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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 01.07.2014, 21:52
Angler12 Angler12 ist offline
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Hallo

hab mir vor kurzen ein Boot gekauft, jetzt interessiert mich was das fürn Modell ist.
Hinten an der Motorbefestigung kann man noch Schemenhaft etwas erkennen. Hab mal einige Varianten bei
Google eingegeben, leider ohne erfolg.
Hier mal ein paar Fotos



Und dann hab ich noch ein paar fragen...

Es ist etwas Wasser im Rumpf (laut verkäufer; "durch die Ruderhalteröffnungen eingedrungen")
Hab jetzt schon ne Zeit lang durch hin und her bewegen versucht das Wasser durch diese öffnungen rauszubekommen.
kann ich da nicht ein Loch reinbohren und es so ablassen und später wieder verschließen/zuspachteln ?

Wollte das Boot auch neu Lackieren, vielleicht sogar ein paar gfk Matten/schichten einlegen,
muss ich da irgendwas beachten (außer abschleifen, grundieren,Lackieren/Rollen) ?

mfg
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  #2  
Alt 01.07.2014, 22:10
ferenc ferenc ist offline
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Hallo mfg ,

dein Boot ist ein Pioner 12.

Arbeitem mit Gfk passt bei thermoplastischen Materialien nihct.

Es gibt dazu bereits einige Beiträge zu Pionerbooten, auch in jüngster Zeit.

Schäden werden verschweißt.

Nutze doch mal die Suche, da bekommst du bereits viele Informationen.

Und herzlich Wilkommen.
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  #3  
Alt 01.07.2014, 22:17
BeneSB BeneSB ist offline
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Standard Unbekanntes Angelboot aufbauen

Moin,

Es ist ein altes Pioner 12. Wie alt genau, kannst du an der Seriennummer erkennen, die (von außen gesehen) am Heck rechts eingegossen wurde.

Aufbohren und spachteln wird nix. Das Boot ist aus Polyäthylen und verträgt sich nicht mit GFK, Polyester, Epoxy und Co. Soll heißen, die Materialien gehen keine Verbindung ein.

Polyäthylen kann man schweißen, bei so altem Material kann es aber leider sein, dass das auch nix mehr wird.

Hab auch ein Pioner, wohl neuer...es hat aber eine Schrauböffnung, duch die man Wasser abpumpen könnte. Sie befindet sich an der hinterem Sitzbank, leider ist bei deinem Boot an dieser Stelle keine... Aber evtl woanders?

Lackieren, streichen kannst du versuchen, allerdings wird der Lack auch nicht sonderlich gut halten und irgendwann abblättern, wie du an dem Schwarz und Blau sehen kannst..

Klingt jetzt alles deprimierend, aber abgesehen davon sind Pioner Boote Top. Damit fährt man ohne schlechtes Gewissen auf den Strand, Stein berührt? Dem Boot doch egal... Keine Osmose, keine Arbeit mit streichen etc... Bisschen putzen, fertig.


MfG
Bene


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  #4  
Alt 01.07.2014, 22:18
BeneSB BeneSB ist offline
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Da war einer schneller


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  #5  
Alt 02.07.2014, 01:38
Benutzerbild von Heliklaus
Heliklaus Heliklaus ist offline
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Wenn es so alt ist, nutzt die ganze Reparatur nix mehr da das Material ausgast und brüchig wird. Unter Umständen kann dir das Ding auf dem Wasser unterm Hintern wegbrechen.


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Gruß, Klaus

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  #6  
Alt 02.07.2014, 08:27
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blondini blondini ist offline
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Hi!

Erstmal ist der Tröd hier wahrscheinlich falsch, weil es kein Selbstbau, sondern eine Restaurierung ist.

Und zweitens hat sich wieder der allgemeine Rechtsgrundsatz bewahrheitet: Boote werden nicht verschrottet, sondern so lange weiterverkauft, bis der letzte drauf sitzen bleibt.

Viele Grüße
blondini
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #7  
Alt 02.07.2014, 08:43
Angler12 Angler12 ist offline
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Hi! Boote werden nicht verschrottet, sondern so lange weiterverkauft, bis der letzte drauf sitzen bleibt.
dann weiß ich ja was ich zu tun hab ...

...ne also ich hab das boot für 100 € gekauft. Es sieht auf den Bildern schlimmer aus als es ist. Ein Leck konnte ich noch nicht finden.
Will es halt ein bisschen ansehnlicher machen. Dann schleif ich den Lack ab und Lackier es neu, das soll dann wohl reichen.

Danke für die vielen beiträge, werd mich jetzt noch ein bisschen über Lacke informieren und dann anfangen.
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  #8  
Alt 02.07.2014, 08:46
BeneSB BeneSB ist offline
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Www.Pioner.de die Firma Matschke & Müller ist der deutsche Importeur. Sehr nette Leute, die bei Fragen gerne helfen!
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  #9  
Alt 02.07.2014, 09:04
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Zitat:
Dann schleif ich den Lack ab und Lackier es neu, das soll dann wohl reichen.
Dein Boot ist aus PE (Polyethylen) und darauf haftet leider kein Lack. Es gibt zwar spezielle Primer die eine Verbindung zwischen dem PE und Lack schaffen sollen. Bei einem hart beanspruchten Boot wird's aber auch damit bald wieder blättern.


