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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Vor einiger Zeit habe ich in gesehen, wie bei GFK 12-15 Meter Schiffen mit Hilfe von professionellen Hochdruckreinigern, deren Wasser Granulat (evtl. Sand?) beigemischt war, alte Antifouling Schichten in 1 Stunde abgeblasen wurden, wobei das Gelcoat keinen Schaden nahm. Das und die Schnelligkeit waren beeindruckend, da ein local für diese Arbeiten eine Woche gebraucht hätte.
Kärcher bietet Wasser- Sandstrahler für seine Geräte als Zubehör an (etwa 50 Euro) für die Entfernung von Rost bzw. Farbe. Hat jemand Erfahrung hiermit bei der Entfernung alter Antifouling Schichten oder ähnlichem Material?
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Gruss, René |
#2
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in den letzten jahren habe ich mit den sandstrahlaufsätzen von kärcher mehrere stahlboote und trailer gestrahlt. allerdings nicht mit einem 50-euro-aufsatz sondern mit einem recht teuren (ist halt bessere qualität)...
das strahlergebnis auf STAHL war in etwa SA 2 bis SA 2 1/2. hierzu habe ich qurzsand verwendet. der druck lag bei ca. 150 bar. zum vergleich: ein 8 meter langes stahlboot war in gut 2 stunden von unten bis zur wasserlinie gestrahlt. (schnelle und gründliche sache ![]() bei gfk-booten würd ich damit nicht versuchen wollen irgendwelche AF-schichten zu entfernen. die gefahr das gelcoat zu zerstören und zu durchbrechen ist viel zu groß. außerdem wird die oberfläche auf kunststoff mit sicherheit so rauh wie 40er sandpapier... wenn du großflächige osmose oder ähnliches im uw-bereich hast, dann kann man sicher mit einem strahler und glas-strahlgut effektiv arbeiten. aber zum AF entfernen??? ![]() ![]() ![]() bist du sicher das es sand als zusatz war? und wieviel bar leisteten die HD-reiniger denn? gruß |
#3
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In UK wird AF gelegentlich durch slurry-blasting entfernt. Dabei handelt es sich wohl um weichere Medien, bspw. nuss-schalen etc.
Das ist dann gelcoat-sicher. Sand wird benutzt um auch das gelcoat zu entfernen bei Osmose. gruss chris |
#4
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Hallo Rene,
schau mal unter Torbo.de nach, ich wollte es mal machen lassen ist leider nichts daraus geworden. Gruß Heinrich |
#5
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Danke für Eure postings, alle wirklich hilfreich.
Ich werde mich also zunächst mal in Martinique und Trinidad erkundigen, wo ich diese Arbeiten mit dem Ergebnis eines völlig unbeschädigten Gelcoats gesehen habe und fragen, welche hardware benutzt wird und welches Granulat. Ich melde mich dann wieder. So einfach scheint es wohl doch nicht zu sein, zwar das AF zu entfernen, das Gelcoat aber nicht anzukratzen.
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Gruss, René |
#6
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Ich verwende dazu Glaspudermehl (völlig silikosefrei-sehr wichtig!!!!)nicht zu verwechseln mit Glasperlen(sehr teuer ca. 650,-€/ To) Körnungen gibt es von 0,04- 0,08, 0,04-0,18, 0,04-0,25 steigend. Schau mal hier: www.sandstrahlen-mobil.at Ich arbeite vorwiegend an Booten. Antifouling entfernen und Osmose freilegen. Gruß in die Karibik
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. ![]() Gruß Herbert |
#7
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Hallo caracas,
danke, das ist exakt das, was ich suche. Die Hochdruck-Entfernung von AF habe ich genau so gesehen wie Ihr sie auf euerem Video darstellt. Der Hinweis für die Granulat-Einstellung je nach anschließender Arbeit (neues AF oder vorher Epoxy coating) ist sehr hilfreich. Habt Ihr nicht Lust, eine dependence in der Karibik aufzumachen? Der Bedarf dort ist ganz erheblich. Nur am Rande: Einige links von Euerer content.htm funktionieren nicht, tut der Information für mich aber keinen Abbruch.
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Gruss, René |
#8
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#9
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Berechtigte Frage, TomM.
