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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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international Perfektion richtig rollen/streichen
moin moin
Ich weiß dieses Thema wurde schon oft behandelt aber irgendwie sagt auch jeder was anderes und trotz den tips in vielen tröts bringt mich das zeug um meine letzten nerven. Ich habs mehrmals mit schaumstoffrollen (lösungsmittelfest) probiert. Ohne verschlichten mit Pinsel sind lauter Pickel drauf oder luftblässchen. Mit Pinsel verschlichten verläuft nicht richtig sieht aus wie hammerschlag lack danach...trotz viel verdünnung und warm genug ist es auch und der lack auch. Dann hab ich es auch mit diesen mohair rollen versucht sieht ebenfalls aus wie hammerschlag lack...und haaren tun die Dinger auch noch. So jetzt seit ihr dran. Was mach ich falsch? Wer kommt morgen vorbei und zaubert mir eine ordentliche deckschicht hin? 16798... |
#2
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Und der, der Dir diese ordentliche Deckschicht hinzaubert, der kann dann anschließend bei mir vorbeifliegen und das gleiche tun. Habe nämlich auch das Problem.
Ich hab letztes Wochenende mein Bootsdeck mit Perfection auf zwei bis drei Lagen International Interprotect gestrichen. Das Ergebnis sah statt glatt wie ein Babypo pickelig wie Omas Orangenhaut aus. Wir haben dann die Woche über den ganzen Mist wieder mühsam abgeschliffen. Montag solls hier trocken sein. Dann kann ein Mitarbeiter einen neuen Versuch starten. Und wenns dann wieder nichts ist, dann kann ich wenigstens jemand anderem die Schuld geben. Es sei denn, jemand hat hier noch den ultimativen Tip. Gruß und danke schon mal für hilfreiche Hinweise Udo |
#3
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Hallo
Hatte immer die selben Probleme, als ich die Windy gemacht habe wußte ichs auch noch nicht so gut so gings dann bei der Seggerling nach DREI LACKVERSUCHEN : Lackwalzen aus dem Baumarkt, sind rot und bezeichnet "Bootslack-Walzen ultrafein", dazu ein guter breiter Pinsel. Schleifen mit 240er und dann Silikonentferner, Aceton und entstauben bis zum geht nicht mehr. Mit dem Verlauf sehe ich weniger Probleme aber mit den Staubeinschlüssen. Habe die Garage komplett ausgesaugt, dann alles mit Folie abgehängt und mit diesen speziellen Wachstüchern entstaubt, zufriedenstellend wars trotzdem nicht. Gute Lichtverhältnisse sind sehr wichtig. Dann lackieren, so knapp unter 20 Grad war mir am liebsten. Die Flächen genau einteilen, max. 1 x 1 m Lack mit der Walze auftragen und sofort Schlichten mit dem Pinsel, dann weiter mit dem nächsten Abschnitt, die Übergänge sind nicht sichtbar. Auch mit der Walze muss genau auf die Lackmenge geachtet werden, zu wenig ist nichts, aber natürlich gibt es auch mit der Walzen evtl. Läufer. Dem eingeschlossenen Staub (Regattaboot ) bin ich mit 2000er Naßpapier an den Kragen, danach mit Rotweiss und einer Schaumstoffscheibe poliert. Ergebniss finde ich jetzt akzeptabel, die Betrachter denken das Sperrholzboot sei GFK. Gruß Karlheinz
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#4
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Hast du diese roten schaumstoff rollen genommen aus dem baumarkt?
Zitat:
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#5
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Hallo Justin
genau, rote Schaumwalzen aus dem Baumarkt mit der Bezeichnung "Bootslack-Walzen ultrafein" Gruß Karlheinz |
#6
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Moin,
habe mein Boot auch seinerzeit gerollt. Feinporige Schaumstoffwalzen (wie oben schon beschrieben,-allerdings waren diese nicht rot, sondern trugen irgendwie in der Bezeichnung "feinporig"). Lack mit der Walze aufgetragen (nicht zu großflächig, s.o.) und dann kurz gewartet, bis sich kleine Bläschen gebildet haben. Dann mit einem sehr feinen, breiten Schlichtpinsel verschlichtet. Dabei versuchen, die Blasen "wegzustreicheln". Also so gut wie keinen Druck auf den Pinsel ausüben. Habe die Pinselhaare praktisch nur am Lack "schnuppern" lassen. Es bildeten sich dann sehr feine Schlieren, die sich nach kurzer Zeit verzogen haben,- der Lack war anschl. aalglatt. Vorbereitet hatte ich den Untergrund mit International-Grundierung,- den anschl. mit 400er nass angeschliffen. Alles gereinigt und entstaubt. Dann Farblack mit Walze & Pinsel, wie oben beschrieben. Dann wieder nass angeschliffen. Das ganze Prozedere für den Farblack insg. 3 Mal. Wobei ich bei den ersten beiden Schichten den Lack mit Grundierung vermischt habe. Beim 1. Mal 50% Grundierung,- beim zweiten Mal 25%Grundierung (soll angeblich eine tiefere Farbbrillianz ergeben). Die Lackierumgebung (damals ein 6Meter Pavillion) von innen mit dem Gartenschlauch nass gemacht,- Fußboden mit Zeitung ausgelegt, die auch befeuchtet wurde. Gutes Gelingen bei dieser wirklich aufreibenden -Arbeit! Gruß Arno