Zitat:
Wenn es so alt ist, nutzt die ganze Reparatur nix mehr da das Material ausgast und brüchig wird. Unter Umständen kann dir das Ding auf dem Wasser unterm Hintern wegbrechen.
So pauschal kann man das nicht sagen. Es kommt stark drauf an wie das Boot gelagert wurde. Schlecht sind dauernde Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen. Wenn es bei Nichtgebrauch unter einem (kühlen) Dach gelagert wurde, sollte es auch noch nach vielen Jahren intakt sein. Ich würde mal an Stellen die der Sonne am meisten ausgesetzt waren, mit dem Hammer drauf schlagen. Wenn das PE noch intakt ist, sollte nichts brechen.
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  #10  
Alt 02.07.2014, 09:59
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von Heliklaus Beitrag anzeigen
Wenn es so alt ist, nutzt die ganze Reparatur nix mehr da das Material ausgast und brüchig wird. Unter Umständen kann dir das Ding auf dem Wasser unterm Hintern wegbrechen.


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JA das habe ich auch schon oft wahrgenommen, an Autos aus den frühen 80´er Jahren sieht man es immer wieder, wie Stoßstangen willkürlich zerbröseln und als Häufchen unter den Autos liegen.

Das Boot hat beste Chancen uns alle zu überleben, ein wenig Umsicht vorausgesetzt.

Zitat:
Zitat von Käptn Fred Beitrag anzeigen
. Ich würde mal an Stellen die der Sonne am meisten ausgesetzt waren, mit dem Hammer drauf schlagen. Wenn das PE noch intakt ist, sollte nichts brechen.
Macht man das so gebrauchte Waren mit dem Hammer auf Haltbarkeit überprüfen?

Geändert von ferenc (02.07.2014 um 10:48 Uhr)
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  #11  
Alt 02.07.2014, 10:22
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Zitat:
Macht man das so gebrauchte waren mit dem Hammer auf Haltbarkeit überprüfen?
PE und andere Kunststoffe verspröden mit dem Alter und es gibt bei diesem Boot ja keinen Gelcoat oder Lack der beschädigt werden könnte. Den grossen Vorschlaghammer würde ich schon auch nicht nehmen.
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  #12  
Alt 02.07.2014, 10:54
ferenc ferenc ist offline
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Die äußere Schale ist lackiert und die Innere sieht der TO ja ohne weiteres.

Es werden nicht beide Schalen gleichzeitig bersten, weil sie spröde sind. Daher empfehle ich das Boot einfach zu nutzen und Spaß damit zu haben.
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  #13  
Alt 02.07.2014, 15:29
Angler12 Angler12 ist offline
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..,-..,.,...ups

Geändert von Angler12 (02.07.2014 um 18:30 Uhr)
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  #14  
Alt 02.07.2014, 23:04
loony loony ist offline
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PE Boote werden im Wildwasserbereich mit grossem Erfolg eingesetzt.

PE hat KEINE Weichmacher, die ausdünsten. Es ist auch ziemlich widerstandsfähig gegen verdünnte Säuren und so. Darum wird es auch unter anderm für Lebensmitteltanks verwendet. Es ist normalerweise sehr schlagzäh.

ABER: man kann es nicht kleben*, und Lack hält sehr schlecht.
Am ehesten eignet sich wohl ein Lack , der zähelastisch bleibt.
PE ist je nach Ausführung sehr empfindlich auf UV Strahlung. Nach einigen Jahren an der Sonne kann es sehr spröde werden. Es gibt aber UV stabilisiertes PE. Ich würde vermuten, dass für den Bootsbau so etwas eingesetzt wird. Ein Lack kann diesen Schutz auch übernehmen (solange er drauf hält).

* Man kann PE entgegen der Meinung aller Experten doch kleben. Gut aufrauhen, dann gasbeflammen, dann mit Epoxy kleben. Das Beflammen will richtig dosiert sein. Zum Beispiel Skibeläge aus PE werden so aufgeklebt. Ich habe so auch schon PE Boote dauerhaft repariert.

Dies Angelboot einfach benutzen und gut is. Im Schatten, oder mit einer Baumwollplane (Keine PEFolie)abgedeckt lagern . Zum Wasser(ab)lassen irgenwo oben, wos nicht stört, zb aufm Deck vorn am Bug, ein Löchlein boren, ca 10mm, Wasser rauslaufen lassen, dann mit einem Stückchen Panzertape zukleben. Gut is.

Viel Spass damit und Petriheil oder so.

Loony
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  #15  
Alt 03.07.2014, 07:44
zunke zunke ist offline
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Hallo,
hier mal ein interessantes pdf zu dem Thema.
http://www.sport-schroeer.de/download/PE_Reparatur.pdf
Geklebt habe ich PE schon hiermit:
http://www.pattex.de/do-it-yourself-...r-plastik.html
oder als Industriekleber Magnumbond + Polyofin-Primer von K+S (Leider ist der Shop momentan nicht verfügbar)
Aktivatorstift und Primer funktionieren auch mit anderen Sec.-Klebern, wie Gel und Uhu Strong&Safe. Sicher kein Allheilmittel, aber durchaus brauchbar für Reparaturen.
Evtl. eine örtliche Glasverstärkung.
Beide Primer enthalten schnell flüchtiges Heptan, was der Gesundheit nicht gerade förderlich ist. Ich arbeite damit grundsätzlich draußen an der frischen Luft, auch bei Kleinigkeiten.
Gruß Gerhard
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