#1
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Wie passt das zusammen?
Hallo,
ich habe mir im Dezember eine Lanaverre 510 gekauft. Jetzt will ich mal versuchen den Mast zu stellen. Wenn ich mir aber meinen Mast und den Mastfuß ansehe, kann ich mir nicht vorstellen wie die beiden Teile eine "standfeste" Verbindung eingehen können. Ich bin, wie ihr sicherlich merkt, absoluter Anfänger... Fehlt da ein wichtiges Teil oder wie könnte das zusammen passen? Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. |
#2
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Ich denke das ist nicht original.
Bei meiner Jolle sieht der Mastschuh genauso aus. Im Mastfuß ist dann ein Lock in dem eine der Schrauben steckt. Mir scheint, bei dir wurde der Mast ausgetauscht und mangels Loch wurde er einfach vorne und hinten von den Schrauben fixiert. Denke mal, das kann man auch problemlos so machen. |
#3
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Da gibt´s für ein paar Euro schöne Taschenbücher für im Bett zu schmökern
Moin ok, oole flonz
Denke ich auch. Aber für einen absoluten Anfänger bleibt dabei doch so ein mulmiges Gefühl. Das fängt schon beim Maststellen an: Da fummeln dann die anderen Anfänger aus seiner Crew herum und wissen auch nicht so richtig.... Also, leeve flonz, normalerweise wird der Mast vom Mastschuh, das ist das U-förmige Blechdings mit den Bohrungen drin, nur positioniert. Der Mastfuß, also das Aluminium-Gußteil am unteren Ende des Mastes wird da reingesteckt und mit irgendeinem Bolzen, der horizontal durch den Mastschuh und den Mastfuß durchgeht, fixiert. Da wird nix festgeschraubt oder sowas. Der Mast soll sich ja in dieser losen Verbindung in Grenzen noch neigen können. Düssen Bolzen hast man leider nicht. Selbst wenn Du einen hättest, nützte er Dir nix. Dir fehlt ja die Bohrung im Mastfuß. Und nu? Sobald Deine Piepels die den Mast beim "stellen" (so nennt man das) im Mastschuh drin haben, stecken sie vor und hinterer dem Mastfuß je einen Bolzen durch den Mastfuß. (Zur Not kannst Du auch ein Ende passende Leine da durchtüdeln und stramm verknoten. Möglichst gleichzeitig sollten das Vor- und Achterstag, sowie die beiden Wanten, am Boot festgemacht werden. Das sünd die Drähte, die den Mast wirklich festhalten. Die Wanten sorgen dafür, dass er - von vorn oder achtern gesehen - nicht schief steht, das Vor- und Achterstag positionieren den Mast so, dass er von der Seite gesehen, fast senkrecht steht : So um und bei 2° nach achtern geneigt wäre für Anfang nicht schlecht. Auf keinen Fall nach vorn geneigt. Den Zug der Wanten so einstellen, dass sie ein wenig unter Spannung stehen. Nicht viel. Du willst ja den Mast nicht durch den Rumpf ziehen. Du merkst das schon. Später dann, wenn Du Dich fragst, warum Dein Boot immer in den Wind drehen will, dann kannst Du mit dem Vor- und Achterstag den Mast so neigen, dass dieser Effekt minimiert wird. Aber vergiss das dschetzt mol. Jetzt merkst Du eerstlichmol, dass Dein Mast eigentlich schon recht fest mit dem Boot verbunden ist. Den Mastfuß könntest Du jetzt nur mit einem dicken Hammer im Schuh nach vorn und achtern schlagen. Das ist dat, wat usen Wolf b. meinte. Wenn Du jetzt keine Patenthalse bei Windstärke 5 fährst, müsste eigentlich alles klappen. Mok dat man so. Klappt schon. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. Geändert von Chippy (23.03.2014 um 07:23 Uhr) Grund: Schuh statt Fuß
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#4
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Genau!
Muß ja nicht alles immer Hai-Teck sein.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#5
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Wie Rolf es bereits erwähnte, das wird so schon reichen, die Mastbasis kann nicht wandern, den wichtigen Rest erledigt die Verstagung.
Selbst auf vielen größeren Booten/Jachten ist der Mastschuh oft lediglich ein flacher Tubus oder dergleichen, ohne Bolzen. Wenn Du, aus welchem Gründen auch immer, lieber eine Bohrung mit Steckbolzen anbringen möchtest ist das schnell gemacht, sogar die vier zur Auswahl stehenden Bohrpunkte sind im Fuss ja schon durch Verfärbung angezeichnet. Sinn würde dann eine Bohrung im hinteren Winkel des Fusses ergeben da so der Mast leicht, und sozusagen im Gelenk geführt (wernn Du die achtere Fussecke etwas rundlich schleifst) , nach achtern weggeklappt werden kann.
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Gruß Kai
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#6
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Moin
Wenn ihr mich fragt,Ich würde den Mastfussbeschlag(den Aluklotz am Mastprofil) auf Klappmastfuss umbohren.Da zu einfach ein 10?mm Loch am achteren Ende des Alubeschlages durchbohren und die achtere ecke etwas verrunden(Flex mit grober Fächerscheibe,Alufeile,etwas feinere Holzraspel,Bandschleifer mit 40er Scxhleifband,Stichsäge mit Alublatt),so dass das Ganze sauber dreht,dann braucht auch keiner der Deckshands(so fünf bis zehn Mann wird man wohl brauchen)den Mastfus dauernd verkrampft fixieren während die anderen über das schwankende Deck toben und wie wild die Wanten,Stagen und Präventer umherzerren. Mit anderen Worten so eine Änderung kann bewirken,dass man(n)die Maststellaktion IMMER einhand agemessen geregelt bekommt gruss hein
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#7
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Ich hatte auch mal eine Lanaverre 510. Das ist aus meiner Erinnerung so original. Hatte nie Probleme damit.
