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Überführung vun Roermond
Hallo Ihr!
Wir haben uns letztes Jahr eine Hindeloopenflet 1020 zugelegt, die z.Zt. noch in Roermond liegt. Ich beabsichtige sie im April an die Mosel zu holen, da dort zunächst unser Heimathafen Burgen sein wird. Ich habe mir Kartenmaterial besorgt und die Route ausgearbeitet: Roermond - Maastricht - Lüttich - Namur - Givet - Sedan - Verdun - Toule - Metz - Trier - Treiskarden - Burgen oder besser la Meuse - Canal de lést - la Moselle Ich habe ausgerechnet, das die Entfernung ca. 890 km betragen wird und wir ca. 120 Schleusen bewältigen müssen. Für die Überführung habe ich 14 - 17 Tage eingeplant. Passt das? Hat jemand "Erfahrung" mit dieser Strecke? Was gibt es zu beachten (-außer Vignette) ? Gibt es Sehenswürdigkeiten die man haben MUSS? Was ist mit Liegeplätzen (-außer denen die im ADAC stehen)? Wie lange dauert das schleusen im Schnitt? Schon jetzt Danke für eure Hilfe! Macht immer wieder pass in eurem schönen Forum zu stöbern... Frank
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Wer ´nen Rechtschriebfehler findet, darf ihn behalten...
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#2
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Hallo :Suche mal im Netz nach Sauerkraut Tour
Gruß Uli |
#3
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Geht die Sauerkraut-Tour nicht über die Saar und dann Richtung Strassburg und Rhein abwärts? Ich suche auch keine "Reisebeschreibung" sondern ein paar Tips und Tricks oder so
Frank
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#4
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So weit ich weiss nennt sich das Wildschweintour.
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Gruss Robert |
#5
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Wenn es kein Hochwasser gibt ist das alles problemlos und auch in zwei Wochen zu schaffen. Ab Roermond geht es schnell bis Maasbracht, dann den langweiligen Kanal bis Maastricht, weiter bis zur erste Schleuse in Belgien. Da muss man aussteigen und sich für ganz wenig Geld registrieren lassen. Am ersten Tag bis Lüttich, da übernachten. Weiter bis Namur und am nächsten Tag schon in Frankreich. Da gibt es jede Menge kostenfreie Liegeplätze und die meisten Schleusen funktionieren mit Selbstbedienung. Es geht relativ schnell, aber unbedingt viele Fender richtig sortieren, denn einige Schleusen laufen bis ganz oben voll und da gibt es schnell Lackprobleme. Mit etwas Strömung die Mosel runter und in Luxemburg volltanken. Im Hafen wird Kraftstoff aber nur mit Bargeld verkauft! Ab Deutschland sind Hafenplätze wichtig, weil man sonst Nachts durch Berufsschiffe zuviel geschauckelt wird.
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Andreas
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#6
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Danke!
Sonst noch was wichtiges? Wenn ich´s geschafft habe, schreib´ich auch nen Bericht Frank
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#7
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Wichtig noch: 2 sehr lange Taue erforderlich!!!
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Andreas |
#8
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Hab´ich ! Was ist mit ´ner Funke? Ich habe keine...
Frank
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#9
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Kannst du Französisch?
Nö? Funke nahezu wertlos. Im Ernst, im Kanal haben die Schleusen eh keinen Funk, auf der Mosel musst du dich halt bemerkbar machen. Z.B. anrufen. Für die Überführung wird es schon gehen. Bin aber allgemein immer für Funk! Empfehle jedem Funkschein zu machen und Funke einbauen.
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Gruss Robert
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#10
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Er muss aber durch Belgien und dort besteht Funkpflicht für Boote über 7,00 Meter länge. ( Ausnahme gemeinschaftliche Maas.)
Gruss Christian
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Früher hatte ich Angst im Dunkel- Wenn ich mir heute meine Stromrechnung ansehe, habe ich Angst vor Licht . Geändert von nagel254 (23.02.2015 um 07:41 Uhr)
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#11
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er fährt ja über die gemeinschaftliche Meuse und er wird vor den Schleusen auch erkannt werden und gut behandelt. Ich hatte mit meinem alten Boot nie Probleme in Belgien.
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Andreas |
#12
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Trotzdem fährt er auf Strecken die nur zu Belgien gehören, und da hat er Funkpflicht.
Gruss Christian
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Früher hatte ich Angst im Dunkel- Wenn ich mir heute meine Stromrechnung ansehe, habe ich Angst vor Licht .
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#13
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Die Durchfahrt durch die Wallonie ist seit mindestens zwei Jahren kostenlos.
