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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Neuvorstellung, Hobie-Mirage-Antrieb
Liebes Forum,
ich möchte mich hier kurz vorstellen, bevor ich Euch gleich mit meinem ersten Anliegen beharke. Gleich vorweg: Ich bin kein Selbstbauer, da ich handwerklich nicht allzu sehr begabt bin, (bis auf ein paar Kleinigkeiten). Ich hoffe, daß ich hier trotzdem schreiben, fragen darf. Selbstbaukurse sind bei mir immerhin gedanklich im Kopfe. Zu mir, ich bin 51, begeisterter Faltbootfahrer am schönen Neckar. Aufgrund meiner Faltboote/Schlauchkajak bewege ich mich natürlich mehr im Faltbootforum, Kanuforum. Trotzdem gibt es hier für mich auch immer sehr Interessantes zu lesen. Ein dickes DankeSchön an dieses Forum. Mitte 2003 hatte ich mal ein 12 m langes Solartretboot (veleau`12) von einem Bootehersteller aus Frankreich gemietet. Meine damaligen Ideen hatten sich allerdings nicht nur wegen des sehr hohen Kaufpreis als Illusion verflüchtigt. Vor einigen Jahren hatte ich auf der Bootsmesse in Düsseldorf Hobie-Mirage-Kajaks gesehen. Wegen der Sit on Top Modelle für mich uninteressant, bis ich ein Youtube Filmchen vom einem Kanu mit zwei eingebauten Hobie-Mirage-Antriebe gesehen habe, und noch weitere, wie hier http://www.youtube.com/watch?v=y3shdFpGHg8 den meisten hier sicherlich bekannt. Nun schweben mir zwei Dinge im Kopfe. a)ein schnelles Zweierkanu(kein Faltboot) mit Hobbie-Mirage-Antrieb und b) ein Multifunktionstretboot mit mehreren Hobbie-Mirage-Antriebe. 6 Antriebe in Zweier-Reihe oder 5 Antriebe hintereinander. Ich werde diese Boote bauen lassen müssen, da ich mir das nicht zutraue und keine Räumlichkeiten (außer großen Garten) habe. Da ich kein Geld dazu habe, möchte ich es über eine Crowdfounding Plattform versuchen. Aber das ist nicht das Thema/Frage Meine Fragen beziehen sich jetzt nur auf b) 1.) Die unterschiedlichen Tretgeschwindigkeiten der "Treter" werden die Einfluß auf die Richtung des Bootes haben? Ist es sinnvoller die Antriebe nur hintereinder einzubauen? 2). Ich würde sehr gerne so ein Hobie-Mirage-Antrieb in einem Selbstbauerboot testen(mieten), bevor ich so ein Sit-on-Top-Kajak beim Händler miete. Das wäre super, wenn das ginge. Den Beitrag von Dwarslooper kenne ich und habe ihn begeistert gelesen. ich werde ihn wohl noch anschreiben. Besten Dank im Voraus für Euere Ratschläge. Viele Grüße Wolfgang |
#2
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Laienskizze
Äh ich kann leider net besser malen äh zeichnen
wolfgang
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#3
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Hallo Wolfgang,
mehrere Mirage-Antriebe zusammenlegen macht wenig Sinn, allein wegen der Verwirbelungen. Denk lieber über eine zusammen angetriebene Welle nach, dann wird auch das Lenken einfacher.
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#4
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Moin,
mit den mehreren Antrieben hintereinander schließe ich mich Matthias an. Jeder Antrieb ist auf parallele Anströmung ausgelegt, abgesehen derjenigen die speziell dafür gebaut sind hinter einander zu laufen. Beispielsweise sogenannte Dualpropeller. Wenn man nicht unbedingt auf maximale Leistung und einen super Wirkungsgrad aus ist, ist es eventuell ein Versuch wert. Sind halt schön kompakte Einzelsysteme die sich sehr leicht installieren lassen. Eine einzelne Welle wäre aus hydrodynamischen Aspekten die sinnvollere Lösung, jedoch mit mehr technischem Aufwand verbunden. Im nachfolgenden Video kann man schön sehen, dass man auch mit Tretbooten sehr schnell fahren kann. Man achte auf den Schluss ... das erste Boot im Ziel sind wir http://www.youtube.com/watch?v=2Vyj8Z0GSLQ Edit: Ich sehe gerade, in deinem Video sind auch zwei Antriebe hintereinander. Also optimal sind mehrere Antriebe in Reihe sicher nicht, aber gehen tut es und macht sicher Spaß. Wenn man immer vom Optimalen ausgeht, dann hätte man nur einen Propeller weit weg von der Wasseroberfläche und vor allem ... ohne das Boot ^^ Geändert von novaNico (02.03.2014 um 17:00 Uhr)
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#5
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Danke
Erst mal Danke für euere Meinungen.
