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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wassereintritt Atlanta Flamingo 18
Hallo zusammen an alle Atlanta Flamingo -Besitzer,
ich habe eine Atlanta Flaming 18 BJ 1974 gekauft. In die Kajütte dringt Wasser ein und ich kann nicht herausfinden woher das Wasser kommt. Ein Vorbesitzer hat bereits ein Loch in den Kajüttenboden geschnitten, das mit Holz abgedeckt und überlaminiert war. An dieser Stelle drückt Seewasser rein. Der Rumpf hat keine für mich sichtbaren Schäden. Die Stauräume unter den Bänken und in der Kajütte sind trocken. Seit dem Winter steht das Boot auf einem Trailer. Es lief kein Wasser nach außen aus dem Boot. Allerdings samelt sich in dem Loch nach wie vor Wasser. Die Wertkästen und das Ruder sind einlaminiert, sodass ich nicht sagen kann, ob dort irgendwo eine undichte Stelle ist. Kann mir jemand weiterhelfen, wie ich das Boot trocken bekomme? Für jeden Hinweis und Tip bin ich dankbar. enzian |
#2
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Hallo Enzian! Ich hab seit 2010 eine Flamingo 18 Bj. 1973 die ich in drei Jahren komplett restauriert habe. Bisher dachte ich, ich kenne langsam jede Stelle und alle Probleme dieses Bootes auswendig, aber Dein Wassereintritt ist mal was Neues. So wie ich das Boot kenne, kann das Wasser im Kajütboden zwei mögliche Ursachen haben, die Du prüfen solltest. Der ganze Boden des Bootes wurde von Bug bis Heck aus Auftriebsgründen ausgeschäumt. Dieser Schaum zieht aber mit der Zeit Wasser an, das eigentlich über die (verdeckte) Bilge rausrinnen sollte. Das macht das Boot mit der Zeit dann übrigens durchaus schwerer als die 450kg lt. Prospekt. Wenn der Kajütboden bei Dir schon recht dünn geworden ist, kann es sein, dass Du mit jedem Schritt Wasser durch die undichte Stelle rausdrückst, wie wenn Du auf einem Schwamm gehen würdest. Die zweite mögliche Ursache kann auch ein undichtes Kajütdach sein. Warum? So wie es auf dem Foto aussieht, wurde an der Maststütze schon mal rumgebastelt. Im Originalzustand befindet sich im Boden eine Art Stutzen, in den die Maststütze einsetzt. Die scheint es bei Dir nicht mehr zu geben. Dieser Stutzen verhindert ein Eindringen von Wasser, das die Maststütze entlang hinunterrinnt, weil es sich in diesem Stutzen sammelt. Deine Maststütze scheint irgendwie in den Boden einlaminiert worden zu sein, sodass ich vermute, dass Wasser, das die Maststütze entlang runterrinnt, so in den Kajütboden gelangt. Wenn es aber wie Du schreibst, Seewasser ist, dann kann es eigentlich nur mehr aus dem Schaum stammen und nicht von oben kommen. In jedem Fall musst Du die Öffnung komplett überlaminieren und das Holz würde ich rausnehmen - das bringt an dieser Stelle nichts. Wo steht Dein Boot übrigens? LG MIGBuster
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#3
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Hat dein Boot Lenzstopfen im Unterwasserbereich? Wenn ja, dann die Lenzstopfen heraus drehen und "entwässern".
Wie gesagt, ist das Boot ausgeschäumt. Ich vermute, dass der ausgeschäumte Bereich voll mit Wasser ist. Dies Wasser wird vermutlich durch die Öffnung drücken, welche mit der Holzplatte verschlossen ist. Trenn die Holzplatte heraus und lass den darunter befindlichen Auftriebskörper (Schaum) ordentlich austrocknen. Wenn der Auftriebskörper trocken ist, dann laminier die Öffnung ordentlich zu. Kannst du Bilder vom "Unterwasserbereich" einstellen? Gruß Jörg |
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