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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 06.09.2014, 22:58
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Standard Boot zu Leicht?

Hallo,
ich habe mir dieses Jahr eine Alte Bayliner 2450CB zugelegt und war im Sommer in Kroatien damit und bin oft nur in Verdrängerfahrt gefahren.
Der Grund dafür, bei Ruhiger See und wenig Wind war Gleitfahrt kein Problem, wenn die Trimmklappen unten waren, war der übergang zum Gleiten, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe so bei ca. 15 Knoten.
Aber wenn das Wasser etwas bewegter war und was ja fast immer der Fall war, Wind noch dabei, dann bekam das Boot sofort unangenehm Schräglage.
Gut es ist ein hohes Boot, Bimini noch oben auf der Fly, das ist alles Angriffsfläche für den Wind, aber bei anderen in der Größenordnung konnte man dieses Problem nicht erkennen.
Die Trimmklappen scheinen gearbeitet zu haben, habe diese auch versucht manuell einzustellen.
Und man hat auch gemerkt, das diese dagegen gewirkt haben. Aber es war trotzdem noch unangenehm.
Kann es sein, das das Boot vielleicht zu leicht ist? Speziell vorne, denn man kann im Hafen auch sehen, das der Unterwasseranstrich vorn weiter über Wasser ist, als hinten. Sollte ich vielleicht versuchen, so eine art Ballast System mit einem Flexiblen Wassertank vorne in den Stauraum zu Bauen?
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  #2  
Alt 06.09.2014, 23:03
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Hi, hatte ein ähnliches Problem, nur ohne trimmklappen. Versuch es mal mit Wasserkanistern oder Flaschen vorne, bis du die optimale Lage gefunden hast, dann kannst du das Gewicht von Wasser auf Sand umsetzen (alleine aus Platzgründen).


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  #3  
Alt 06.09.2014, 23:19
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Zitat:
Zitat von Sascha G. Beitrag anzeigen
Hi, hatte ein ähnliches Problem, nur ohne trimmklappen. Versuch es mal mit Wasserkanistern oder Flaschen vorne, bis du die optimale Lage gefunden hast, dann kannst du das Gewicht von Wasser auf Sand umsetzen (alleine aus Platzgründen).


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Der Vorteil von Wasser ist aber, das kann ich per Tauchpumpe oder Wasserversorgung im Hafen auffüllen und wenn das Boot auf dem Trailer ist einfach wieder ablassen. Auf dem Trailer ist man ja froh um jedes Gramm weniger.
Nachteil ist natürlich wie von Dir erwähnt, der Stauraum.
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  #4  
Alt 06.09.2014, 23:33
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Zitat:
Zitat von Der Bodo Beitrag anzeigen
Hallo,
ich habe mir dieses Jahr eine Alte Bayliner 2450CB zugelegt und war im Sommer in Kroatien damit und bin oft nur in Verdrängerfahrt gefahren.
Der Grund dafür, bei Ruhiger See und wenig Wind war Gleitfahrt kein Problem, wenn die Trimmklappen unten waren, war der übergang zum Gleiten, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe so bei ca. 15 Knoten.
Aber wenn das Wasser etwas bewegter war und was ja fast immer der Fall war, Wind noch dabei, dann bekam das Boot sofort unangenehm Schräglage.
Gut es ist ein hohes Boot, Bimini noch oben auf der Fly, das ist alles Angriffsfläche für den Wind, aber bei anderen in der Größenordnung konnte man dieses Problem nicht erkennen.
Die Trimmklappen scheinen gearbeitet zu haben, habe diese auch versucht manuell einzustellen.
Und man hat auch gemerkt, das diese dagegen gewirkt haben. Aber es war trotzdem noch unangenehm.
Kann es sein, das das Boot vielleicht zu leicht ist? Speziell vorne, denn man kann im Hafen auch sehen, das der Unterwasseranstrich vorn weiter über Wasser ist, als hinten. Sollte ich vielleicht versuchen, so eine art Ballast System mit einem Flexiblen Wassertank vorne in den Stauraum zu Bauen?
Hallo,

es liest sich so in deinem Beitrag, als würdest du mit niedrigster Gleitgeschwindigkeit unterwegs gewesen sein, bei glattem Wasser ohne Probleme und bei rauhem Wasser warst du unzufrieden. Wenn es so war, wie ich es deute, dann liegt das einfach daran, dass dein Boot bei Wellengang aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit von der Gleitfahrt zur Verdrängerfahrt abrutschte (Bug geht nach oben).
Die Lösung lautet in diesem Fall: etwas schneller fahren.

