boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Motor > Motoren und Antriebstechnik



Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 17.06.2014, 19:07
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard Evinrude 70 PS Bj 77 Ladespannung?

Liebe Kollegen,

bin seit wenigen Wochen Besitzer eines kleinen, alten, offenen und finnischen Bootes. Dieses wurde eigentlich zum Angeln beschafft; bisher hat sich aber der Verwendungszweck Wasserski- und Spazierenfahren manifestiert .

Am Boot hängt ein alter, amerikanischer Aussenborder, ein Evinrude 70 PS mit der Bezeichnung 70EL77ES, laut Internet also Baujahr 77. Die Maschine läuft bisher gut und kräftig. Batterie ist ne Standard Blei-Säure-Batterie aus dem Auto mit ca. 70 Ah. Ca. 1,5 Jahre alt.

Habe am Wochenende einen Fischfinder von Lowrance installiert, der auch die Spannung anzeigt. Nun ist mir aufgefallen, daß die Spannung während der Fahrt nicht erkennbar über der Spannung bei Motor aus liegt, immer so zwischen 12,3 und 12,5 Volt.

Frage: Müßte die Spannung bei höheren Umdrehungen nicht deutlich höher gehen (Ladespannung), also so Richtung 14 bis 15 Volt??

Allerdings scheint ein Laden der Batterie stattzufinden, da trotz Anlasser, Powertrim und Fishfinder nach der Fahrt die gleiche Leerlaufspannung wie vorher vorhanden war (12,4-12,5 Volt).

Also - ist da was faul oder ist das normal?

Gruß und besten Dank für Eure Hilfe im Voraus!
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 17.06.2014, 19:13
Benutzerbild von Don P
Don P Don P ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 20.07.2005
Ort: Nordhessen
Beiträge: 7.465
2.651 Danke in 2.040 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von kastanie Beitrag anzeigen
Liebe Kollegen,

bin seit wenigen Wochen Besitzer eines kleinen, alten, offenen und finnischen Bootes. Dieses wurde eigentlich zum Angeln beschafft; bisher hat sich aber der Verwendungszweck Wasserski- und Spazierenfahren manifestiert .

Am Boot hängt ein alter, amerikanischer Aussenborder, ein Evinrude 70 PS mit der Bezeichnung 70EL77ES, laut Internet also Baujahr 77. Die Maschine läuft bisher gut und kräftig. Batterie ist ne Standard Blei-Säure-Batterie aus dem Auto mit ca. 70 Ah. Ca. 1,5 Jahre alt.

Habe am Wochenende einen Fischfinder von Lowrance installiert, der auch die Spannung anzeigt. Nun ist mir aufgefallen, daß die Spannung während der Fahrt nicht erkennbar über der Spannung bei Motor aus liegt, immer so zwischen 12,3 und 12,5 Volt.

Frage: Müßte die Spannung bei höheren Umdrehungen nicht deutlich höher gehen (Ladespannung), also so Richtung 14 bis 15 Volt??

Allerdings scheint ein Laden der Batterie stattzufinden, da trotz Anlasser, Powertrim und Fishfinder nach der Fahrt die gleiche Leerlaufspannung wie vorher vorhanden war (12,4-12,5 Volt).

Also - ist da was faul oder ist das normal?

Gruß und besten Dank für Eure Hilfe im Voraus!
ignorieren...
wie auch immer ..solange die Batterie geladen wird ...
hab jetzt die Leistung der Ladespule nicht im Kopf ..aber
so prall laden die nicht
__________________
Don P



Stan No. 3/Abteilung FW
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 17.06.2014, 19:36
Benutzerbild von polterklumpen
polterklumpen polterklumpen ist offline
Commander
 
Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Sachsen
Beiträge: 372
Boot: Dumela
Rufzeichen oder MMSI: ist vorhanden
490 Danke in 306 Beiträgen
Standard

Die bringen so 6A. Da brauchst du allerdings auch schon etwas Drehzahl dazu. Heißt also, das du schon eine ganze Weile fahren musst, bis da die Ladeschlussspannung erreicht wird. Spannung ist nicht geregelt. Immer schön die Batterie dran lassen, sonst geht die Spannung bis ca. 17V, das mögen 12V Geräte nicht so. Angst vor Überladung brauchst du also nicht zu haben.
__________________
Viele Grüße Tilo

In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber.
Keine Zeit dafür....
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 17.06.2014, 22:08
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard

Danke Euch beiden erstmal; beruhigt mich erstmal.

Angst vor Überladung hatte ich nicht, eher davor, daß er nicht richtig lädt.

Gruß

k.
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 18.06.2014, 05:54
Benutzerbild von JoKei
JoKei JoKei ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 10.12.2011
Ort: Elbmündung
Beiträge: 964
1.146 Danke in 502 Beiträgen
Standard

Hallo k. .....?