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#7
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Zitat:
Zu den Bläschen: bei Perfection steht in der Anleitung, man solle nach der Vermischung von Farbe und Härter eine halbe Stunde warten... bei mir waren dann keine Bläschen mehr sichtbar. Wenn du den Mischtopf genau beobachtest siehst du was ich meine. Gruß Karlheinz, der schmirgeln und lackieren hasst
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#8
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Moin,
habe das gleiche durch. Ich habe schlussendlich ne Schicht mehr aufgetragen und auspoliert in folgenden Schritten: 1. 1200 er nass 2. 1500 er nass 3. 2000 er nass (evtl noch 2500er) 4. Schleifpasten und Polituren für Autopolitur - sind idR drei bis vier: von grob bis fein 5. Wachs um den Lack zu schützen und zu versiegeln. Schleifpasten und Politur habe ich online gekauft (die aus dem Baumarkt haben nicht genug Schleifpartikel) und mit einer einfachen Poliermaschine (sieht aus wie ein großer Winkelschleifer) aufgetragen. Wichtig sind die richtigen Pads und eine geringe Drehzahl (ca. 1200). Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen. Wird ein Trailerboot, daher kein AF. PUR Lacke halten ca. 14 Tage durchgehende Wasserbelastung aus. Mein Fazit: Ich spritze nur noch und habe Abstandgenommen von den "speziellen" Bootslacken. So Long
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#9
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Hier mal paar Bilder von meinen missglückten versuchen...ich hab die Nase voll ich schleif das ding nochmal an und bring es Montag zum Boote lackierer hier vor Ort zum spritzen...ich denk mal die paar euros werden sich lohnen...hätte ich gleich machen sollen hätte mir Ne Menge kohle erspart und nerven...
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#10
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Genauso sah es bei mir aus...
Problem bei dem International 2K ist die ewig lange offene Zeit. Wenn der in 1 Stunde staubtrocken sein würde, dann würde das anderes aussehen. Zumal die Oberfläche nach den Verschlichten echt TOP aussieht und dann am nächsten morgen das erwachen... Spritzen ist die beste Lösung... |
#11
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ich denke mal, es kommt auf das Gefühl und das Geschickt an, und VOR ALLEM die Geduld!
Ich ging wie folgt vor: . Anschleifen 400èr . Reinigen (Aceton in Wasser verdünnt) . erster Anstrich mit Grundierung gemischt (eigentlich überflüssig, da überlackiert wurde) mit Pinsel (natürlich Qualitätsware, kein Bauhaus für 1,99€ !) den ersten Anstrich . und direkt danach (ca. 15 Min. bei ca. 15° in der Halle) nass in nass den 2. Anstrich. . Nächstes WE (oder später) mit 1000`er trocken anschleifen, abwaschen!, dann die gleiche Prozedur. Mit Pinsel 2 mal nass in nass. . Dann folgendes WE (oder später) noch mal. - also 3 mal 2 insgesamt - Zwischenbemerkung: ich habe nicht mit der Farbe gespart, KEINE Verdünnungen benutzt und bin, gefühlt, bei jedem Vorgang, 10 mal drübergestrichen bis keine Schlieren/Blasen mehr da waren. . Nächstes WE dann mit 2000`er NASS geschliffen. Oki, dauerte einige Stunden, kostet mehrere Bögen Papier und Wasser). . Dann mit Schleifpaste und anschliessend mit silikonfreier Politur(3 mal). Sorry für die schlechte Bildqualität, aber Handy-Foto und Halle mit Licht Keine Walzen, kein Verschlichten. kurz noch zu (hier könnte dein Name stehen) "Donpepe23" Zitat:
3 Arbeitsgänge? ... 2500`er Papier, wo gibt es das ? Zitat:
habe bis jetzt alle möglichen "Körnungen/Anteile Schleifpartikel?" im Bau(markt)haus bekommen, wo wohnst du denn? was ist eine "einfache Poliermaschine"? Geringe Drehzahl??? Poliere mal NASS (was viele Hersteller der Poliduren empfehlen) mit 1200 (nehme an du meinst /Minute) oder trocken,...??? Excentermaschinen sehen z. B. nicht aus wie "Winkelschleifer" Wichtig ist hier die "stufenlose" Regelung der Drehzahl, nicht das Aussehen. Und letztendlioch das Gewicht (Muskelkater). Bild 1 = Zwischenschliff mit 1000èr Papier Bild 2 = Auftrag mit Pinsel Bild 3 = Backbord fertig, Steuerbord wird vorbereitet Bild 4 = Zwischenschliff mit 1000`er Papier, trocken. Bild 5 = Fertig
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wenn Jemand denkt, ich schreibe Unsinn, dann braucht er/sie es mir nicht zu sagen, ich weiss es _________________________________ Gruss, Tom
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#12
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Moin,
