Erfahrung mit Bootsmaklern

[berndk]

Hallo liebe Forums-Freunde, ich bin stolzer Besitzer einer holländischen Stahl-Ketsch und - Stolz hin oder her - gezwungen, das Schiff zu verkaufen (13m lang und 16 to schwer). So etwas macht man ja heute über das Internet - oder? Na, ich möchte jedenfalls noch einen Makler einschalten und wegen des Herstellers vielleicht einen aus Holland.

Hat jemand Erfahrungen (gute wie schlechte) oder sonstige Tipps zu diesem case?

Danke im voraus sagt
Bernd

[gbeck]

Wir haben vor ein paar Monaten mit ihm hier http://www.barnautica.nl gearbeitet, bzw. über ihn ein Schiff gekauft.

Als Käufer kann ich sagen, das er absolut professionell war und einen sehr seriösen Eindruck machte.
Dazu ist er deutschsprachig, was mir sehr entgegen kam.

[ciera]

Hallo Bernd,
ich weis ja nicht welche Entfernung Du von Wohnort und Liegeplatz hast.
Einen Makler würde ich nur am Liegeplatz beauftragen , somit sparst Du
dir die Zeit der nur Bootlesgucker .
Mit freundlichen Grüssen
Kurt

[berndk]

Hallo Kurt, danke für den Tipp. Das Schiff liegt allerdings in GR in Trezonia. Das ist "pretty close to the middle of nowhere". Ich möchte auch ungern mit Maklern aus der Region arbeiten.

Gruß von - Bernd

[Breezer]

Hallo Bernd,

mich würde mal interessieren, weshalb du keinen ortsansässigen Makler beauftragen willst. In meinen Augen macht nur das Sinn. Der Makler sollte, wenn er seriös arbeiten will, Zugriff auf das Schiff haben um auch spontan einem Interessenten das Schiff zu zeigen. Wenn er mehrere 100 oder 1000 KM vom Liegplatz weg ist, wie soll er bei Besichtigungswünschen reagieren können. Auch will er das Schiff unter Umständen Interessenten zeigen, die er in seiner Kundendatei hat. Aber auch die werden wohl kaum bereit sein, für eine Besichtigung eben diese Entfernung zurückzulegen. Der Makler vermutlich auch nicht.

Ich habe bei meinen letzten 2 Bootsverkäufen einmal einen Makler eingeschaltet und einmal privat verkauft. Den Makler hatte ich beauftragt, weil der Liegplatz des Bootes 250 KM von meinem Wohnort weg war und ich deshalb bei Anfragen und Besichtigungswünsnschen nicht spontan reagieren konnte. Ich hatte damals den Jachtmakler De Valk aus Holland beauftragt, da er an meinem Liegeplatz ein Büro und Verkaufstege hatte. Auch wenn mein Boot im gleichen Hafen lag, hatte er Wert drauf gelegt, dass ich es an seinen Steg lege. De Valk arbeitet übrigens auch international. Kannst ja mal schauen: http://www.devalk.nl/

Das letzte Boot hatte ich privat verkauft, es aber vorher an einen Liegplatz 20 KM von meinem Wohnort entfernt verlegt. Ich habe zahlreiche Makleranfragen bekommen, die mein Boot verkaufen wollten. Die hätten das inseriert und Interseenten an mich weitergeleitet, da sie hunderte Kilometer vom Liegeplatz entfernt ihr Büro hatten. Die Besichtigung hätte ich dann machen sollen. Die hätten das Boot nicht mal angeschaut. Ich habe dankend abgelehnt.

Wenn vor Ort kein Makler deines Vertrauens ist, würde ich das Boot an einen Liegeplatz mit entsprechendem Makler verlegen.

Achim

[ciera]

Hallo Bernd,
genau so wie Achim schon geschrieben hat sehe ich das auch.
Es währe vielleicht zu Überlegen das Boot nach Kroatien oder Italien zu
verlegen.
mit freundlichen Grüßen
Kurt

[berndk]

Hmmm, ich habe wohl einen Fehler gemacht. Ich wollte nicht den Anschein erwecken, als wenn ich diesen Thread zum Verkauf des Schiffes missbrauchen würde und habe mich mit Informationen sehr zurückgehalten.

Also, die Sache ist die, dass wir seit einigen Jahren auf dem Schiff leben (livaboards) und mithin permanent auf dem Boot erreichbar sind; wir können zudem das Schiff jederzeit in die Nähe eines preiswerten Flughafens verlegen (Aktio, Korfu, ...). Aber deswegen verkauft sich ein Schiff ja nicht von allein. Ein Makler ist für uns also ein weiterer Ast am Baum.

Na ja, und wer denn wirklich noch mehr wissen will:
www.tiama-sailing.de

Gruß von - Bernd