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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot aus Norwegen einführen
Hallo Gemeinde,
vorab: ich habs über die Sufu probiert. Entweder hab ich nichts passendes gefunden oder ich war wieder zu blöd So..nun mal zum Eigentlichen. Da wir unser Boot verkauft haben, überlegen wir zur nächsten Saison einen Norweger zu kaufen. Nach Recherchen in den deutschen Internetbörsen ergab sich allerdings, dass die Dampfer hier recht teuer sind...oder in einem sehr schlechten Zustand. Über die Seite www.finn.no haben wir sehr interessante Angebote gefunden und überlegen daher, eines aus Norwegen zu holen. z. B. http://www.finn.no/finn/boat/used/ob...ckthrough=true Die spannende Frage die sich uns stellt, ist: was müssen wir beachten ?? Wir haben mal aufgeschnappt, dass wir wohl die deutsche MwSt. auf den Kaufpreis raufrechnen müssen. Gibt es noch einen Einfuhrzoll und wie hoch wäre der ? Wir freuen uns auf themenbezogene Antworten. Grüße aus Berlin Jens und Sandra |
#2
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Es waren mal 1,7%+ 19%Einfuhrumsatzsteuer..... Norwegen ist Drittland, somit vergiss nicht die CE
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....und immer eine handbreit... Kai --------------------------------- Lächle - du kannst sie nicht alle töten Geändert von Tonne5 (22.06.2014 um 20:05 Uhr) Grund: Fehler in der Autokorrektur |
#3
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Ich kann mir sehr gut vorstellen das du etwas ähnliches gut auch in Schweden finden kannst.
Sind immerhin schon mal EU Mitglied und das sollte doch vieles erleichtern. Klassische Länder zum Bootimport sind das aber beides nicht. Liegt wohl an den hohen Umsatzsteuersätzen im Land. mfg Tobias
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kann ja nicht nur Arbeiten |
#4
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Ich denke auch dass Schweden einfacher ist. Sonst zahlst Du die Umsatzsteuer quasi doppelt.
Such mal auf http://www.blocket.se/ das ist eine der gängigste Verkaufsbörsen in Schweden. Lass Dich nicht von dem etwas unpraktischen Design der Seite abhalten. Generell kaufen aber eher die Skandinavier die Boote hier weil sie hier günstiger sind. Ich mag aber auch Unrecht haben. Und achte auch bei älteren Boote auf den Einsatzort. Da gibt es viel Salzwasser und das nimmt die Technik schon ganz schön mit. Gruß Rolf |
#5
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Hallo und danke schonmal für die Antworten.
Sonst zahlst Du die Umsatzsteuer quasi doppelt. Wie kann ich denn das verstehen? Also nicht nur die 19% aus D, sondern + die 25% aus N ?? Das wäre ja der Hammer und macht die Sache quasi unattraktiv. Auf der schwedischen Seite werden wir mal stöbern. |
#6
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Wenn du das boot in norwegen bei einem händler kaufst kannst du die MWst. zurückbekommen und mußt bei der Einfuhr die Deutsche MwSt. wieder entrichten. Unter dem Strich solltest du da mit etwas Plus rausgehen. allerdings geht das bei Privatkauf leider nicht. Aber warum rufst du nicht einfach beim Zollamt an die geben gerne und bereitwillig Auskunft.
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Gruß und Ahoi Martin |
#7
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Danke für den Tip, so werden wir das mal machen.