zur Abstufung: Man kann auch direkt mit 2000er anfangen, aber man verbraucht mit einer Abstufung weniger Bögen und ist schneller, muss aber auch gründlicher arbeiten um die "Riefen" des 1200er Papier rauszubekommen. Das Papier gibt es u.a. hier: http://www.schleifmittel24.de/schlei...list&limit=all Ich muss sagen, dass das Papier von Indasa wirklich TOP ist. Kostet die Haelfte wie im Baumarkt und hält doppelt so lange... Schleif/Polierpasten: Ich habe die Polituren von Profix benutzt. Nehme die auch fürs Auto, wobei die grobe mit Vorsicht zu geniessen ist, da ein dünne Klarlackschicht schnell durch ist... Ausserdem reicht das Set noch für unzählige Autos... Normalerweise sind die Poliermittel von den einschlägigen Marken im Baumarkt nicht ausreichend, bzw es dauert ewig. Welche hast du den benutzt? Zur Maschine: Ich habe ein dieser Art benutzt: http://www.google.de/imgres?q=polier...r:18,s:0,i:161 Ist recht schwer aber liefert ein Top Ergebnis. Mit den Excenterpoliermaschinen kannst du polieren aber nicht mit Schleifpasten vernünftig arbeiten. Gibt unzählige Threads in Autolackforen zu dem Thema. Aber bei einer Bordwand geht das dann schon heftig in die Arme. Die Drehzahl hängt von der Schleifpaste und dem Lack ab. Habe mit 1200 rpm angefangen... Das kritische ist hier die Temperaturentwicklung. Man kann einen Lack schnell punktuell überhitzen und dann wird er matt. Auch mit nass verwendeten Schleifpasten. So Long |
#13
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Moin Leute,
habe ähnliche Erfahrungen gemacht, allerdings mit dem Klarlack. Ich bin der Meinung, dass es doch nicht sein kann, wenn man schon am Lack nicht spart, eher suboptimale Ergebnise zu bekommen. Bei mir hat selbst das Polieren nicht das gewünschte Ergebnis ergeben. Für mich ist der "Perfektion 2K von I..." gestorben. Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz
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#14
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Kann ich alles nicht nachvollziehen
Ich lackiere nun seit 30 Jahren mit International Produkten und war bisher immer sehr zufrieden Wie schon mehrmals beschrieben,sind es fast immer Verarbeitungsfehler. Eine gute Lackierung bedingt sehr gute Vorbereitung,richtige Tageszeit(wenn im freien lackiert werden soll!),richtige Temperatur und Wetter,richtiges Werkzeug und vor allem Geduld! Wenn man sich dann noch an die Vorgaben von International (Farbfiebel)hällt, wird das schon! Hier mal ein paar Eindrücke! Bodenplatten Cockpit mit der Rolle lackiert und mit feststehender Rolle verschlichtet! Innenausbau mit Pinsel lackiert ! Rumpf und Aufbau mit hochverdichteter Rolle lackiert und mit feststender Rolle verschlichtet!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben |
#15
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@ bootsmann:
Du hast natürlich recht, dass man sich an die Verarbeitungsvorschriften halten muss. Symptome wie: Orangenhaut, hochkochen des Lackes, Krater, Haftungsproblem, Liftblasen, etc. lassen sich so verhindern. ABER, Pickel durch Staub nach dem verschlichten kann man nur durch saubere Umgebung und kruze Zeit bis Staubtrocken entgegenwirken. Das Erste kann man im Hobbybereich nur bedingt hinbekommen aber das Zweite ist vom Hersteller beinflussbar!! Und der Perfection 2K braucht viel zu lange (mehrer Stunden bei 20c) Habe in der gleichen Umgebung mit einem anderen 2K PUR lack lackiert und das ganze war glatt und ohne irgendwelche Staubeinschlüsse. Zeit bis Staubtrocken: 30min bei 20C. Lack ist genauso wasserfest und kostet die Hälfte und kein no name Hersteller... So Long... |
#16
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Wenn du Perfektion z.B. bei 25-28° verarbeitest, wirst du dich wundern ,wie schnell der anzieht!-ist alles Temperaturabhängig!
Ich habe im letzten Jahr fast 3 Wochen auf den "richtigen Tag " gewartet Auch die Zugabe von entsprechender Verdünnung ist im Verhältnis zur Außentemperatur zu beachten!-genauso wie liegende und stehende Flächen! Ist eben ,wenn man im Außenbereich lackieren will oder muss,nicht ganz so einfach!-aber für die Umstände kann der Farbenhersteller rein garnichts!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben |
#17
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So hab den Kahn nun spritzen lassen...eindeutig besser
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#18
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Nachdem die Perfection-Grundierung nach dem Aufbringen mit einer Schaumstoffrolle perfect aussah, habe ich beim Perfection-Decklack nun auch das Bläschenproblem. Ja, ich weiß, man hätte auch vorher mal im Forum lesen können; ich muss halt immer alle Fehler selber ausprobieren
Werde heute Nachmittag mal die Tips aus diesem Thread ausprobieren und dann Bericht erstatten.
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Schöne Grüße, Ulli |
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