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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Guten Morgen!
Nächste Frage ![]() Habe am Samstag meine Prüfung für See und Binnen am Main bei Wipfeld. Das Boot liegt dort an einem kleinen Schwimmsteg. Angeblich erscheinen ca. 60 Prüflinge. Trotzdem soll die Prüfung so gegen 14-15 Uhr zu Ende sein. Jetzt hab ich mir mal überlegt wie ich als Prüfer innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Prüflinge durchbringe und trotzdem alles in der Prüfung habe. Das ganze sieht so aus: 1. 4 Mann ins Boot (mehr passen nicht rein) 2. Ablegen gegen den Strom 3. Fahrt gegen den Strom nach Landmarken und/oder Kompass. Letzter Kurs ca. 360° -> Das ist in Wipfeld ziemlich genau gegen den Strom. 4. Aufstoppen gegen den Strom 5. Wenden auf engem Raum, anschließend fahren mit dem Strom am Steg vorbei. 6. Bei Fahrt mit dem Strom Mann über Bord (wahrscheinlich an Backbord, weil dort der Prüfer sitzt -> wenden, Mann aufnehmen). Nun bin ich in einer Position von der aus ich ganz gut wieder anlegen könnte ohne Zeit zu verlieren. Also: 7. Anlegen an Backbord gegen den Strom Während der Fahrt machen die anderen 3 Prüflinge Knoten und peilen mit dem Kompass. Evtl. legen sie Schimmwesten an. Nach dem Anlegen: Wechsel, der nächste bitte! Nach vier Prüflingen. Boot festmachen, aussteigen, die nächsten 4. Kann das jemand bestätigen? Am besten jemand, der auch in Wipfeld Prüfung hatte? Dann muss ich nämlich leider meinen Fahrlehrer erwürgen, weil ich bestimmt 30 x hinten im Schleusenkanal ohne Strömung steuerbord angelegt habe aber nur 1 x gegen den Strom Backbord! Danke Euch! ![]() Gruß, Frank Geändert von *Landratte* (12.03.2014 um 06:05 Uhr) Grund: Wort falsch |
#27
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Also bei mir -nicht in Wipfeld- war es so:
5 Prüflinge an Bord und erstmal mussten alle gleichzeitig die angesagten Knoten zeigen, teilweise fragte er auch wozu denn welcher Knoten geeignet ist. Einer hatte 2 Knoten mehrfach nicht hingekriegt..... und musste gleich von Bord. Direkt danach, noch vorm ersten Ablegen durften alle eine Peilung machen und den Kurs ansagen. Der Prüfer wusste welche Peilungen bei welcher Landmarke anlagen. Hier unbedingt den Kompass auspendeln lassen, die Handschlaufe anlegen und keinesfalls in der Nähe von Metall peilen. Dann "Leinen los" Eindampfen in die Vorspring mit allen Ansagen an die Manschaft (Achtern frei? etc...) und dann die Befehle abwarten UND IMMER WIEDERHOLEN ! Bei erreichen des Kurses diesen auch dem Prüfer mitteilen, wobei gerne "Kurs Südwest liegt an" oder "Kurs Nordwest liegt an" statt 225 Grad oder 315 Grad gehört wird. Es war noch ein Prüfhelfer mit an Bord, der dann jeweils die Situation durchgab ( Leinen sind los - Manschaft bereit - Mensch über Bord - Mensch ist frei u.s.w. Nun hatte der Prüfer die Wahl, was er vom Einzelnen verlangte, der eine musste auf engstem Raum wenden, der andere aufstoppen, der andere wurde nach der Anzahl der kurzen Töne gefragt und wann sie gegeben werden. Er fragt auch mal nach dem Gegenkurs und wozu man den denn wissen müsste. Mensch über Bord war Pflicht für alle und durfte nicht verbockt werden. Da wurde sehr genau drauf geachtet ob man mit "Maschine stopp" zögert (keinesfalls) oder den Befehl "Mensch beobachten" unterlies. Dieses Procedere gut üben und in Reihenfolge abspulen und alle Befehle deutlich nacheinander durchgeben. Es gibt aber für alles einen zweiten Versuch. Ob wir mit Backbord oder Steuerbord anlegen konnten wir uns selbst aussuchen, mussten es ihm nur direkt sagen. Reine Prüfungsfahrt waren vielleicht 10 Minuten, sofern nix widerholt werden musste. Viel Erfolg am Wochenende.
