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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Volvo Penta 140A durch einen Diesel ersetzen, geht das so "ohne weiteres"?
Wer kann da was konkretes zu sagen? Es handelt sich um einen ca. 10m Meter Boot aus GFK, gebaut Ende der 70er Jahre, angetrieben durch den o.g. Motor an einen Z-Antrieb, die genaue Bezeichnung kann ich erfragen.
Es ist ein Zweikreiskühlsystem vorhanden. Kann dieser Motor ohne riesen Umbauten durch einen Dieselmotor ersetzt werden und wenn Ja, welcher ist ratsam? Es soll ausschlisslich in Verdrängerfahrt bewegt werden, angestrebt sind 10-12 kmh. Ist es z.B. möglich, einen Volvo PKW-Motor ähnlicher Bauart mit den vorhandenen Komponenten zu marinisieren oder ist das Quatsch? Ein Freund von mir hat mich zu Rate gezogen, nur ist das nicht meine Ecke, darum würde ich die Fragen gerne an euch weiter geben, sagt mal bitte etwas dazu.
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Grüße Mario www.arche-stendal.de www.facebook.com/arche.stendal/ Jack London: Die Aufgabe des Menschen ist zu Leben, nicht zu existieren. Ich verschwende meine Tage nicht mit dem Versuch sie zu verlängern, Ich nutze meine Zeit |
#2
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Meine erste Frage wäre: warum nur Verdrägnerfahrt? Wenn das Boot heute einen Z-Antrieb hat, ist es rumpfseitig doch wahrscheinlich ein Gleiter, oder?
Einen PKW-Diesel an einen Z-Antrieb anzubauen, stelle ich mir aufwändig vor ... Verschwende vielleicht mal einen Gedanken an den Mercruiser 1.7 DTI (den habe ich, deswegen komme ich drauf). Das ist ein Innenborddiesel mit Z-Antrieb, basiert auf dem Isuzu-Baumuster, auf dem auch die Opel-PKW-Diesel basieren, leistet 120 PS und baut sehr kompakt. Wo heute ein 4- oder 6-Zylinder Benziner steht, passt der bestimmt rein, und er ist für die Spezifika auf dem Wasser gedacht. Mit 120 Diesel-PS gegen die 125 PS des 140A hast Du sogar leichte Vorteile, der 1.7 DTI ist (für einen Diesel) sehr leicht. Die Anpassung an das andere Drehzahlband ist bei meinem Boot (umgerüstet von 4.3 V6) allein durch einen anderen Propeller gelungen. Allerdings dürfte ein solcher Motor auf dem Gebrauchtmarkt nicht ganz günstig sein - der Werterhalt des Bootes im Vergleich zu einem reingefummelten Mercedes-Diesel dürfte das aber rechtfertigen. Wobei 120PS in 10m natürlich niemals zum Rennboot qualifizieren.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#3
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Moin,
Ein 10m Boot wird man damit sicher nicht ins Gleiten bekommen, da kann man also auch einige PS weniger nehmen. Gruss Wil
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#4
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Zitat:
Den Mercruiser 1.7 DTIhatte ich auch schon auf dem Zettel, ein paar preisliche Alternativen wären noch schön.Danke dir bis dahin für deine Antwort.
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#5
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Genau das war mein Ansatz, danke!
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#6
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x
Hallo Mario
ich habe ein Boot von 6,70m als halbgleiter. Als Antrieb habe ich den B20 Volvo Penta (130PS) mit Z250. Vor dieser Überlegung habe ich auch mal gestanden. Vor zwei oder auch schon 3 Jahre war ich auf der Boot und habe mir Motoren angeschaut. Dabei war ich auf einem Stand (Name u. Produkt weis ich heut nicht mehr) die hatten zwei kleine Diesel die mich interessierten. Einen 24 u. einen 40 PS starken Motor. Nachdem ich dem Verkäufer geschildert habe was ich z.Zt. habe, wurde mir klar gesagt, daß beide Motoren genügten und nur ein Adapter den die auch verkauften angeflanscht werden müßte. Da ich dann die Preise erfuhr, habe ich mich entschlossen, weiterhin mit meinem Motor verlieb zu nehmen. Es rechnet sich einfach nicht, Preis Maschine-Dieselverbrauch zu Benzinpreis. Da muß ich xxxStunden und Jahre fahren, um auf 0 zukommen bis sich das rechnet. Ich fahre eben mit weniger Drehzahl und spare dabei auch Sprit bei den heutigen Preisen. Bitte auch mal durchrechnen und auf der nächsten Boot mal sich umschauen. Gruß Amigo Bodo
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Zeit ist das, was man an der Uhr abliest. |
#7
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Hier mal ein Foto vom Motorraum, am Platz liegt es schon mal nicht.
