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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
eine Frage an die Metallurgen hier im Forum. An einem Alupropeller ist ein etwa Daumennagel großes Stück an einem Flügel herausgebrochen. Kann man sowas mit Alureibelot selber reparieren / auffüllen? Auf Messen werden schon mal verschiedene Alulote angeboten. Welches Alulot eignet sich für so eine Reparatur? Wer kann da etwas empfehlen? Vorab ein Danke für Tips. Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. ![]() Geändert von Joshua Slocum (05.02.2015 um 20:10 Uhr) |
#2
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...mit Alu-Reibelot habe ich keine Erfahrung..
IM Motorradbereich gibt es z.b. Flüssigmetall bei louis, ist auf 2 Komponenten epoxidharzbasis soweit ich weiss.. ..ich würde es mal mit Bootsharz und Matten probieren und evtl ein stück alublech einlaminieren.. Ob das dann eine Unwucht gibt kann ich nicht sagen, als Ersatzpropeller geht es allemal persönlich habe ich mit Bootsharz nur kleine Kanten repariert und ging ganz gut... Christoph
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#3
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Hallo Christoph,
danke für deinen Tip. Ich kenne dieses Flüssigmetall, traue aber dessen Haftfähigkeit an so einer dünnen Kante (1,5 - 2 mm) nicht. Mir geht es vorrangig darum, den Versuch einer Notreparatur durchzuführen. Nicht überall ist so eine Propellerschmiede wie Gröver mal eben "um die Ecke". Der Porpeller fristet sein Dasein seit Jahren in einer dunklen Werkstattecke. Um so einen Versuch durchzuführen ist er das richtige Objekt. Ein Stück Alulot und eine Feile an Bord sollte für eine Reparatur reichen. Irgendwas zum heizen findet man sicher in jedem Dorf. Mit so einer Aktion kann man mit etwas Geschick vielleicht einen Urlaub retten. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. ![]()
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#4
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Hallo Robin !
Geh in eine Werkstatt wo auch geschweißt wird. Die werden Dir mittels WIG oder MIG/MAG das Loch zuschweißen . Ist kein Problem . Dann schön Frasen,Schleifen und Polieren und er ist wie neu ! Beim Reiblot muß der Prop auf ca. 250 °C vorgewärmt werden . Eine formgerechte Unterlage braucht man auch . Wäre mir zuviel Vorarbeit bei einer ungewissen Haltbarkeit ! lg Frank
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#5
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Hi Frank,
du hast Recht. Eine Formgerechte Unterlage braucht so ein Reparaturversuch. Spontan fällt mir dazu eine 2mm dicke Kupferplatte ein. Gut geglüht kann sie leicht an die Form des Propellerflügels angepasst werden. Ich glaube nicht, dass das Alulot mit dem Kupfer eine Verbindung eingehen wird. Aber das sei noch auszuprobieren. Klar ist es einfach, mit so einem Defekt in einer Werkstatt einzulaufen. Aber was, wenn weit u. Breit keine mit passendem Schweißgerät zu finden ist? Fall aus der Praxis: Vor gefühlten 200 Jahren an Spaniens Küste als Jugendlicher ein kleines Böötchen mit AB geliegen und mit 4 Pers. den ganzen Morgen die Küste entlang. Am Nachmittag zurück, nur da wurde es windig und wellig. Der Kollege und seine Freundin bekamen es mit der Angst und meinten wir sollten dichter unter der Küste entlang fahren. Ich hielt davon gar nichts, da es dort Untiefen gab. Nach halbstündigem Gequengel hatte ich die Nase voll und übergab ich ihm die Pinne. Jetzt steuerte er das Boot. Es kam wie ich es voraus sah. Grundberührung und Scheerstift gebrochen. Wind und Wellen trieben uns ans flache Ufer, die Anlandung verlief Gott sei dank problemlos. Wie aber weiter? In sichtweite sah ich eine Baustelle (Hotelbauboom an Spaniens Küste). Also hin, nach einem Nagel gefragt und eine Kombizange ausgeliehen. Spanier sind echt freundliche Leute. Fazit: Mit geringen Mitteln selber helfen (soll ja auch zur "guten Seemanschaft" gehören. Natürlich wurde der Bootsverleiher über die Notreparatur unterrichtet. Ich bezweifel jedoch bis heute, dass er das Stück Nagel ausgetauscht hat. Übrigens, die restliche Strecke saß ich dann wieder an der Pinne. Gruß Robin
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#6
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..glaube 250 Grad ist aber nicht gut für die Gummi-Rutschkupplung...und der Lack ist dann sowieso ab....