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#8
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Zitat:
Das passt doch wunderbar. Da fehlt nichts. Einfach das Rechteck unten am Mast zwischen die Bolzen stellen. Mastfuß ist fixiert. Da brauch man nix umbauen. mfG Götz
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#9
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Penner
Moin ok, tosomen,
Gott ja, setzt sehe ich´s auch. Da sind ja schon zwei Bolzen drin. Ich hatte mich durch das Bändsel irritieren lassen. Na klar, Götz, so isses. Gruß Rolf
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#10
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Moin
Na klar!passt das,aber man muss den Mast da zwischen die Bolzen stellen und dann mit den Drähten fixieren oder die schon weitestgehend angeschlagen haben nur noch nicht alle voll durchgesetzt haben.Wenn man da noch nicht die Einstellungen alle drauf hat wird das ohne Helfer ein ziemlicher Eiertanz und sollte das erste Mal wohl nicht auf dem Wasser und wenn doch neben einer Kaimauer oder einem hohem Steg gemacht werden.Als unvebesserlicher Klappmastfan fällt einem eben nichts besseres ein als so etwas gleich klappbar und einhand bedienbar zu machen...sorry. gruss hein
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#11
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Zitat:
Nix Steg oder Kaimauer. Bei der Sprinta ist´s ne einfache Nummer, da wird der Mast aufgekrant und durchgesteckt. Dann kann man zurück zum Steg und alles in Ruhe festmachen. Bei an Deck stehenden Masten bleibt das Teil halt solange im Mastenkran hängen, bis alles festgetüdelt ist. Das dauert maximal ne 1/2 Stunde. mfG Götz |
#12
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Echt - für ein 5 Meter Boot?
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#13
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6,5m Alumast, dürfte, wenns hoch kommt, so bei 20kg wiegen. Mein Javelin-Mast war um die 7m lang (16,5m² am Wind), den haben wir zu zweit senkrecht gestellt und in den Mastfuss positioniert, dann hat ihn einer festgehalten und der andere hat das Vorstag fixiert (Wanten waren schon vorher angeschlagen). So sollte das mit dem Lanaverre-Mast doch auch funktionieren, eine Bohrung im Mastfuß, und ihn klappbar zu machen würde die Sache weiter erleichtern. Mastkran oder ähnliche Technik wird dafür sicherlich nicht benötigt,
Siggi
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#14
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Zitat:
Zumal die Lösung die Hain vorgeschlagen hat wirklich simpel ist. Dazu noch einen "toten Mann" und einige "Strippen" dann könnte Man(n) das sogar einhand erledigen. http://www.boote-forum.de/showpost.p...8&postcount=22 Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#15
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#16
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Vielen Dank euch allen für die Antworten und Tipps. Jetzt sehe ich meiner ersten Segelsaison schon wieder etwas gelassener entgegen!
Danke |
#17
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Zitat:
Tja lieber Götz,bei euch im Verein mag das so sein.Ich kenne aber auch Marinas oder auch Vereinsanlagen bei denen sich die Verfügungs berechtigten fast in die Hose schei... wenn ein nicht ausdrücklich und ausgewiesener Berechtigter da mal eben an den Riggkran möchte.Ich selber mache mich von derlei Unbill gerne unabhängig und bevorzuge(trotz der bekannten Nachteile)jeder Zeit und möglichst einhand bedienbare Klappmasten,da mit bekommt man auch keine Panikatacken wenn die Brücke über das Sperrwerk oder eben sonstige Hub-,Dreh-oder Schiebebrücken mal wieder klemmen und einen den Weg versperren. gruss hein |
#18
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Zitat:
die Einen bevorzugen Kanäle mit Klapp-/Dreh-/ und sonstigen Brücken als Segelrevier (da würde es auch ein Torfkahn tun), die Anderen bevorzugen die Freiheit des offenen Meeres. So ist das wohl. Mit freundlichem Gruß Götz |
#19
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#20
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Zitat:
Wenn man denn die Unterelbe und ihre Nebenflüsse als Kanal bezeichnen mag?Mit Torfkähnen haben aber wie ich denke die Bremer(die ja zu mindestens 30 Prozent von Moorbauern abstammen,süht man an de dicken Feut) wohl etwas mehr Erfahrung.Nichts des so trotz fahren nach meinem Wissenstand auch viele Wesersegler mit Klappmasten auf die wilde Nordsee hinaus. mit ehrfürchtigen Grüssen an unseren Salzbuckelbüdelnaier hein |
#21
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Zitat:
Unn dä Jung dä hück Jebootsdaach hätt - dä iss schonn zig veedel für 8ach imm Bett!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#22
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Geschafft
Hallo zusammen, dank eurer Hilfe ist es geschafft. Der mas steht!
Vielen Dank noch mal! Und schon stellt sich die nächste Frage: Wie hält der Baum am Mast? Ich starte dazu eine neue Frage...
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