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#8
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Hallo Jens, hallo Sandra,
ein Einfuhrvorgang, liegt immer dann vor, wenn du ein Boot aus einem Nicht-EU-Land in die EU einführst, z.B. in Norwegen (EFTA-Staat) kaufen und nach Deutschland bringen. Es fallen Einfuhrabgaben an. Sie setzen sich je nach Art (Freizeitboot?, Fischereifahrzeug?) und Größe (Grenze 7,50 m) des Bootes zwischen 0% und 1,7 % Zoll plus 19 % Einfuhrumsatzsteuer zusammen. Diese 19 Prozent werden auf folgende Summe aufgeschlagen: (Marktwert des Bootes + Zoll + Frachtkosten) x 19 Prozent = Einfuhrumsatzsteuer. Auch wenn das Boot mit dem eigenen Trailer zum Bestimmungsort (Ort, in dem der Einfuhrvorgang zolltechnisch und fiskalisch abgewickelt wird) gefahren wird, werden die dabei entstehenden echten oder fiktiven Frachtkosten ebenfalls berechnet. Wenn der Kaufpreis zu weit vom tatsächlichen Wert des Bootes abweicht, beispielsweise weil das Boot innerhalb der Familie besonders günstig gekauft werden konnte oder es sogar verschenkt wurde, kann vom Zollamt der Marktwert des Bootes ermittelt (die kennen sich damit aus!) und zur Einfuhrabgabenermittlung herangezogen werden. Der Zollsatz (nicht die Einfuhrumsatzsteuer!) kann entfallen, wenn das Boot nachweislich in einem Land gebaut wurde, mit dem die EU Abkommen über Zollerleichterungen geschlossen hat – wie u.a. beispielsweise mit Norwegen. Die Einfuhr des Bootes muss immer im ersten Land der EU, das auf dem Land- oder Seeweg erreicht wird, angemeldet (deklariert) werden. Könnte in eurem Fall Dänemark sein. Der Zollvorgang selbst kann an der Grenze oder dort, wo das Boot stationiert werden soll, erledigt werden. Die Verpflichtung zur Verzollung hat mit dem Alter oder dem Jahr der Inbetriebnahme des eingeführten Bootes nichts zu tun. Es gibt also kein Datum und kein Alter, ab dem grundsätzlich keine Einfuhrabgaben mehr zu zahlen wären. Ich empfehle ein verbindliches Beratungsgespräch bei eurem zuständigen Zollamt. Darüberhinaus gilt natürlich auch in Norwegen: + Ursprungsrechnung mit MWSt-Ausweis aushändigen lassen + CE-Erklärung für EU aushändigen lassen Jetzt zum angebotenen Boot: Ist so eine Biam 800 aus dem Jahr 1987 mit einem Toyota-Motor (75 Betriebsstunden) für ca. 15.600 EUR wirklich ein Schnäppchen? Geändert von Fronmobil (23.06.2014 um 08:55 Uhr) |
#9
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Hallo Klaus,
danke für ausführliche Antwort. Hört sich alles sehr kompliziert an und wir werden, wenn es dann soweit ist, mal einen Termin beim Zollamt machen. Das macht, denke ich, mehr Sinn. Die Biam ist nur ein Bespiel, welche Art Boot es werden soll. Wir haben festgestellt, dass es halt in Norwegen viel mehr Angebote von diesen Booten gibt und daher kam uns die Idee, eines aus Norwegen zu holen. PS: die Bezeichnung 75hk aus der Anzeige bezieht sich auf die Motorleistung. 75hk = 75PS Der Begriff "Schnäppchen" ist immer relativ. Wenn man mal eine 93-er aus D nimmt, dann ist der Preisunterschied schon immens. 6 Jahre jünger, aber mehr als doppelt so teuer. http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...-71?ref=search (PaidLink) Gruß Jens u. Sandra Geändert von mylo_74 (23.06.2014 um 10:21 Uhr)
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#10
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Hallo,
nach meinem Halbwissen wäre nur noch eine Ergänzung erforderlich: Die norwegische Mwst - wenn sie ausgewiesen wird - würde bei Ausfuhr erstattet werden bzw. der Händler kann gleich aufs Inkasso der Mwst verzichten. Gruß HansH
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#11
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Das stand schon weiter Oben im Tread.
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Gruß und Ahoi Martin |
#12
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Ich zweifle stark daran dass Du die norwegische Mehrwertsteuer erstattet bekommst wenn das Boot einmal (was ja wahrscheinlich ist) im Privatbesitz war. Aber ich lasse mich gerne überzeugen.
