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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ich habe mir nun einen kleinen Traum erfüllt und für das schippern auf der Mecklenburger Seenplatte eine Donauzille angeschafft. Das Boot kommt direkt aus der Werkstatt von Herrn Witti an der Donau und ist die in Eiche lasierte Ausführung. Ich frage mich, ob es nicht Sinn macht, das Boot vor dem ersten zu Wasser lassen mit Klarlack zu versiegeln? Was haltet Ihr davon? Die Unterwasserlinie ist mit einem Kupferanstrich versehen, kann man da noch was verbessern? Ich bin gespannt auf Eure Meinung!
Viele grüße Jan |
#2
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Als Erbauer und Profi wäre doch Herr Witti der erste Ansprechpartner, oder nicht?
Wenn ein Boot aus der Werft kommt, sollte es fertig zum wassern sein, und nicht fertig zum "verbessern".... |
#3
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Hallo Jan,
das Boot ist, soweit ich es sehe, lasiert. Diese Lasur kannst du jederzeit auffrischen. Nach meiner Meinung verbietet sich ein Klarlack. Du würdest - wenn überhaupt - nur Glanz für eine kurze Zeit ungestört genießen können. Danach kommt dann aufgeplatzter und unansehnlicher Lack. Du hast dir da ein Arbeitsboot und kein Showboot gekauft. Kauf die die Originallasur, die Witti ja auch anbietet und pflege das Boot dann damit. Gruß und viel Freude an dem Teil HansH |
#4
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Moin und danke für die Kommentare. In der Tat habe ich Herrn Witti angerufen, seiner Meinung nach könnte ich das Boot sehr wohl lackieren, er wies aber darauf hin, dass man dann den Anstrich auch immer mal erneuern müsse, was auch vorheriges Abschleifen und viel Arbeit bedeuten würde. Ich dachte halt, durch einen Klarlack vielleicht das Holz besser zu schützen, damit ich länger was davon habe. Außerdem glaube ich, dass ich es glänzend noch schöner fände....Schließlich kann ja auch ein Arbeitsboot hübsch sein...
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#5
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Ach ja, hier ein paar Bilder, ich freue mich wirklich sehr, obwohl mein Freund Manfred, ein Liebhaber von klassischen Sgelbooten, von einem "Sarg" und einer "Kiste" sprach...fies, nicht wahr?
Also meint Ihr, lieber so lassen und ab und zu die Lasur erneuern? |
#6
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Da es kaum klare Lacke und Lasuren gibt, die dauerhaft wetterbeständig sind, kommst Du um die jährliche Lackerneuerung nicht herum.
Man kann, wie die meisten Holzbootbesitzer, mit einer Hafenplane den "Lackverschleiß" durch Sonne und Regen aufhalten, verhindern kann man ihn nicht. Wenn man regelmäßig zart anschleift und 1x drüberlackiert, gehts ganz fix. Wenn man zulange trödelt, muss man irgendwann alles runterholen und neu aufbauen. Ein vernünftiger Klarlackaufbau bedeutet ca. 5 Schichten, dazu paar mal Zwischenschliff. Gruß Michael |
#7
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Danke, Michael, ich denke, ich mache mir die Arbeit. Würdest Du zu 1oder2K-Lacken raten? Letzterer soll länger halten, oder ist das ein Märchen?
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#8
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Auf ein Vollholz (Eichen-) Boot würde ich nie 2K streichen, der ist zu hart und unflexibel. Eiche arbeitet stark. Ich habe bei mir immer einen Lack auf Ölbasis verwendet, der zwar nicht den extremen Glanz aber den optimalen schutz bietet.
Ob der nun auf der Lasur gut haftet weiss ich nicht, damit habe ich keine erfahrung, auch da wäre der beste Ansprechpartner. |
#9
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Man müßte erst mal wissen welche Lasur da drauf ist um zu wissen ob ein Lack so überhaupt hält und Sinn macht
![]() Mit 1 K Lacken erzielt man recht gute Ergebnisse wenn man sauber arbeitet, das mit der jährlichen Schicht wurde ja bereits geschrieben ![]() Das CU am Rumpf wird VC 17 AF sein ![]() Interessant wäre wie es darunter aussieht, ist der Rumpf bis zum Wasserpass beschichtet ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#10
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Ein Klarlack wird auf die Dauer an kleinen Stellen mit Beschädigungen Wasser ins Holz ziehen lassen. Das werden dann die milchigen Stellen, die unter dem Lack vor sich hingammeln. Spannungsrisse, auch noch so klein, lassen ebenfalls Feuchtigkeit unter die Lackschicht wandern.
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/ |
#11
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Hallo Jan,
wie sagt der Rheinländer: Jeder Jeck is anders... Wenn das schöne Boot so lasiert neu aus der Werft kommt, hat man sich was dabei gedacht. Vielleicht, dass Lasur trittsicher ist, und Hochglanzlack rutschig? Oder dass so ein Boot erst mal 10 Jahre ohne viel Arbeit fahren soll, ohne dass man jedes Jahr schleifen und lackieren muss? Aber wenn Dein Herz dran hängt, lackiere es. Dafür würde ich aber eher ein geschmeidiges Lacköl zB von Owatrol empfehlen, das muss man nicht jedes Jahr mehrmals nachlackieren und hat trotzdem seinen Glanz. Wie wärs denn mit einer Flybridge aus Edelstahl? Dann kannst Du das Boot noch weiter "verbessern"... ![]() Grüße Dieter |
#12
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Ich würde niemals Klarlack für das neue Boot nehmen!
Owatrol oder Le Tonkinois Lacköl !
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]()
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#13
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![]() Zitat:
Also, wenn Du das verarbeitete Material irgendwie ermitteln kannst, bleib dabei. Damit dann den jährlichen Überholungsanstrich aufbringen und Du hast sehr lange ein schönes Boot. Bei Beschädigungen sofort reagieren, bevor das offene Holz schwarz wird. Wenn Du dann nach mehreren Jahren/Jahrzehnten irgendwann einmal komplett abziehst, kann man über einen Wechsel zu anderen Lacken und Lasuren und von 1-K zu 2-K-Materialien nachdenken. Da das Boot vermutlich auf Tailer stehen wird und offenbar kein Wasserlieger wird, hätte man das Antifouling weglassen können - zu spät. Auf jeden Fall optimalerweise im Dunkeln parken und im Hellen immer hübsch die Hafenplane bei Nichtverwendung raufmachen. Jetzt beim neuen Boot sehe ich erstmal keinen Handlungsbedarf, wenn die Lasur ordnungsgemäß ist. Gruß Michael |
#14
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Bei Eiche sollte man über 2K gar nicht erst nachdenken. Die arbeitet so stark, das kein spröder 2K das ohne Risse zu bekommen mitmacht.
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