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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Umrüstung auf Diesel
Hat sich eigentlich schon mal jemand ernsthaft mit der Umrüstung auf Dieselmotore befasst ?
- Hat es eventuell sogar schon jemand gemacht ? - Wer hat da die richtigen Infos gegeben z.B. zur benötigten Leistung, oder Anpassung an den Z-Antrieb. - Wer macht die Sache mit der Kühlung richtig ? - Wie erreiche ich, daß die Übersetzung von Motor und "Z" zueinander passen ? - Wer hat Erfahrung mit Turbomotoren die dann nur in Verdrängerfahrt bewegt werden ? - Wer hat sich einmal mit dem finanziellen Aspekt ernsthaft auseinander gesetzt? - Was ist an Umbauten in der Spritversorgung notwendig ? - Was ist an Umbauten in der Instrumententafel notwendig? - Was ist mit den vorhandenen Kabelquerschnitten zum Anlassser ? Ich könnte glaub ich noch viele viele Fragen auflisten. Oder mache ich mir da einfach zuviele unnötige Gedanken |
#2
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hallo!
da sprichst du eine wohl nie endende diskussion an... hier im forum wurde schon mehrere male darüber geschrieben. mit der suchfunktion erhälst du bestimmt schon ein paar meinungen. so ein umbau kostet stets viel geld. und die umrüstung läßt sich bei vielen booten wohl nie in den nächsten jahren durch die einsparungen beim verbrauch und dem preisunterschied von diesel zu benzin "rausfahren". bei booten mit z-antrieben ist der umbau wohl schwieriger als wenn du ein boot mit klassischem wellenantrieb hast (da bist du sehr flexibel was die wahl des motors, des getriebes, der schraube usw angeht). dann gibts noch die weichen faktoren wie z.b. ein erhöhtes sicherheitsgefühl, was die brandgefahr angeht... und für eine ganze reihe von bootskollegen ist es auch eine art "berufung/glaubensfrage" ob man nun mit bängseng oder mit heizöl fährt... meine persönliche einschätzung ist folgende: für kleine boote mit geringerem gesamtgewicht, die zudem noch trailerbar sind lohnt sich die umrüstung wohl kaum. mit zunehmendem gewicht (sagen wir mal ab 3 oder 4 tonnen und einer länge so ab 8-9 metern) wird eine umrüstung sinnvoller. und wenn man boote >10meter betrachtet ist wohl eher die frage: ist es überhaupt sinnvoll solche boote mit benzinmotoren zu fahren? gruß |
#3
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Re: Umrüstung auf Diesel
du machst dir zu viele Gedanken
ich kenne leider dein Boot nur von Außen, aber du mußt dir erst mal überlegen wie stark die Diesel sein sollen die du einbauen möchtest also etwa gleich stark oder erheblich schwächer, wenn das geklärt ist kann man an die Antriebe gehen, vermutlich passen die so wie sie sind, wenn nicht würde ich es lassen, bei deinen 2 Motoren wirst du sonst ein heiden Geld los bei der Spritversorgung könnte es sein das du eine zusätzliche Rücklaufleitung brauchst Kabelquerschnitten zum Anlassser bleiben gleich in der Instrumententafel gibt es natürlich dann andere Insrumente ich kenne 2 Leute die ihre Motoren getauscht haben, die sind aber auf schwächere MB Motoren umgestiegen wegen Turbodiesel frage mal Rauti, der hat den kleinen Mercruiser Diesel drin, der läuft super in dem Boot, ist natürlich etwas langsamer als ein 3.0 Liter Benziner, der hat eine andere Üntersetzung drin (2,25:1) um die Minderleistung des Diesels auszugleichen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
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Ich habe mal ein bischen rumtelefoniert. Eine Fa. hat mir z.B. 2 Volvo TAD31(oder32) komplett überholt mit Antrieben (290er DP) als Einheit angeboten.