Mess doch mal mit einem Voltmeter direkt an den Batteriepolen , während du Drehzahl hast .

Gruß j.
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 18.06.2014, 08:14
Proppellores Proppellores ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 29.08.2013
Ort: Bremen
Beiträge: 93
Boot: Linder Sportsman 400 mit Suzuki DF 20 ARL, Buster X 2014 mit Suzuki DF 70 A
81 Danke in 28 Beiträgen
Standard

Hallo Kastanie,

zeig doch mal Fotos von Deinem finnischen Boot.
Aluboot?
Würde mich interessieren.
Gruß Jürgen
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 18.06.2014, 16:45
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard

Moin,

Boot ist von Lohi Oy, GFK-Dreikieler, so um die 4,50 m. Offen mit einfachem Steuerstand.

So, hab grad mal mit Spülbacken laufen lassen: Spannung per Voltmeter an den Polklemmen liegt ca. 0,2 V unter der Fishfinder-Anzeige (das führ ich auf die Messgenauigkeit zurück), geht beim Anlassen kurz unter 12 V und bleibt dann bei laufendem Motor aber auch konstant um die 12,3 Volt. Hmm, immer noch ok?

Gruß

P.S.: beim Betrieb mit Spülbacken kommt aus der Kontrollspritzwasserdüse nix raus - normal so?
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 18.06.2014, 18:27
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 19.08.2012
Ort: Wien
Beiträge: 2.254
Boot: Momentan Bootlos :-(
2.094 Danke in 1.286 Beiträgen
Standard

Mal ganz von vorne.....
Spannung messen: Zündung ein, Motor Läuft NICHT!
Dann Zündung ein Motor LÄUFT.

Wenn die Spannung bei laufendem Motor höher ist, als bei Abgestelltem Motor, dann lädt deine Spule.

So einfach ist das!!!!
__________________
No Money - No Problem
No Work - No Problem
No Wind - PROBLEM
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 23.06.2014, 20:51
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard

So, nach ein paar Fahrten in der Zwischenzeit habe ich folgendes beobachtet: Die Spannung steigt auch bei vollen Drehzahlen nicht merklich an (Voltmeter des Fishfinders). Gleichzeitig ist der Ladezustand (Ruhespannung) der Batterie auch noch einer Fahrt nicht geringer als vorher - trotz elektrischer Verbraucher wie Powertrim, Anlasser, Licht, Fishfinder.

Daraus schließe ich, daß der Generator zwar nicht berauschend, aber geradeso ausreichend die Batterie lädt. Und selbst wenn ich alle paar Wochen mal das Ladegerät über Nacht dranhänge, kann ich damit gut leben.

Kann es denn sein, daß die Generatorleistung dieser alten Motoren einfach so schlecht ist? Oder wird das durch Verschleiß irgendwie weniger (was ich mir technisch nicht erklären kann)?

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 24.06.2014, 20:50
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard

Ich erlaube mir ein "hochhol" und frage nochmals höflichst in die Runde, ob bei diesem Motor die Generatorleistung einfach so mau ist??

Danke im Voraus!
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 24.06.2014, 21:30
Benutzerbild von Superpapa
Superpapa Superpapa ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 13.03.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 2.179
2.018 Danke in 1.171 Beiträgen
Standard

Bei alten Außenbordern sind miserable Generatorleistungen schon recht normal.
Daran sind insgesamt 3 Komponenten beteiligt: Lichtspule(n), Schwungmagnet und Gleichrichter.
Lichtspulen werden schon mal etwas müde, sei es durch extreme Übertemperaturen, die die Lackisolierung des Drahtes angreifen, Korrosionen und auch Kontaktprobleme.
Der Schwungmagnet altert eigentlich recht selten.
Der Gleichrichter kann schon mal aussteigen, da sind immerhin 4 Dioden drinne, die können schon mal gegrillt worden sein.
Du könntest nach Kontrolle aller Kontaktstellen durchaus mal die Spannung bei abgeklemmten Gleichrichter direkt an der Lichtspule messen. Da sollte irgendwas zwischen 10 und 20 V Wechselspannung drehzahlabhängig rauskommen.
Den Gleichrichter kannste auch durchmessen, der läßt sich einfach durch einen ausreichend dimensionierten Brückengleichrichter z.B. von Conrad ersetzen.
Bei der Spule hilft im Prinzip nur eine neue, selberwickeln kann kaum jemand, wickeln lassen ist meist nicht zeitwertgerecht.
Das Wichtigste ist erstmal ne halbwegs brauchbare Messung des Istzustandes, sowohl direkt an der Spule, direkt hinterm Gleichrichter, am Motorstecker, am Akku und am Verbraucher. Dazu reicht durchaus ein Billig-Multimeter im 1-stelligen Kostenrahmen.
Die Schätzungen eines Fischfinders sind nicht zielführend.
Gruß
Michael
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 25.06.2014, 06:55
Benutzerbild von Modellbootsfahrer
Modellbootsfahrer Modellbootsfahrer ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 31.01.2006
Ort: PEINE
Beiträge: 4.738
Boot: Modellboot
Rufzeichen oder MMSI: Handy 0176-49317009 >>> ruf einfach an ohne zu fragen. Manfred Berger @ YOUTUBE + FACEBOOK
3.791 Danke in 1.987 Beiträgen
Standard

