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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Lackierung Carolina Skiff
Hallo zusammen,
ich habe ein gebrauchtes Angelboot der Marke Carolina Skiff gekauft. Das Boot ist ein Flachbodenboot aus GFK. Im Boden waren einige Schäden, die ich aktuell mit Epoxid Laminat und Spachtelmasse repariere. Durch die Reparaturen musste ich an einigen Stellen das Gelcoat abschleifen. Nun möchte ich in den nächsten Wochen den gesamten Unterwasserbereich möglichst gut versiegeln. Das Boot wird ein Trailerboot. Somit habe ich das Antifouling bis zum verbleibenden Gelcoat runtergeschliffen. Nun meine Fragen: 1) Welcher Lackaufbau ist der robusteste? (Das Boot wird auch in Zukunft ein Angelboot bleiben und ist somit starken Belastungen ausgesetzt) Ich habe an eine Epoxidgrundierung gedacht und darauf dann einen 2 k Lack. 2) Habt ihr spezielle Produktvorschläge für mich? Ich hatte bisher die EP-Grundierung (Epoxi Barrier Primer) vom Bootsservice Behnke im Auge, oder ein System von Epiform (EP804 + EP817 FlexShield). Außerdem hab ich etwas über "Gelshield" gelesen. Ich weis, dass es die Frage schon des Öfteren gab. Jedoch konnte ich noch keine klare Empfehlung erkennen. Außerdem sind die Beiträge teilweise schon etwas älter. Über aktuelle Erfahrungsberichte zu oben genannten Produkten oder Produktempfehlungen würde ich mich freuen. Vielen Dank Janis |
#2
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Die Beschicktungkannst Du günstiger haben. Nimm Epoxy, mich ein Farbpulver beliebiger Art bei, anschließend gib dem ganzen mit Trixophiermittel eine geschmeindige Konsistens. Wenn alles gut vermischt ist, gibst Du Atceton hinzu, bis das ganze gut rollbar wird. Dann ab auf den Rumpf damit. Wenn Du zwei behälter mischt und jeweils andersfarbiges Farbpulver nimmst, kannst Du gut sehen, wo Du noch pinseln mußt. Ich verwende Knallerfarben für alle 5 Schichten (immer abwechslend), so kann ich bei späteren Schleifarbeiten die Tiefe gut abschätzen. Den letzten Anstrich färbst Du dann so, wie Du den Rumpf gerne hättest und setzt 5% Parafin (flüssig->Apotheke zu. Das schwimmt nach dem Rollen auf, bildet eine luftdichte Schicht und veranlasst das Epoxy, klebfrei auszuhärten.
Erstere Mischung kannst Du auch für teur geld unter dem Namen Gelcoat o.ä. kaufen. Letzteres wird dir im Yachtzubehör als Topcoat o.ä. begegnen. Alles Günstige Ausgangsmaterialien in einer völlig überteuerten Dose. Die Zutatane zum Selbermischen kannst Du im Industriebedarf beziehen, da ist es zu humanen Preisen zu beziehen, vor allem, wenn Du es im 5 kilo-Gebinde kaufst. Merke: Alles wo Yacht draufsteht hat einen Preisaufschlag von 200% und mehr. Das kann man bezahlen, muss man aber nicht. Ach ja, kauf ein "normales" Epoxy, ohne Schnickschnack, kein Hochleistungszeug. Das muß häufig getempert werden, um seine Festigkeit zu erziehlen und das ist dann schon wieder schwiergig. Happy Painting, Handbreit Theesener
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#3
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Lieber Theesener,
Hast Du deine Erfahrungen eigentlich selbstgemacht und kannst auf einen grossen Erfahrungsschatz verweisen? Nach Deinen Posts zu Deiner eigenen Lackierung würde ich da nicht drauf wetten. @ Jani: Kuck mal bei International Yachtpaint, die sagen Dir wie es wirklich geht. http://www.yachtpaint.com/deu/diy/produkte/default.aspx |
#4
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Warum so kompliziert? Rolle einfach Epoxydharz an die durchgeschliffenen Stellen, mehrfach. Wenn das Harz zwischen den Anstrichen gehärtet sein sollte, unbedingt nach jedem Aushärten einen Zwischenschliff. Wenn die Schicht noch gut klebrig ist, kann man auch schon die nächste aufbringen.
Danach einen EP-Primer auftragen, schleifen und dann alles lackieren. Aber bedenke: Gelcoat vor dem Beschichten erst anschleifen. Diese seltsame Parafinmethode ist hier schon beschrieben: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=158665 Aber ich halte das für das falsche Vorgehen, da Epoxy immer klebfrei aushärtet, wenn man die Mischung richtig macht. Viel Erfolg! Bert
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#5
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Die Paraffinmethode hat nur sinn bei Polyesterharzen.
In Epoxy Paraffin einmischen zu wollen ist schon scharf... |
#6
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Zunächst einmal danke für die Infos.
Ich denke, dass ich ein fertiges Produkt wählen werden, da ich an dieser Stelle nicht experimentieren möchte. Die Grundierung soll sich am Ende auch mit der Farbe vertragen und das ganze soll möglichst lange halten. Keine weiteren Tipps oder konkrete Systemempfehlungen? Ansonsten wird es wohl die Grundierung & Lack vom Bootsservice Behnke werden... |
#7
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Moin Janis,
dein von dir genannter Plan im ersten Thread klingt schon sehr erfolgversprechend- grundiere das Boot in genügender Schichtstärke mit einer Epoxygrundierung und lackiere es dann mit einer auf Epoxyd basierenden 2K Farbe. Hempel bietet dort z.B. ein komplettes System. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten möglichst die passenden Produkte eines Herstellers zu wählen, da diese aufeinander abgestimmt sind und du keine bösen Überraschungen erleben wirst. Wichtig ist auch, daß du konsequent bei EP Produkten bleibst- es hat keinen Sinn (technisch schon garnicht!) Produkte zu wählen, die für die Verarbeitung auf Polyester -Basis gedacht sind (Spachtelmassen etc.). Also von A-Z Epoxy wählen! Viel Erfolg und viele Grüße Danny |
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