Daher nochmal der Tipp auch in Schweden oder Dänemark zu suchen. Von dort ist der Import völlig Abgaben- und Papierkriegfrei. Diese Art Boote sind dort auch stark vertreten. Gruß Rolf
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#13
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Hallo Rolf und auch an alle Anderen,
wir sind quasi erst mal dabei uns Gedanken zu machen. Es steht auch noch überhaupt nicht fest, dass wir ein Boot in Norwegen, Schweden oder Dänemark kaufen. Es ist lediglich eine wage Theorie eines Bootskaufes, da der deutsche Markt in Sachen Norweger nicht wirklich viel bietet....oder , wenn dann entweder für uns überteuert oder allgemein schlechter Zustand. OT on: wie letzens...eine Skilsö23 hinter Hamburg in der Kleinanzeigenbucht für 9.500 €. Laut Anzeige neuer Motor (Yanmar) und aus Baujahr 1980. Es stellte sich dann aber anhand der Papiere raus, dass es Baujahr 1975 war und der Motor aus 1988. In der Bilch schwammen ca. 4 Liter Öl. Das waren nur die gravierendsten Sachen. 700km umsonst OT off |
#14
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Ergänzend zum Thema Mehrwertsteuererstattung:
Die (norwegische) Mehrwertsteuer auf ein neues Boot oder bei Kauf eines gebrauchten Bootes über einen Händler mit Mehrwertsteuerausweis wird natürlich bei Einfuhr in die EU auf die Einfuhrumsatzsteuer angerechnet bzw. erstattet. Das gilt jedoch nur für Unternehmer/Unternehmen (z.B. Großhändler). Der Endverbraucher (private Bootskäufer) hat keine Möglichkeit, die Umsatzsteuer als Vorsteuer abzuziehen. Die Rechnung im vorliegenden Fall würde ca. so aussehen: Kaufpreis lt. Rechnung (Privat an Privat): 16.500 EUR plus Zoll (1,7%): 280,50 EUR plus (geschätzte) Frachtkosten ca.: 1.000 EUR = Summe 17.780,50 daraus 19 % Einfuhrumsatzsteuer (19%) = 3.378,30 Somit kostet euch das Boot ca. 20.000 EUR zzgl. der Differenz zu den echten Transportkosten. Geändert von Fronmobil (23.06.2014 um 14:42 Uhr) |
#15
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oh je...
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#16
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Lasst euch nicht entmutigen!
So ein norwegisches Boot ist ne super Sache. Ich weiß, wovon ich spreche. Finde so ein Spitzgatt auch super. Aber ich würde aus div. Gründen natürlich erstmal die Bootsbörsen nach deutschen oder auch nach EU-Angeboten durchforsten. Wird sich schon was passendes finden. Etwas Geduld ist oft notwendig. Schon gesehen? http://www.gebrauchtboote.de/cgi-bin...5089&min=&max= Ausdem gilt ja grundsätzlich: hinfahren, probefahren, gucken, beurteilen, verhandeln ... erst dann kann man ein Angebot wirklch einschätzen. Geändert von Fronmobil (23.06.2014 um 15:18 Uhr) |
#17
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Zitat:
Gruß Volker
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#18
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Das ist richtig, Volker!
Aber dann hat der norwegische Exporteur (Unternehmer) auch keine inländische Umsatzsteuer bezahlt. |
#19
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Moin Jungs,
entmutigen werden wir uns nicht lassen. Der Bootskauf zum nächsten Jahr wird ordentlich geplant und wir werden uns viele, viele Boote ansehen. Wie gesagt...ein Norweger wird es in jedem Falle werden, die Biam 800 ist nur eins der von uns "geliebäugelten". Wir sieht es denn eigentlich mit der Einfuhr aus Holland aus? Denn stehen auch ab und an einige Leckerbissen. Grüße, Jens und Sandra |
#20
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Aus Holland brauchst Du nichts einzuführen. Holland gehört zur EU. Damit sind Boote aus Holland bereits EU Gemeinschaftsware. Aber auf MwSt.-Nachweis und CE achten!
Gruß Rolf |
#21
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Ich grabe diesen etwas älteren Thread mal wieder aus.
Zum einen stammt er aus einer Zeit, wo Klaus noch ohne alberne Nachsätze schreiben konnte , zum anderen treibt mich eine Frage um: Die grundsätzliche Pflicht zur Entrichtung von Zoll und Einfuhrumsatzsteuer beim Import aus Norwegen ist klar. Was aber, wenn ich ein Boot in Norwegen kaufe, was vor seiner Zeit in Norwegen schon nachweislich in der EU registriert war und für welches dort dann natürlich auch die damals gültige UST entrichtet wurde? Ist nach der legalen Einfuhr (also inkl. Zoll Einfuhrumsatzsteuerentrichrichtung) nach Norwegen ein weiteres, zweites Mal EU- Zoll und UST bei der Verbringung in die EU fällig? |
#22
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Zitat:
War da nicht was wenn es mehr als 3 Jahre ausserhalb der EU war ist wieder neue MWSt. Pflicht.....
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#23
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Ich brauche keine weiteren Fragen, sondern Antworten ...
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#24
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dann drück ich es anders aus...
meines wissens wenn das Boot eine gewisse Zeit außerhalb der EU ist muss es bei der Wiedereinfuhr versteuert werden...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#25
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Moin Kanzler,
der Billi hat Recht, es gilt eine 3-Jahre Frist bei Re-Import in die EU. Guckst du: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=22226 Klaus, der sich fragt, ob er dem Kanzler die Suchfunktion nahebringen muss |
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