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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 22.03.2015, 11:02
Rockland Rockland ist offline
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Standard Lackausbesserung Stahlboot - Spachtel - alles auf 1K Basis

Moin zusammen,

Am neuen Boot gilt es nun ein paar Lackarbeiten zu erledigen.
Zum Thema Lack kann man sich ja zu Tode lesen.
In jeglichen Handbüchern, Farbfibeln usw. der Hersteller werden natürlich vornehmlich deren Produkte beworben, die sicherlich auch gut sind.
Für mich ist allerdings die Meinung des Herstellers nicht die, die zur Entscheidung beitragen kann.
Hier konnte ich zwar auch schon viel lesen, aber letztlich geht es oft um GFK Boote oder um 2K Geschichten oder um Neuaufbau.

Ich habe ein Stahlboot, 1K Lack überall und folgendes gilt es zu erledigen:
Durch die ersten weniger geschickten Anlegeversuche sind doch ein paar Stellen an der Seite des Rumpfes beschädigt worden, Lack abgeblättert.
Es scheint nur der Decklack zu sein und drunter ist eine rote Schicht "irgendwas" und dann kommt der Stahl.
Unterhalb der Stoßleiste ist der Decklack, dann schwarzes "irgendwas" und dann das rote "irgendwas".
Ich weiß, dass der Decklack 1 K ist.
Folglich wird das drunter ja auch 1K verträgliches Zeug sein.

An den beschädigten Stellen wäre es ganz gut, wenn man auch spachteln würde, da ja sonst die Narben übrig bleiben.
Nur: wenn 1K die Ausgangssituation ist, stellt sich die Frage ob ich mit 2 K Epoxy spachteln kann ?? Dazu soll ja immer Primer drunter. Gibt es nicht eine 2 in 1 Lösung ?? Was wäre die Alternative ?? Wie macht ihr das in diesem konkreten fall Stahlboot, alles 1K, Neuaufbau kommt nicht in Frage.


Dann habe ich an verschiedenen Stellen eine Art Flugrost oder ähnlich.
Es sind keine Blasen im Lack aber es sind winzige Punkte rostbraun die scheinbar durch den Lack drücken.
Ich kann da nix aufpopeln (also keine Blasen).
Ich hatte jetzt überlegt, einfach mit so einem kleinen feinen Rundfräskopf für den Akkuschrauber nur punktuell die kleinen Flecke ausm Lack zu "schälen" bis auf den Stahl, dann einen Klecks 1K Rostschutz drauf, mit feinem Pinsel, danach mit weißem 1K Decklack abdecken.
Geht oder ist Quatsch ??

Danke für die Beantwortung der fünfhunderttausendsten frage zu Lack und dem ganzen Zeug.
Es scheint für den Bootsneuling einfach schwierig trotz Lesens aller möglicher bisheriger Fragen und Antworten die für Ihn maßgeblichen Dinge da heraus zu filtern.

Tausend dank !!
Jörg
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  #2  
Alt 22.03.2015, 11:52
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Standard

Moin Jörg
Mit deer Spachtelei würde ich warten bis das mit dem Anlegen fast ohne Reibungsverluste klappt,da kann man manchmal lange warten denn nach fast vierzig Jahren Segelerfahrung als verantwortlicher Bootsführer in sehr unterschiedlichen Gewässern fahre ich mir immer mal wieder eine Schramme in das Boot,das ist natürlich einerseits dem Umstand geschuldet,dass ich viel einhand unterwegs bin und das in Tiedengewässern und mit Querströmungen am Stammliegeplatz und andererseits bin ich kein Hochglanzyachty.Das sind alles gute Gründe ein stahlboot zu fahren aber eben ohne jeden Spachtel weil der sich beim nächsten kleinem Bumms(je nach Qualität und Auftragsstärke)wohl großflächiger verabschieden würde.ich schleife bei Schrammen und Kratzern die Ränder gut bei(sone art Farbschäftung)und mache je nach Erforderniss den Anstrichaufbau vorab an diesen Stellen um dann fast alle zwei Jahre das gesammte Überwasserschiff mit dem schleifbrett einmal durchzuschleifen und zweimal mit 1K-Lack überzurollen/streichen.
Das "rote Irgendwas"ist wenn es dunkelrot ist und du Glück hast Schopprimer wie er heute im StahlSchiffs-und Bootsbau üblich ist,das ist ein 2K-Zeugs das ausserordentlich beständig ist und die ideale Grundierung für jeglichen Anstrichaufbau darstellt,wenns nicht so gut gelaufen ist dann ist das im aller aller schlimmsten fall Bleimennig,da heisst es dann vorsichtig beim Schleifen sein und an sonsten drauflassen biss es von alleine runterfällt,was bei guten Deckanstrichen die ab und an renoviert werden aber durchaus einige Jahrzehnte dauern kann.Dazwischen gibt es viele Rostschutzgrundierungen die eine rote Farbe haben und auch ganz gut sind.Bei dem "schwarzem Irgendwas"gibt es ähnlich viele Möglichkeiten zwischen Bitumenfarbe,über Venylbarrier,Teerepoxyt oder sonstwas.
gruss hein
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  #3  
Alt 22.03.2015, 12:51
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Frieslandfahrer Frieslandfahrer ist offline
Lieutenant
 
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Ort: Hamburg
Beiträge: 233
Boot: Motorboot "Anna"
306 Danke in 138 Beiträgen
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Hallo Jörg,

ich gebe Hein recht, das Spachteln lohnt sich bei kleineren Reparaturen nicht. Wenn Du das alles schier haben wolltest, müsstest Du ohnehin bis zur nächsten Kante lackieren. Einfach Roststelle säubern (per Hand), drei Schichten Grundierung und zwei Schichten Lack drauf. Je nach "Schmerzempfindlichkeit" alle paar Jahre komplett anschleifen und überlackieren. Die kleinen Rostpunkte könnten oxidierte Metallspäne sein. Hast Du (oder ein Nachbarlieger) vielleicht irgendwo gebohrt oder sonst mit Metall gearbeitet? Kriegt man meist nur durch schleifen weg, eventuell mal mit Politur versuchen.

LG
Wolfgang
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