Wenn generell bei Gleitfahrt und Wellengang der Bug ständig hoch kommt, kann das an falscher Trimmung liegen. Wenn man das Boot ganz austrimmt, den Bug also "leicht" macht, gehen selbst große Boote bei relativ kleinen Wellen schnell hoch. Dann einfach etwas runter trimmen, die Spitze etwas ins Wasser drücken und das lästige Wippen ist weg.

Ich glaube nämlich kaum, dass deine Bayliner konstruktionsbedingt vorne zu leicht ist.

Und es ist oft der Fall, das vorne mehr vom Antifouling zu sehen ist, als hinten.
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Alt 07.09.2014, 00:44
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Zitat:
Zitat von Der Bodo Beitrag anzeigen
Aber wenn das Wasser etwas bewegter war und was ja fast immer der Fall war, Wind noch dabei, dann bekam das Boot sofort unangenehm Schräglage.
Meinst du Krängung, Schräglage nach Back- oder Steuerbord ?

Was hast du für Trimmklappen, manuelle oder elektrisch/hydraulisch bedienbar ?
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  #6  
Alt 07.09.2014, 02:28
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Zitat:
Zitat von herrmic Beitrag anzeigen
Meinst du Krängung, Schräglage nach Back- oder Steuerbord ?

Was hast du für Trimmklappen, manuelle oder elektrisch/hydraulisch bedienbar ?
Nach Back oder Steuerbord, mehr Gas hatte ich den Eindruck das es mit mehr Geschw. schlimmer wurde, eventuell Fahrtwind bedingt. Manchmal hatte ich schon Gleitfahrt mit etwa 20 - 25 Knoten und kam dann aus einem geschütztem Bereich mit wenig Wind raus und schon ging es los. Hab dann immer schnell Gas weg genommen, weil ich meine 3 Kids dabei hatte und nicht wollte das die Angst bekommen bzw. wollte auch kein Risiko eingehen.

Die Klappen sind Hydraulisch, kann die von Hand verstellen am Schaltpanel, wenn ich nichts Mache Stellen die sich automatisch ein.
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  #7  
Alt 07.09.2014, 07:41
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Gut, dann vergiss was ich geschrieben habe.

Allerdings machen deine Überlegungen aus meiner Sicht nicht wirklich Sinn, denn rein physikalisch betrachtet, wird dein Ballast-Wassertank keinen Nutzen bringen.
Die Längstachse deines Bootes ist die Drehachse der Bewegung (nach BB und SB), den Schwerpunkt setzen wir einfach mal auf 100cm über der Wasserlinie fest. Dies ist in etwa die Höhe, in der du deinen Ballasttank einbauen möchtest. Somit "dreht" sich dein Gegengewicht auf der Drehachse des Bootes einfach mit und bietet keinen Widerstand, der der Krängung entgegenwirkt.
Würdest du ein entsprechend groß dimensioniertes Gewicht 2 Meter unterhalb vom Boot fest verbunden montieren, wäre der Hebelweg größer, um das Gewicht aus seiner senkrechten Lage zu bringen, und somit die Kraft die der Krängung entgegenwirkt stärker.
Das was du vorhattest, wirkt sich auf die Bug/Heck Balance aus, nicht auf die BB/SB Balance.

