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Törnbericht: Breisach-Straßburg-Nancy-Corre-Dole-Breisach
Hallo,
ich möchte nach unserem größeren Sommertörn 2014, der wie folgt verlief: Grand Canal D'Alsace_Rhein-Rhone-Kanal-Nord_Rhein-Marne-Kanal_Abzweigung Nancy_Canal des Vosges_Petit Saone_Doubs/Rhein-Rhone-Canal-Süd_Grand Canal D'Alsace einige Eindrücke wiedergeben und vielleicht Erfahrungen austauschen, ich habe im Forum gesehen, dass der eine oder andere zumindest Teile dieser Tour auch gefahren ist. Ich werde das mal ein bisschen stückeln, damit die das Ganze nicht zu lange wird. Abfahrt war am 26.5.14 in Breisach. Die beiden Rheinschleusen waren problemlos, einmal wurden wir alleine, das andere Mal mit einem Frachter geschleust. Vor der Einfahrt in den Rhein-Rhone-Kanal-Nord (Rhinau, Friesenheim) hatten wir Doppelrot, ich hatte vergessen, am Tag vorher anzurufen, angeblich sei die Schleuse erst ab 1.6. durchgehend besetzt. Wir hatten aber Glück, einige VNF-Mitarbeiter habe an der Schleuse gearbeitet, und uns glücklicherweise geschleust. Im Kanal selbst haben 50% der Schleusen nicht funktioniert, überwiegend waren daran Mäharbeiten schuld, die dazu geführt hatten, dass der ganze Kanal und insbesondere die Schleusen mit Gras u.ä. geradezu übersät waren. In Straßburg unerwarteter Halt, es wurde eine neue Hubbrücke installiert (etwa dort, wo früher die Marina Hopital war), die Brücke war unten, es wurde daran gearbeitet, wir konnten nicht durch, mussten dann unter einer Auto-/Eisenbahnbrücke übernachten. Am anderen Morgen ging es erst weiter. Ansonsten ist der Rhein-Rhone-Kanal-Nord ein sehr ruhiger und schöner Kanal, wir haben Ende Mai nicht ein einziges anderes Boot getroffen Zum Rhein-Marne-Kanal beim nächsten Mal. Grüße Klaus
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber sinnlos. Geändert von Klaas (24.07.2014 um 21:40 Uhr)
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#2
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Törnbericht: Breisach-Straßburg-Nancy-Corre-Dole-Breisach
Rhein-Marne-Kanal bis Lützelburg
Da wir den Rhein-Marne-Kanal relativ gut kennen, haben wir ihn recht zügig durchfahren. An der Drehbrücke in Vendenheim habe ich versucht, mich noch knapp hinter einer Peniche mit durchzumogeln, was aber keine gute Idee war, das Boot war im aufgewühlten Kielwasser der Peniche kaum noch zu beherrschen. Unser erstes Zwischenziel war Lützelburg (mit einer Zwischenübernachtung nach Schleuse 37), in Saverne wollten wir nicht anlegen, kennen wir gut. Im Kanal war es relativ ruhig, aber es gabe viele Schleusenversager, die den Spaß irgendwann dann doch getrübt haben. Ruhig war es bis Saverne, dort nämlich kamen wir am Vatertag gegen Mittag an. Charterboote ohne Ende, sie standen vor der Schleuse bis fast in den Hafen herein. Nach langer Wartezeit gingen wir als hinteres Boot in die Schleuse, die wegen ihrer Hubhöhe Poller in den Wänden hat. In der oberen Pollerreihe im hinteren Bereich fehlt ein Poller (wahrscheinlich schon ewig und noch ewig). Meine Frau hat deshalb gezögert, die Leine, die auf dem unteren Poller lag, rechtzeitig einzuholen, was dazu führte, dass wir die Leine nicht mehr freibekamen, da half nur das Messer, die Leine war verloren. An einer Schleuse fühlte ich mich an einen Abschnitt aus einem Buch von Doris Sutter erinnert. Wir mussten, da die Schleuse nicht funktionierte, den VNF rufen. Nach einiger Zeit kam tatsächlich ein VNF-Auto, aber niemand stieg aus. Ein vorsichtiger Blick ins Auto zeigte, dass die Mitarbeiterin am Telefon war, o.k,, kann ja mal sein....aber...sie telefonierte gefühlt endlos. Dann stieg sie tatsächlich mal aus, aber nur um einen Plausch mit einer Frau, die im Schleusenhaus wohnt, zu beginnen. Ohne sich um uns zu kümmern, wurde getratscht, dann wieder telefoniert, dann mal zur Schleuse gegangen, in einem Tempo, das eine Schnecke zur Ehre gerreicht hätte....alles frustrierend und unverschämt. Diese VNF-Dame war aber die Ausnahme, alle anderen VNF-Mitarbeiter, die uns geholfen haben, waren freundlich und haben ihren Job gut und schnell erledigt. In Lützelburg haben wir vor der Schleuse 22 übernachtet, immer noch extrem hoher Charterbootverkehr (gegen die ich im Prinzip nichts habe, von denen die meisten aber noch nie etwas von "Wellenschlag" vermeiden gehört haben, immer Vollgas, egal wo). In Lützelburg haben wir Helmut getroffen, einen, der seit über 10 Jahren mit seinem Boot unterwegs ist, und den Kanal, jeden Hafenmeister, Wirt und wen und was sonst noch, kennt, und der uns viel erzählt hat. Helmut, falls Du das liest, viele Grüße von der SOLANTE. Mir machten eine Fahrradtour ins Teigelbachtal, um die alte Schleusenkette zu besichtigen, lohnt sich. Zurück sind wir dann mit den Rädern nicht mehr den Rad-/Wanderweg an der Schleusenkette entlang gefahren, sondern die Autostraße. Ist zwar nicht viel Verkehr, aber schön ist es nicht, würde ich nicht empfehlen, zurück jedenfalls auch auf dem Radweg nehmen. Grüße Klaus
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber sinnlos.
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#3
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Dein Törn
Hallo Klaus,
und wie gehts weiter ? Wir werden am 20.08.14 auch auf dem Doubs in Richtung Deutschland unterwegs sein. wäre also an jedem Tip interessiert. Gruss Lorenz |
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