Ich dachte an einen Dieselmotor zwischen 60 und 120 Ps der an den Z Antrieb passt, ggf. auch mit Adapter.
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#8
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#9
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Hätte ich das Boot, würde ich es für einen guten Gedanken halten, einen AB ins Auge zu fassen.
Gruß Willy |
#10
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Nachdem ja nun offenbar schon ein Generator daneben steht, könnte man den Volvo auch ganz rauswerfen, durch einen 10kW E-Motor mit passender Batterie-/Ladetechnik ersetzen und hätte noch einen Weinkeller gewonnen. Ist mutmaßlich auch nicht teurer als ein (neuer) Marinediesel mit 60-100PS.
mfg Martin
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#11
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Wenn ich alle Antworten nehme und die Wurzel ziehe, würde ich sagen alles so lassen, wie es ist, richtig?
Mit welchem Verbrauch kann man in Verdrängerfahrt bei sagen wir mal 10kmh rechnen? Gewicht ca. 4,5 Tonnen, 6-8 Lieter die Stunde realistisch? Zweite Frage, wie wird da das Gierverhalten sein? Es ist ein recht ausgeprägter Kiel vorhanden (Bootstyp Princess 32)? Fahrbar oder eher eine mittlere Katastrophe?
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#12
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Sowas hier:
http://www.princess.co.uk/timeline/sample-timeline-5/ ? Dann wär's klar ein Halbgleiter. Die haben die Wirtschaftlichkeit ohnehin nicht gerade erfunden. Mir graut es immer etwas davor, den Charakter eines Bootes allein durch die Maschine zu verändern. Mit einem 50PS-Diesel aus Golf, Mercedes o.ä. wird das mit Sicherheit ein Verdränger und relativ sparsam (5-7 Liter/h, würde ich mal schätzen). Aber Rumpfform und Antrieb (Z) bleiben suboptimal, potenziell fährt sich Fuhre wie jeder andere Gleiter in Verdrängerfahrt, nämlich wie ein Sack Muscheln, und der Wiederverkaufswert (so relevant) nähert sich 0 - da es kein Stahlrumpf ist, steht irgendwann nicht mal das Material mehr im Raum, eher die Entsorgung von GfK. Wenn es darum geht, das Teil ein paar Jahre auf dem Kanal zu Ende zu reiten: dann kann man über einen PKW-Diesel mit oben genannten Nachteilen nachdenken. Und dann gebe ich Willy recht: den Z rauszunehmen und einen 50PS AB hintendran zu bauen, ist sicher billiger und ähnlich wirtschaftlicher, auch, wenn es Benzin als Energieträger bleibt. Für Verdrängerfahrt brauchst Du Wenn es darum geht, eine Perle zu erhalten und an ein neues Revier anzupassen: vergiss es. Die Investition für eine sachgerechte Marineumrüstung auf Diesel erspart Dir der neue Motor in diesem und im nächsten Leben nicht mehr, und danken wird es Dir auch kein Gebrauchtkäufer. Unser Boot ist m.E. eines der ganz wenigen, bei denen die Umrüstung Benziner -> Diesel nicht jeden Zeitwert ruiniert hat: weil es eine sachgerechte Umrüstung auf einen modernen Marinediesel war (die gottseidank nicht ich bezahlen musste) und weil das Boot ein guter Gleiter geblieben ist. (Damit meine ich jetzt natürlich nicht Umbauten von 2x V8 Benziner auf 2x 6.2 Diesel, das funktioniert natürlich auch.) Es gab immer mal wieder Bayliner Flybridges (also die großen) mit PKW-Diesel oder AB-Umbau: guck mal im Internet, was aus denen geworden ist ...
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#13
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Zitat:
Schmacht, hatte zwei solche in meiner Bayliner, diese lebt in Montreal weiter, ohne mich
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Nur ein offenes Bier ist ein gutes Bier. |
#14
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Zitat:
mfg Martin |
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