Da würde alles passen. Jetzt kommt der ungemütliche Teil , ohne Einbau je Einheit 9000 €. Das ist in meinen Augen ein Preis der nie mehr reingeholt werden kann, selbst wenn man das Boot verkaufen würde. Was man preiswerter haben kann sind 4 Cyl. Motore. Wie sieht es da mit der Laufruhe aus. Solte man generell 4Cyl. außen vor lassen ? MitT urboaufladung ist es wohl in unseren Fahrgebieten auch nicht so gut, da wir immer nur als Verdränger unterwegs sind. Ich denke der finanzielle Aspekt kann nicht an erster Stelle stehen, (ein gewisser Rahmen muss eingehalten werden) sondern die Frage lautet wie ist es mit der Benzinversorgung auf dem Wasser. Da wird es nämlich immer schwieriger, und die Kanisterschlepperei im Urlaub ist schon arg lästig. Bei der Törnplanung muß eine Hauptfrage sein gibt es Tankstellen in ausreichender Menge. Was auch reizvoll ist, das man bei uns (in B) noch roten Diesel fahren darf. Wie gesagt die techn. Aspekte sind für mich wichtiger zu erfahren. Die Kostenfrage ist nur ein Rahmen den ich( mir ) gesetzt habe. Gruß Wilfried |
#5
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Re: Umrüstung auf Diesel
Zitat:
Nominel ca 30% weniger Leistung aber 6-7kn mehr Topspeed, bei einem Bruchteil des vorherigen Kraftstoffverbrauchs. Die Umrüstung dauerte ca 3-4 Tage, also eine Woche mit den Trockenzeiten fürs Laminat. Schritt 1 Alles raus was nach AQ 145 aussah. Übernommen wurden von der alten Anlage die Tanks und die Schalthebel. Die Tanks bekamen zusätzliche Anschlüsse für die Rücklaufleitungen. Die SX Platten sind ja kleiner als die 270er Platten, daher wurden die Adapterplatten für die 290er auf SX verwendet. => Wir müßten die alten Spiegelausschnitte vergrößern und konnten dabei gleichzeitig das X-Mass geringfügig optimieren. Als vordere Motoraufnahme (Fundament) wurde ein neuer Querträger einlaminiert. Was ich auf keinen Fall machen würde: An die alten Antriebe neue Motoren setzen! Das klappt in den seltensten Fällen, da entweder kurz nach dem Umbau die Antirebe kaputt gehen durch das höhere Drehmoment der Diesel, oder die Antriebe von vornherein das Drehmoment nicht sauber übertragen können. Wenn du so einen Umbau ernsthaft vor hast: Kauf dir eine komplette passende Anlage. Ob das nun ein Volvo, Mercruiser, CMD, VW oder Steyr wird ist erstmal egal. Die ganzen Umbastelaktionen aka ich habe meinen Motor selbst mariniert werden im Endeffekt, wenn man alle Kosten fair einberechnet (also auch den Arbeistlohn und die Rennerrei) genausso teuer wie ein Motor von der Stange. wobei ich kenne natürlich auch so Fälle wie diesen einen speziellen Skipper. ER schwört auf seinen Golfdiesel, jedes Jahr auf nen anderen. Er sagt was besseres gibt es im Boot nicht und so billig wie er die Motoren vom Schrottplatz bekommt,..... MFG René
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MFG René |
#6
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Hallo divefreak
bei Dir hatte ich gestern angerufen. Habe aber keine befriedigende Antworten bekommen. Habe mit einer Dame gesprochen. Gruß Wilfried |
#7
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Hallo Wilfried,
ich denke dass Du nur dann eine finanziell tragbare Lösung findest, wenn Du auf reinen Verdrängerbetrieb umsteigst. Dadurch könntest Du kleine, sparsame und preiswerte Motoren und Antriebe einbauen (z.B. 2X 50 PS). Der Wiederverkaufswert gerade in Holland steigt dann enorm.
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Charly |
#8
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Zitat:
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#9
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#10
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Zitat:
BTW 9000€ für 31 Motoren ist ein Schnäppchen. Und der TAMD31/KAD32 ist ein 4 Zylinder. MFG René
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MFG René |
#11
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Zitat:
wenn es nur Verdrängerfahrt sein soll ist mehr sicher überflüssig. wenns gelegentlich Gleitfahrt sein soll brauchst Du natürlich mehr. Aber das ist eine Grundsatzentscheidung.