Wie du weiter vorgehen sollst, kann ich dir aber auch nicht sagen, mir fehlen schlicht die Erfahrungen mit Booten dieser Größenordnung und mit Trimmklappen.
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Gruß, Tjerk

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  #8  
Alt 07.09.2014, 10:03
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Aber sollte das Boot von Haus aus nicht "gerade" im Wasser liegen und auch fahren? Spätestens bei Gleitfahrt müsste sich das Boot doch "zentrieren". Haben die Trimmklappen vielleicht einen weg? Wurden die nachträglich installiert?
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Grüße

Mike
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  #9  
Alt 07.09.2014, 11:30
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Zitat:
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Die Klappen sind Hydraulisch, kann die von Hand verstellen am Schaltpanel, wenn ich nichts Mache Stellen die sich automatisch ein.
Hydraulisch und selbsteinstellend - keine Ahnung.

Meine Trimmklappen werden elektr. gesteuert.

Z.B. Boot krängt nach Backbord - Backbord-Klappe runter fahren - Boot richtet sich gen Steuerbord wieder auf.

Müsste doch aber mit den hydraulischen genauso funktionieren.
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  #10  
Alt 07.09.2014, 22:00
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Zitat:
Zitat von monster_energy Beitrag anzeigen
Gut, dann vergiss was ich geschrieben habe.

Allerdings machen deine Überlegungen aus meiner Sicht nicht wirklich Sinn, denn rein physikalisch betrachtet, wird dein Ballast-Wassertank keinen Nutzen bringen.
Die Längstachse deines Bootes ist die Drehachse der Bewegung (nach BB und SB), den Schwerpunkt setzen wir einfach mal auf 100cm über der Wasserlinie fest. Dies ist in etwa die Höhe, in der du deinen Ballasttank einbauen möchtest. Somit "dreht" sich dein Gegengewicht auf der Drehachse des Bootes einfach mit und bietet keinen Widerstand, der der Krängung entgegenwirkt.
Würdest du ein entsprechend groß dimensioniertes Gewicht 2 Meter unterhalb vom Boot fest verbunden montieren, wäre der Hebelweg größer, um das Gewicht aus seiner senkrechten Lage zu bringen, und somit die Kraft die der Krängung entgegenwirkt stärker.
Das was du vorhattest, wirkt sich auf die Bug/Heck Balance aus, nicht auf die BB/SB Balance.

Wie du weiter vorgehen sollst, kann ich dir aber auch nicht sagen, mir fehlen schlicht die Erfahrungen mit Booten dieser Größenordnung und mit Trimmklappen.
Ich hatte auch ein ein sehr Tief gelegten Schwerpunkt gedacht. Wie oben geschrieben in den Stauraum vorne ist wohl wirklich zu hoch, vielleicht wie oben erwähnt, ein länglicher Flexibler Wassertank, der unten in die Bilge gelegt wird und da dann was dran bauen zum Füllen und Leer Pumpen. Bzw. könnte man Notfalls das Wasser doch auch auf dem Trailer dann in die Bilge laufen lassen und hinten am Lenzstopfen raus oder mit der Bilgen Pumpe abpumpen.
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  #11  
Alt 07.09.2014, 23:10
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Zitat:
Zitat von Der Bodo Beitrag anzeigen
Ich hatte auch an einen sehr Tief gelegten Schwerpunkt gedacht.
Wie meinst du das? Der Gewichtsschwerpunkt liegt bei deinem Boot sehr wahrscheinlich überhalb vom Auftriebsschwerpunkt, deswegen hatte ich grob die 100cm über der Wasserlinie angepeilt. Die Stabilität kommt durch die Breite, solange bei Krängung der Auftriebsschwerpunkt weiter außen ist, als der Gewichtsschwerpunkt, richtet sich das Boot wieder in seine normale Lage auf. Und je breiter das Boot, desto weiter außen wirkt bei Krängung der Auftriebsschwerpunkt.