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#28
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Ich habe keine Erfahrungen in Wipfeld! Dennoch zwei kurze Anmerkungen zum evtl. möglichen Ablauf.
Ins Boot müssen auf jeden Fall der Prüfer und der verantwortliche Bootsführer. Wenn nur insges. 4 rein passen, heist das nur 2 Prüflinge pro Fahrt. Zitat:
Ab 30' (Bogenminuten) wird aufgerundet! 29' sind dann noch 0° und 30' sind 1°
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Liebe Grüße Mattze
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#29
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Einfach hingehen und tun was Dir der Prüfer sagt. Dann klappt das. Und nicht zuviele Gedanken machen.
Backbord oder Steuerbord anlegen - Du kannst doch auch rechts oder links der Strasse einparken, oder?! Marc
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#30
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Sooo, heute bestanden
![]() Praxis sah dann wie folgt aus: 6 Prüflinge aufs Boot, der Fahrlehrer fährt den Kahn aus der Box raus, währenddessen eben die Knoten gemacht, dann: Anlegen, Ablegen, Wenden auf engstem Raum, MOB, Nach Kurs fahren und ein Gebäude peilen. War wirklich ein Kinderspiel. Eine Person ist wegen zweifachem fehlerhaften Versuch des MOB durchgefallen. Bei anderen hat der Prüfer aber auch mal ein Auge zugedrückt, wenn z.B. die Kommandoabfolge nicht ganz korrekt war. Hatten Glück, der Prüfer war recht locker drauf und auch kein Unmensch.
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VG Flo ![]() Der-Boote-Blog.de Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei und hinterlasst mir einen Kommentar ![]() Geändert von storm (23.03.2014 um 22:43 Uhr) |
#31
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![]() Zitat:
Meine Scheine (Binnen und See) wurden mir auch neulich zugesandt. Mir selbst ist es leicht gefallen. Hatte aber auch sehr viel gelernt und im Vorfeld 5 Stunden gehabt. Plus 10 Minuten am Prüfungstag um mich auf den Wind einstellen zu können. Bei anderen, die nicht so sicher waren hab ich lernen müssen, dass es doch sehr auf den Prüfer ankommt. Ich hab eine Dame erlebt, die konnte wirklich gar nichts. Sorry, dass ich das so sagen muss. Sie konnte noch nicht mal sicher Backbord von Steuerbord unterscheiden. Ich saß im Boot, starrte auf den Boden und dachte: "Komm Prüfer, hör auf sie zu quälen und brech ab!" Ich möchte es bewusst nicht in aller Ausführlichkeit schildern. Nur soviel, damit man die nächste Passage besser versteht: Ihr Anlegemanöver sah so aus, dass sie im Standgas meterweit an der Mauer entlang schrammte bis sie die Leiter, an der sie anlegen sollte erreichte. Als der Prüfer dann sagte, alle auf unserem Boot hätten bestanden traute ich meinen Ohren nicht zu glauben. Der andere Prüfer ließ dann neben einigen anderen 2 Prüflinge durchfallen, die eigentlich korrekte Anlegemanöver zeigten aber ihr Boot dabei nicht 100% sauber aufstoppten. Sorry, aber da bleibt ein fader Nachgeschmack ![]() |
#32
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@ Storm: Herzlichen Glückwunsch ! See+ Binnen?