Beurteilt habe ich, ob das Gelcoat unbeschadet war, indem ich das Gelcoat im bearbeiteten Unterwasserbereich im Vergleich zum nicht bearbeiteten Überwasserbereich angesehen habe, klar, mit den Fingern die Oberflächen erfühlt habe (ich habe selbst Blech und Holz gespritzt und Vorarbeiten hierfür gemacht) gegen das Licht und mit dem Licht angesehen habe (auf Kratzer, blinde Stellen) Klar habe ich mir auch Schiffe angesehen, meines auch, bei denen das AF manuell entfernt wurde: Schleifscheiben würde ich nicht an den Rumpf lassen. Eine kleine Verkantung, eine keine Unaufmerksamkeit, und schon ist das Gelcoat beschädigt. Stripper (Ziehklinge) müssen sehr kräftig sein, das AF sehr gleichmäßig, und alles dauert ewig lang. Schieber (Art Stecheisen) müssen noch kräftiger sein, Macken in Rumpf sind häufig beim Verkanten, auch das dauert ewig lang. Das sind meine Erfahrungen, muß aber nicht überall so sein. Mir scheint die Hochdruck - Entfernung interessant, sofern sie technisch geherrscht wird.
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Gruss, René |
#10
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Habe sicher Interesse in der Karibik zu arbeiten. Wenn Du Lust hast, dann machen wir eine Zweigstelle dort auf. Ich bin für alles offen. ![]()
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. ![]() Gruß Herbert |
#11
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Also nocheinmal
Antifouling entfernen mittels Wassersandstrahl funktioniert einwandfrei mit 2,5 - 3 bar Wasser und Luftdruck. Korngröße bis 0,09-0,18 mm. Gelcoat wird nicht abgetragen sondern nur aufgeraut und liefert eine optimale Oberfläche mit genügender Rauhtiefe. Streichen mit VCTar oder mit Epoxid, jedoch min. 3x. Sollte nur angewendet werden, wenn das Antifouling schon abblättert und /oder eine neue Wassersperrchicht aufgetragen werden sollte. Arbeitszeit mit dieser Methode ca 2 Tage bei 12m Schiff. 1Mann Arbeitszeit manuell mit schleifen per Hand ca. 3 Wochen.1 Mann ![]() Gelcoat entfernen und Osmose freilegen mittel Wassersandstrahl. Betriebsdruck bis 800bar Korngröße bis 0,2-1,4mm. Dadurch wird der Untergrund am GFK genügent aufgeraut um einen hervorragenden Haftgrund für die neue Gelcoatbeschichtung zu erreichen. Die Methode mittels Hochdruckreiniger und Injektoransaugung sollte beim Antifouling entfernen wegen zu hohem Druck nicht angewendet werden.
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. ![]() Gruß Herbert |
#12
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Dazu gibt es ein Messgerät. Das Gleiche verwendet man in der Fahrzeugbranche und in der Schadensbegutachtung. Wenn Du eine Gebrauchtfahrzeug erwerben willst und sicher sein willst das daß Objekt unfallfrei ist, dann ist dieses Messgerät eine hervorragende Hilfe. Nachträgliche Lackierarbeiten werden sofort ersichtlich. ![]()
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. ![]() Gruß Herbert |
#13
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Gruss, René |
#14
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![]() Zitat:
das Messgerät interessiert mich. Bisher kenne ich nur Messgeräte, die Lack- oder Kunsstoffschichtstärken auf Metalloberflächen messen können. Das sind Wirbelstromschichtdickenmessgeräte. Alternativ kann man den Scheinleitwert ermitteln und auf die Schichtdicke rückrechnen. Allerdings brauche ich dazu immer einen Untergrund der sich deutlich vom Beschichtungsmedium unterscheidet (elektrisch). Bei Gelcoat kenne ich bisher nichts, denn das Problem ist Polyester auf Polyester zu messen. Rauhtiefe bei Gelcoat ![]() Dass es gerade von Torbo die unterschiedlichsten Strahlgüter gibt, nicht nur Korngröße sondern von Stahlperlen bis hin zu Maismehl, also verschiedene Härtegrade, ist mir bekannt. Mir sind auch Versuche an Denkmalgeschützten Gebäuden bekannt, auf die ich nicht eingehen möchte. Das Hauptproblem scheint mir immer wieder zu sein, dass irgendetwas funktionierendes als Universalmittel eingesetzt werden soll - ich mache mit Reinigern auch keine leitenden Verbindungen und habe 300 Rezepturen für verschiedene Anwendungen. Trockeneissprühen scheint mir im Übrigen eher eine Alternative und ein gangbarer Weg zu sein.
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