Es erfolgt noch eine einmalige Registrierung in der Grenz-Schleuse Lanaye, hinter Masstricht. Danach ist ein Melden mit dem Registrierungszettel, auf den Folgeschleusen nicht mehr nötig. Funk ist natürlich, wie schon gesagt Vorschrift. Bei der Registrierung sind die Bootspapiere vorzulegen, dort ist i.d.R. die Funkanlage vermerkt. Kleiner Tipp....in der Schleuse Lanaye bei Bergfahrt unbedingt steuerbord anlegen....an Backbord großer Schwell von der Schleusenwand weg. Alle belgischen Schleusen danach sind groß aber problemlos. Ab Givet gibts die französische Registrierung und die Fernbedienung für die Schleusen. Die Schleuse danach, läuft schon wie beschrieben, voll bis zum Rand, also Fender aufs Wasser legen. Empfehlenswerte Stopps sind natürlich Namur, Dinant, Givet, Stenay (tolles Biermuseum mit Brauerei..), Verdun. Bei Charlesville de Meziere ist die Schleuse sehr hoch, ohne Haltemöglichkeit. Der Schleusenwärter lässt einen Haken runter, für die Leinen. Da sollte man schon zweimal 20m Leine am Stück haben... Ansonsten...tolle Strecke.... Die französischen Schleusen schliessen auf die Minute!! Wenns mal knapp wird, die Fernbedienung reicht recht weit. Wenn das Startsignal noch vor 18Uhr eingeht, die Lampe auf dem Signalmast blinkt, dann wird auch der Schleusenvorgang noch automatisiert durchgeführt. Viel Spaß und gute Fahrt..... Gruß Thomas...
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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#14
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Problem zusätzlich: Es gibt dort zwei Schleusenkammern. Die rechte Schleuse ist wegen Schattenwurf schlecht einsehbar und sehr stark verschmutzt. Bei der Anfahrt also prüfen ob bzw. welches Schleusentor offen ist. Sonst anlegen und wenn sich nichts tut Treppe hoch gehen mit den Papieren.
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Andreas |
#15
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Zitat:
Hallo, sage auch Danke für die Tipps, will diese Fahrt nächstes Jahr angehen über den Rhein runter und die Maas zuück. Bin für jeden Tipp Dankbar. Ab wann sind die Brücken tiefer als 4 mtr. Ab da muss ich alles umlegen. Gruß Kurt |
#16
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Zitat:
meines Wissens nach, war hinter der ersten Schleuse nach Givet, hinter der auch der erste Tunnel kommt, schon gleich eine Brücke mit max. 3,50m.....bis dahin, freie Fahrt.... Gruß Thomas.
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#17
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Hab euch mal ein paar Eindrücke eingefügt......
Wir werden die Tour dieses Jahr wiederholen und erweitern....das neue Boot ist etwas schneller........ Gruß Thomas.....
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#18
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So...noch ein paar....hoffen wir mal, dass nicht alles verschoben wird, als Törnbericht..
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#19
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ich hab letzten Sommer alle Schleusen von Maasbracht bis Tour und weiter auf der Mosel, dann über Nancy bis Saarbrücken fotografiert. Bei Interesse würde ich die Bilder mal hochladen.
Sind allerdings richtig viele Bilderchen. Andreas
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#20
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Gerne,
wie oben geschrieben ich will mich schlau machen für nächstes Jahr. Gruß Kurt |
#21
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Na dann lese ich in Törnbericht weiter
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#22
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Ich habe die Tour von Köln wieder nach Köln vor 4 Jahren gemacht und bin mit Besichtigungen etc. mit 3 Wochen hingekommen.
Das Problem war es aber in Frankreich während der Sommerferien einen Liegeplatz zum übernachten zu bekommen. An den möglichen Festmachstellen lagen schon reichlich Schiffe auf Päckchen Ach ja, in den selbst zu bedienenden Schleusen die ich mit einem 13Tonnen Schiff selbst bewältigen mußte lief das Wasser reichlich
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#23
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#24
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Wenn ich mich recht erinnere, zeigt das Bild den ersten Tunnel in Frankreich, Ham sur Meuse, kurz nach Givet.
Maße: 6,4m breit, 3,6m hoch 565m lang. Scheinwerfer nicht vergessen.... Die Frage nach der Dauer einer Schleusung: Von etwa 7 min. bis zu Stunden, wenn etwas defekt ist. Die 7 min kann man in einer Schleusentreppe im Automatikbetrieb erreichen. Normale Freycinet Schleusen können etwa 10-15 min dauern, abhängig davon ob die Schleuse bei Ankunft offen ist und wie schnell man mit dem Festmachen ist. Ansonsten zählt man die Schleusen nur noch und entspannt sich, egal wie lange es dauert. Auf unseren Touren über die französischen Kanäle erreichen wir über längere Strecken etwa 6 km je Motorstunde. Auf den Flüssen wie Maas (B) Saone, Marne usw geht es schneller.
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Adieda Karl Geändert von Bullione (13.03.2015 um 18:34 Uhr)
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