Ja, ein Wal/Delphin hat ja auch nur zwei Flossen. Und der Hobbie Mirage-Antrieb ist ja diesem Prinzip nachempfunden. Dennoch gibt es Boote mit Einzel und Doppelantriebe.http://www.kajakworld.de/schlauchboo...irage-i14t.htm http://www.youtube.com/watch?v=z01r3h72l-w Deswegen dachte ich daß ein Zweier schneller sein müßte als ein Einer. Und ein Dreier, Vierer noch schneller bzw. das Boot effektiver zu bewegen ist. An die Verwirbelungen hatte ich jetzt nicht gedacht. Das Solartretboot Vel`eaux 12,(Foto unten) das ich damals gemietet hatte, hatte mehrere Pedalantriebe mit Fahrradkette, die gemeinsam eine Welle bzw. Schraube antrieben. Überwiegend wurde das Boot mit einem E-Motor angetrieben und das Pedaltreten unterstützte den Motor. Nur mit Muskelkraft anzutreiben war möglich, aber auf Dauerfahrt zu schwer, ausgenommen vielleicht für Extrem-Fahrradfahrer. Das seitliche Sitzen empfand ich nicht so gut. Ansonsten hat es Spaß gemacht. (Foto leider nur vom Foto, deswegen so schlechte Qualität) Vielleicht kann ich ja mit Hilfe eines solchen Flaschenkajak testen ob die Antriebe hintereinander was bringen. Das würde ich mir sogar noch zutrauen, so etwas zu bauen http://www.youtube.com/watch?v=_D0WuWkmaTM Nico; ich habe mir das Video angesehen, Glückwunsch zum Sieg, wieviel km/h oder Knoten ist das Boot gefahren? Viele Grüße Wolfgang |
#6
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Moin Wolfgang,
unsere annaX (gesprochen: annachi) hat eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 12kn. Zitat:
Aber wie schon gesagt, es wird funktionieren. Die Dinger sind sicher um einiges praktikabler als ein Gefummel aus Kettenblättern, Fahrradketten, Winkelgetrieben und Co. ... wobei mit Sicherheit auch ganz schön an Wirkungsgrad verloren geht.
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#7
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Hallo Wolfgang,
Dass hintere Antriebe in den Wirbeln der vorderen etwas schlechter arbeiten werden, wurde ja schon erwähnt. Dazu kommt noch ein weiterer Effekt: Die Flossen des Antriebs haben auch in unmittlbarer Rumpfnähe einen schlechteren Wirkungsgrad. Beim schmalen Boot arbeiten sie nicht nahe am Rumpf, aber bei deinem Entwurf würden sie beinahe unter den Rumpf schlagen. Ich vermute, dass dieses Problem eher noch größer ist als das erstgenannte. Gruß, Martin
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#8
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Die Mirage-Flügel sind den Pinguinflügeln nachempfunden. Im oberen Totpunkt liegen sie flach unter den Hobierümpfen an und können z.B. beim Segeln im Adventure Island mit einem Gummiband in dieser Position fixiert werden.
Bislang bin ich nur mit einem Einsitzer Adventure gefahren, habe keine Erfahrung mit einem Zweisitzer, der ja beide Antriebe hintereinander angeordnet hat. In gewissen Maßen kann man durch die Auswahl der Flügel Unterschiede ausgleichen, da die Mirageantriebe mit zwei verschieden großen Flügeln angeboten werden. Die serienmäßige Version und dann noch eine 'Turbo-Version' mit größerer Flügelfläche, die für die etwas stabileren Oberschenkel gedacht ist... Einfach mal eine Probefahrt bei einem Hobiehändler buchen. Edit: Im ersten Film handelt es sich bei dem kurz gezeigten Antrieb um die Turboversion
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/ Geändert von frimeur (04.03.2014 um 18:55 Uhr)
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#9
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Hallo Wolfgang,
Hab Dir ne Nachricht geschickt. Ich hab das Boot noch. Kannst gern in Dortmund probefahren. Ich hatte alle Hobie Kayaks probegefahren. Der Antrieb ist genial und überzeugend, die Boote sind nichts für mich. Bei fast 2 Metern und 105 Kg fahre ich mit den Sit on Tops immer in einer Pfütze. Die Boote sind zu kurz und zu schwer. Allenfalls das Adventure hat bessere Fahreigenschaften. Den Oasis 2er bin ich mit einem Freund ein Wochenende gefahren, Kritik zum Boot s.o. aber die 2 Antriebe braucht man nicht im Takt fahren es geht tadellos. Zu NovaNico Die Verwirbelungen des ersten Antriebs werden Einfluss haben, merken tut mans nicht. Ich trete den Antrieb auch nicht bis zum Anschlag an den Bootsboden durch, auch um das Material nicht unnötig zu strapazieren. Der Mirage Antrieb erzeugt sehr wohl einen dynamischen Auftrieb wie eine Bootsschraube auch. Jeder Flügel wirkt bei einem Schlag wie eine halbe Umdrehung einer Bootsschraube. Die Flügel bewegen sich quer zur Fahrtrichtung und bilden einen Winkel ählich den Flügeln einer Bootsschraube. Den Antrieb würde ich wieder in USA direkt bestellen, lohnt sich allemal bei Preisen von 700 Euro in Deutschland. Das Ruder gleich mitbestellen. Ist mit der Möglichkeit es auf den Bootsboden aufzuklappen einmalig. Es gibt 3 verschiedene Flügel den Normalen, einen Flügel gleicher Länge aber mit geradem Schnitt, und die längere Turbo Variante. Ich hab die Turboversion. Nachteil sind 50 cm Tiefgang. Das Geschwindigkeitspotential bestimmt wohl die Bootslänge, über die Rumpfgeschwindigkeit kommst Du mit einem Fussantrieb nicht hinaus. Die Gleitphase erreichst Du damit nicht, vielleicht mit Tragflächen unter dem Boot aber noch mit Olympionikenkraft und einem Federgewicht von Boot. http://segelreporter.com/panorama/fu...n-zeigt-speed/ Ich würde das nächste boot etwas breiter bauen wegen der Anfangsstabilität und natürlich leichter, max 25 Kg. Gruß aus Dortmund
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