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Charly |
#12
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Zitat:
Da kann man meine ich nicht mehr von Schnäppchen sprechen, für einen alten (gebrauchten) Motor. @ Charly Ob man mit 2 x 50 Ps wirklich noch loskommt ?? Gleiten ist ja sowieso nicht, meine ist ein Halbgleiter. Dem kann LEistung nur gut tun auch für Verdrängerfahrt. Wilfried |
#13
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wenn du dich ernsthaft für die dieselvariante interessierst, dann solltest du dir mal überlegen, ob es nicht angebracht wäre dein jetziges boot zu veräußern und dir auf dem gebrauchtbootmarkt ein anderes mit selbstzündern zu beschaffen.
ich kenne deinen bootstyp zwar nicht, aber bei vielen booten findet man auch eine dieselvariante auf dem markt. so sparst du evtl. geld, arbeit (umbau), nerven... und ob ein TAMD31 oder 32 wirklch die beste alternative zum benziner ist, wage ich zu bezweifeln... volvo baut zwar schon seit ewigkeiten motoren, aber die sparsamsten und robustesten sind sie oft nicht. wenn du sparen willst (verbrauch und reparaturen), solltest du auf reine industriemotoren zurückgreiffen. gruß |
#14
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Zitat:
Verwechsle bitte nicht de KAD32 mit dem MD32! Das eine ist ein 4 Zylinder Varadiesel das andere der 6 Zylinder Peugeut Euromotor! MFG René
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MFG René |
#15
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#16
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Hallo Wilfried,
hast du mal bei denen gefragt: http://www.hs-marine.de/index.html die machten auf der Messe einen kompetenten Eindruck und die Motore waren preisgünstig.
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Charly |
#17
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charly, habe gerade mit denen telefoniert. Der Chef ist mir prsönlich gut bekannt.
Er kennt auch mein Schiff und konnte daher gute Aussagen machen. Die Kosten für deren Motore sind aber so hoch, daß eine Umrüstung für mein Schiff damit nicht in Frage kommt. Gruß Wilfried |
#18
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Hallo Wilfried,
ich würde meine Entscheidung mehr von den jetzigen Motoren aus treffen. Ist der Zustand noch akzeptabel, würde ich nichts machen. Laufen die schon auf der letzten Rille und müssen sowieso raus würde ich über Diesel nachdenken. Nachdem mir Anfang des Jahres ein 320d mit 120000km auf der Uhr auseinander geflogen ist, hat meine Begeisterung für moderne Turbodiesel in Booten stark gelitten. Ich würde immer konventionelle Diesel in Verdrängern fahren wollen.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#19
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Hallo Thomas,
das sehe ich genauso. Keine modernen sondern konventionelle Diesel. Du bist übrigens spät dran. Waren letztens mal bei Deinem Schiff gucken, das sah alles noch sehr nach Winter aus. Gruß Wilfried |
#20
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Zitat:
Wir wollen es aber trotzdem wagen und melden uns.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#21
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divefreak hat geschrieben:
Wir habe 1998 eine Coronet von 2x AQ 145 auf 2x TAMD22-SX umgerüstet. Nominel ca 30% weniger Leistung aber 6-7kn mehr Topspeed, bei einem Bruchteil des vorherigen Kraftstoffverbrauchs. >> Na das ist keine brauchbare Aussage, wenn da 30 Prozent weniger im Vergleich zu einem neueren Benziner der letzten Baujahre bei rauskommt dann ist das schon reichlich. Bei mir käme für mein 26er Bayliner nur ein moderner Sechszylinder mit rund 250 HP dieser Fa. in Betracht. http://www.steyr-motors.com/products/products.htm Aber für die Preisdifferenz müsste ich rund zwanzig Jahre viel Urlaub machen, viel fahren und viel tanken, dann darf an meinem Diesel nichts dran kommen, sonst wird es SEHR teuer und man müsste noch ein paar Jahre drauf legen. Dank meines fortgeschrittenen Alters werde ich dadrüber wohl eher das Zeitliche segnen. Also lieber den 5,7 V8 reichlich mit Benzin versorgen und die restlichen weltweiten Vorräte vergeigen und das Ding im Notfall für eine kleine handvoll Dollar reparieren. gruss dieter |
#22
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Zitat:
da hast Du vermutlich nur Pech gehabt. Hier meine "Autoerfahrung" hinsichtlich der Laufzeit: 1. Opel Omega 2.5 TDI, BJ.. 95 (der Motor stammt übrigens von BMW): 266.00 Kilometer, ohne Probleme. 2. Audi A4, Bj. 2003, 2.5 TDI: bisher 142.000 Kilometer, ohne Probleme. Mein Boot hat einen Volvo AD31 Diesel mit 150 PS: bisher 572 Stunden, ohne Probleme. Gruß pininfarina |
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