Die alten Motoren haben halt eben nur den Gleichrichter und keinen Regler.
Daher sollte die Batterie nicht zu klein und nicht zu groß gewählt werden. Deine ist schon kräftig, bei einer kleineren etwa 46 AH kann die Spannung tatsächlich dann bei ca 14V+/- liegen.

Mfg
Manfred
__________________
Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung...
...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten

Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #13  
Alt 29.06.2014, 16:13
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard

So, kam jetzt endlich mal wieder zum fahren - und messen.

Zuallererst: Danke für die weiterhin kommenden Antworten!!!

Also, auch mit Multimeter bleiben die oben beschriebenen Beobachtungen: kein Spannungsanstieg bei Drehzahl, aber den Ladezustand der Batterie scheints zu erhalten. Also erstmal nicht so schlimm.

Nun könnte ich aus einem anderen Motor (auch alter 70er Evinrude mit Kolbenfresser, Mechanik vollkommen gleich, nur die Elektrik ist optisch leicht anders - Baujahr weiss ich leider nicht) einen Gleichrichter ausbauen und das Ganze mit dem mal probieren.

Was meint Ihr - einfach mal probieren oder kann da was schiefgehen????

Bzw. an Superpapa: wie misst man den Gleichrichter mit dem Multimeter durch?

Danke im Voraus
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 29.06.2014, 21:46
Benutzerbild von Superpapa
Superpapa Superpapa ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 13.03.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 2.179
2.018 Danke in 1.171 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von kastanie Beitrag anzeigen
...Bzw. an Superpapa: wie misst man den Gleichrichter mit dem Multimeter durch?
gegurgelt bei Radiomuseum:
Zitat:
Mit dem Ohmmeter kann man den Br. Gleichrichter prüfen, wenn die Spannung groß genug ist. Eine Si. Gleichrichterdiode hat ca. 0,7V Durchlassspannung. Die Prüfspannung des verwendeten Ohmmeters sollte also größer sein.
Vorgehen:
Pluspol des Messgeräts an den 1. Wechselspannungseingang des Gleichr. Am Plus Ausg. des
Gleichrichters muss "Durchgang" sein, am Minuspol"Kein Durchgang
Anschlüsse des Messgeräts vertauschen, jetzt muss beim Minus Durchgang und beim Plus kein Durchgang sein.
Gleiches Vorgehen beim zweiten Wechselspannungseingang.
Zwischen Wechsel, Wechsel darf nie Durchgang sein.
Gruß
Michael
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 02.07.2014, 21:16
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard

Superpapa: danke, das war es! Gleichrichter durchgemessen: defekt. Ausgetauscht. Heute ausgiebige Probefahrt: läuft und lädt; beim Fahren bis zu 13 V, bei Motor aus um die 12,5 V. Sieht gut aus! Danke Euch!

Wermutstropfen: Fishfinder zeigt nur noch Schnee an.
Vermutung: Geberleitung verläuft neben dem restlichen Kabelstrang. Nun kommt aber erstmals der Ladestrom aus dem Gleichrichter mit dazu, also ein hochgeklappter Sinus mit entsprechenden Oberwellen und bringt die Signalauswertung im Lowrance aus dem Tritt. Wie gesagt, eine Vermutung - vielleicht hat ja einer diesbezügliche Erfahrungen... Muß das nochmal testen.

Danke Euch nochmals.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #16  
Alt 03.07.2014, 22:23
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Lünen / Sea Ray 180 CB Sea Ray SRV 195
Beiträge: 32.429
19.799 Danke in 14.364 Beiträgen
Standard

13 Volt sind sehr wenig, bist du sicher das du den Gleichrichter richtig angeschlossen hast ?
wenn der Fischfinder aus der Batterie versorgt wird, sollten dem Fischfinder die Störungen nichts anhaben
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 04.07.2014, 16:51
kastanie kastanie ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 17.06.2014
Beiträge: 59
2 Danke in 2 Beiträgen
Standard

Ja, ist richtig angeschlossen. Fischfinder ist an der Batterie angeschlossen, aber die Kabel laufen parallel. Ich vermute, daß das Geberkabel nicht abgeschirmt ist und deshalb Störungen vom Generatorkabel auffängt. Muß ich noch austesten.
Danke.
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:35 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.