Zitat:
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#7
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Das Argument mit der Gummirutschkupplung ist nicht ohne. Da gilt es also noch drüber nachzudenken.
Und der Lack... so lange der den Propeller nicht zusammenhält ist der mir eigentlich völlig egal, wenn nur der Prop wieder seinen Dienst tut. Robin
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#8
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Hallo Robin !
Das Kupfer nimmt Dir dort die nötige Wärme weg !!! Beim Schweißen ist ja die Temperatur weit höher und kann auch problemlos von der Rutschkupplung weggeleitet werden ! Wenn Du niemanden in der Nähe hast bleibt bloß noch die Firma "Gröver" ! Ich selber schweiße zur Zeit nur Stahl mit Fülldraht ! Habe also kein Schutzgas und Aludraht dabei welches ich für Alu brauchen würde. Sonst könnte ich helfen ! Lg Frank Ps: Der Nagel ist bestimmt schon durchs Salz aufgelöst !
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#9
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ich schließe mich rottweiler´s Vorschlag an.
geh zum schlosser order metallbauer und lass dir was einschweißen, das ist der geringste aufwand auch an kosten und wird auch richtig halten ![]()
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#10
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Hi Robin,
einen Propeller würde ich hier reparieren lassen: http://www.groever-propeller.de Dann bist Du auch sicher, dass er keine Unwucht hat und er ist wie neu. Viele Grüße Peter
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#11
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Noch einmal,
es geht nicht darum einen Propeller durch eine Instandsetzungsfirma reparieren zu lassen. Gröver ist mir wohlbekannt, habe selber dort schon Propeller reparieren lassen. Mir geht es darum einen Propeller in einer Feld- Wald- und Wiesenaktion soweit wieder herzurichten, dass er noch eine Zeitlang seinen Dienst verrichten kann und damit evtl ein Urlaub gerettet oder zumindest ein fortsetzen der Reise ermöglicht, bis professionelle Hilfe in sicht ist. Ein alter Alu-Propeller mit einem Schaden liegt bei mir in der Ecke und kann als Versuchsobjekt herhalten. Egal wie die Reparaturversuche ausgehen, er wird am Ende eh verschrottet. Gruß Robin
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#12
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Moin
Mit nem Bronzeprob schon mal ne Notreperatur gemacht. Loch war so ungefähr 2€ groß, so ich recht im Kopf habe. Die "Form" haben wir am Strand im Sand gemacht (ja, klar warda salz mit drin) als Bronze gabs was aus dem Dorf,- Kupfer und Zink werden wohl auch drin gewesen sein- , als Schmelzofen wurde son Mokkakochtopf benutzt, der Blasebalg war nen Stück (Wasser)rohr, als Brennstoff dienten zwei drei Holzkohlen und nen paar Schweineknochen. Ging sogar ganz gut. Reperaturstelle konnte prima glattgefeilt werden und gehalten hat der Kram angeblich so 50 Motorstunden bis zur fachgerechten Reperatur, allerdings wurde kein Vollgas mehr gefahren. Achso, Segler (Verdränger, ca35 Ps Motor, zweiflügeliger Prob ( findeste nur bei Seglern). Inwieweit jetzt Alu mäkeliger ist, kann ich dir allerdings nicht sagen. Hans
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#13
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Mal ganz blöd gefragt: Warum nicht einfach ein passendes Stück Alublech aufnieten? Bei Unwucht evtl. auch noch Nieten in die anderen Propellerblätter?
Wir reden von einem Provisorium, gelle?
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Alex
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#14
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![]() Zitat:
Sorry, das ging aber aus der Eingangsfrage nicht hervor. Ich nehme einfach einen Ersatzpropeller mit, dann braucht man auch keinen. ![]()
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