@ Landratte: Ich denke auch, dass es, neben der Tatsache, dass man schon wissen sollte wie es geht und was man tut, weitgehend auf den Prüfer ankommt. Eure "Dame" konnte es sicher selbst nicht kapieren, warum sie doch bestanden hatte.
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#33
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Danke euch beiden!
![]() Ich habe nur den SBF See gemacht. Binnen schiebe ich im Herbst nach. Ich muss mich jetzt erst einmal um mein Boot kümmern, damit ich demnächst aufs Wasser kann. Ich denke auch, dass es bei der Praxis stark auf den Prüfer ankommt. Ich hatte einen guten Run und musste kein Manöver wiederholen. Der ein oder andere durfte dann aber auch ein zweites Mal ran. Insgesamt fand ich den Prüfer fair. Bei zweifach vermasseltem MOB musste er die Dame durchfallen lassen. Bei einem Prüfling war seine Entscheidung grenzwertig. Jeder hat mal einen schlechten Tag, aber wer es zwei Mal nicht schafft halbwegs ordentlich anzulegen und den Anleger rammt, sollte m.E. keinen Schein ausgehändigt bekommen. Das sind dann die Leute, vor denen sich alle Bootseigner in einer Marina fürchten ![]() Er durfte nach dem zweiten Versuch noch ein paar Mal vor und zurück und hat es dann irgendwie in die Nähe des Anlegers geschafft... Wie gesagt, grenzwertig. Ich habe den Schein übrigens ohne Kurs in der Bootsschule gemacht. Mit den Bögen, dem Buch und einigen Infos aus dem Internet habe ich nichts an Informationen vermisst. Vor allem konnte ich mir meine Lernzeit frei einteilen und musste nicht etliche Kilometer zu einer Fahrschule fahren. Selbst wenn man irgendwo einen Kurs bucht, muss man viel Zeit in die Lernerei zuhause investieren. Insbesondere die Seite der Wassersport-Akademie ist wirklich grandios. Sehr guter Schreibstil, immer einen kleinen Scherz auf Lager und vieeele Informationen. Da werde ich auch noch eine kleine Spende überweisen! Für die Praxis habe ich dann 3 x 30 min bei einer Bootsschule gebucht, um das Boot kennenzulernen und die Manöver zu üben. Bootserfahrung habe ich schon seit vielen Jahren (führerscheinfrei in NL). Somit musste ich nur die Kommandoabfolge und die Manöver lernen.
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VG Flo ![]() Der-Boote-Blog.de Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei und hinterlasst mir einen Kommentar ![]() Geändert von storm (24.03.2014 um 10:31 Uhr) |
#34
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Hi,
Zitat:
Und: Hast Du einen Link zu dieser Akademie, mit der du so zufrieden bist? |
#35
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![]() Zitat:
MOB Fehler: Ruder falsch eingeschlagen, also auf die Person zugefahren, statt das Heck in die andere Richtung zu lenken. Außerdem Kommandos verhauen. Letzteres war aber weniger das Problem.
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VG Flo ![]() Der-Boote-Blog.de Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei und hinterlasst mir einen Kommentar ![]()
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#36
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Herzlichen Glückwunsch zum Schein
Gruß Andreas
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#37
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Ich hab mein Schein See im letzten Jahr gemacht. Und seit dem nicht mehr mit beschäftigt
![]() Bei der Navigation hab ich mich auch öfter verhauen und wenn ich dann beim dritten mal ganz ordentlich nachgegangen bin hat es meist hingehauen. Wichtig ist ein ordentlicher Zirkel und ein dünner Bleistift. Schlimmer fand ich das schriftliche rechnen. Hatte ich seit 12 Jahren nicht mehr und musste es echt wieder lernen. Und ja du darfst keinen Taschenrechner benutzen und die lösungswege müssen da auch stehen!!!! Toi toi toi Wird schon werden |
#38
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Oh hattest schon bestanden ;) nicht mehr gelesen bis zum Ende
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