Deswegen ist es nicht nötig, den Gewichtsschwerpunkt näher an den Auftriebsschwerpunkt zu bringen, genau das hast du mit deinem Wassersack in der Bilge ja vor. Denn Bayliner hat das Verhältnis der genannten Schwerpunkte so gewählt, dass das Boot der Klassifizierung entsprechend seetauglich ist, da brauchst du nichts ändern.
Dein Problem liegt wohl eher bei ungleichmäßig und/oder falsch gestellten Trimmklappen u.ä.
Du solltest die Ursachen und nicht die Symptome bekämpfen
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Alt 07.09.2014, 23:41
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Zitat:
Zitat von monster_energy Beitrag anzeigen
Wie meinst du das? Der Gewichtsschwerpunkt liegt bei deinem Boot sehr wahrscheinlich überhalb vom Auftriebsschwerpunkt, deswegen hatte ich grob die 100cm über der Wasserlinie angepeilt. Die Stabilität kommt durch die Breite, solange bei Krängung der Auftriebsschwerpunkt weiter außen ist, als der Gewichtsschwerpunkt, richtet sich das Boot wieder in seine normale Lage auf. Und je breiter das Boot, desto weiter außen wirkt bei Krängung der Auftriebsschwerpunkt.

Deswegen ist es nicht nötig, den Gewichtsschwerpunkt näher an den Auftriebsschwerpunkt zu bringen, genau das hast du mit deinem Wassersack in der Bilge ja vor. Denn Bayliner hat das Verhältnis der genannten Schwerpunkte so gewählt, dass das Boot der Klassifizierung entsprechend seetauglich ist, da brauchst du nichts ändern.
Dein Problem liegt wohl eher bei ungleichmäßig und/oder falsch gestellten Trimmklappen u.ä.
Du solltest die Ursachen und nicht die Symptome bekämpfen
Mein erster Eindruck war aber, das die Trimmklappen Arbeiten, bei ruhiger See hab ich beschleunigt, bis ca. 15 Knoten, noch keine Gleitfahrt, Klappen runter gefahren, Boot kommt aus dem Wasser und geht in Gleitfahrt, Geschwindigkeit geht höher, glaube so um die 20Kn, ohne das ich mehr Gas gegeben habe. kurz danach fangen die Klappen an auszugleichen, alles wunderbar.
Aber bei Wind und etwas mehr Welle, keine Chance, habe auch versucht, bei Neigung nach backbord, manuell auszugleichen, hab also die Backbord Klappe ganz runter und Stb ganz hoch, brachte aber nur minimalen Erfolg.

Ich vermute, das das Problem die große Angriffsfläche ist und der Wind. Und daher die Idee, möglichst mehr Gewicht weit unten. Macht man ja bei Segelbooten auch so. Was aber nicht heißen soll, das ich mir jetzt von nem Segler nen Kiel unten dran Schrauben will.
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Alt 08.09.2014, 07:18
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für mich hört sich das so an als würdest du deinen Antrieb gar nicht trimmen.
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Alt 08.09.2014, 08:36
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Alt 08.09.2014, 10:15
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für mich hört sich das so an als würdest du deinen Antrieb gar nicht trimmen.
Das kann natürlich sein, den hatte ich immer ganz unten.
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Alt 08.09.2014, 10:54
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Zitat von Der Bodo Beitrag anzeigen
Das kann natürlich sein, den hatte ich immer ganz unten.

na denn brauchst du dich nicht wundern warum der Kutter sich auf die Seite legt. Lasse die Trimmklappen mal ganz oben und trimme dein Boot mit dem Antrieb aus. Und wenn du starken Seitenwind oder Querwelle hast und du bekommst das Boot mit dem Antrieb und richtiger Geschwindigkeit dazu nicht gerade kannst du mal ein Trimmklappe etwas senken.
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  #17  
Alt 08.09.2014, 20:59
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Zitat von barracuda75 Beitrag anzeigen
na denn brauchst du dich nicht wundern warum der Kutter sich auf die Seite legt. Lasse die Trimmklappen mal ganz oben und trimme dein Boot mit dem Antrieb aus. Und wenn du starken Seitenwind oder Querwelle hast und du bekommst das Boot mit dem Antrieb und richtiger Geschwindigkeit dazu nicht gerade kannst du mal ein Trimmklappe etwas senken.
OK, hatte vorher noch kein Boot mit Klappen, meine alte Milos hatte Power Trim am AB und selbst da hatte ich mich mit der Materie Trimmen wenig befasst, mir wurde vom Vorbesitzer gesagt, AB auf der Anzeige bis zu dem Balken Trimmen, das passt immer, er musste nie was verändern. Und bei dem Kahn jetzt, wurde gesagt mach den Motor ganz runter, Trimmklappen an und ganz runter, Motor Starten und Gas geben, die Klappen fangen dann ab ner bestimmten Geschwindigkeit an Automatisch zu arbeiten und erledigen den Rest.

Aber jetzt wo ich so drüber nachdenke, wenn der Antrieb ganz unten ist, müsste er ja mit Steigender Geschwindigkeit das Heck hoch drücken, das will man ja glaub ich um in Gleitfahrt zu kommen (Richtig?), aber wenn es dann übers Wasser Gleitet und der immer noch hoch drücken will, verkleinert das ja die Auflage Fläche und Kräfte wie Wind, haben es Leichter. Also müsste ich dann mit Steigender Geschw. den Antrieb höher trimmen, richtig?
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  #18  
Alt 08.09.2014, 21:40
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Aber jetzt wo ich so drüber nachdenke, wenn der Antrieb ganz unten ist, müsste er ja mit Steigender Geschwindigkeit das Heck hoch drücken, das will man ja glaub ich um in Gleitfahrt zu kommen (Richtig?) richtig.
..aber wenn es dann übers Wasser Gleitet und der immer noch hoch drücken will, verkleinert das ja die Auflage Fläche (falsch) und Kräfte wie Wind, haben es Leichter. Also müsste ich dann mit Steigender Geschw. den Antrieb höher trimmen, richtig?
Wenn der Antrieb ganz nach unten, also dicht ans Boot getrimmt ist, wird das Heck hoch und die Spitze runter gedrückt. Das hilft, wie du ganz richtig erkannt hast, um schneller ins Gleiten zu kommen. Allerdings wird bei schnellerer Gleitfahrt dadurch nicht die Auflagefläche verkleinert, denn die Spitze wird ja immernoch ins Wasser gedrückt, also ganze Rumpflänge im Wasser. Ist der Antrieb bei hoher Geschwindigkeit zu weit runter getrimmt, kann das auch nachteilig sein, denn es bremst und das Boot kann bei Welle teilweise sehr drastisch abgebremst werden.

Die Auflagefläche wird dann kleiner, wenn man den Antrieb hoch trimmt (vom Boot weg), dadurch wird man schneller, übertreibt man es, wird das Boot vorne zu leicht und der Bug kann zu wippen beginnen.
Die Erfahrung bringt einen guten Mittelwert.
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  #19  
Alt 08.09.2014, 21:46
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übertreibt man es, wird das Boot vorne zu leicht und der Bug kann zu wippen beginnen.
Die Erfahrung bringt einen guten Mittelwert.
Das hatte ich bei meiner Milos oft bei hoher Geschwindigkeit, Hebel auf den Tisch, da ging die ab wie ne Rakete, aber das ging nur kurze Zeit, dann ging das los, ich glaube man nennt das dann Chinewalking oder so.
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  #20  
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Zitat:
Zitat von Der Bodo Beitrag anzeigen
Das hatte ich bei meiner Milos oft bei hoher Geschwindigkeit, Hebel auf den Tisch, da ging die ab wie ne Rakete, aber das ging nur kurze Zeit, dann ging das los, ich glaube man nennt das dann Chinewalking oder so.
Ich nenne das Wippen
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  #21  
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Chinewalking (Chine=Kimme also über die Kimme gehen) ist das wackeln von links nach rechts und das Wippen ist wenn der Bug sich hebt und senkt. Der optimale Trimmwinkel ist erreicht wenn der Bug sich ganz leicht hebt und wieder senkt. Das fühlt sich an als würde man übers Wasser schweben.
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