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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wohnboot oder Sportboot?
Schönen Abend an Alle!
Ich möchte nun ein eigenes Boot anschaffen und hoffe auf Eure Erfahrungen. Wir sind eine Familie mit zwei Buben, 10 und 13 Jahre. Es stellt sich die grundlegende Frage ob es ein Sportboot oder ein größeres Boot zum Wohnen werden soll. Standort wird das Mittelmeer, Italien oder Istrien. Für ein Wohnboot wurde sprechen, wir sind unabhängig von Hotelbuchungen, können eine längere Rundreise ohne Vorplanung machen und bleiben wo es uns gefällt. Nachteil ist ein Anschaffungspreis über € 100.000.- höhere Marinakosten und mehr Wartungsaufwand. Für ein Sportboot würde die wesentlich niedrigeren Kosten sprechen. Es ist für Wakeboard und Tube besser geeignet. Nachteil, jeden Abend muss ein Hotel organisiert werden. Hat jemand schon beide Varianten hinter sich? Grüße Felix |
#2
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Ich hatte beides , 12 Jahre lang ein kleines Wohnboot für Max 4 Leute , nun ein Sportboot Rib 7 m lang . Beides ist toll , man braucht aber keine 100000 Euro ausgeben für ein Wohnboot .
Es kommt drauf an was du vor hast , nur ein Boot um jeden Tag einen schönen Ttag auf dem Wasser zuhaben und dann zurück in die Wohnung oder Hotel , oder den ganzen Urlaub auf dem Boot leben ? Bei den Wohnboot muß die ganze Familie Spaß dran haben , ansonsten gibt es Streß . Ich würde dir raten mal beides zu mieten und dann erst kaufen . |
#3
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Zunächst mal möchte ich Dir mit den Begrifflichkeiten helfen, weil ansonsten leicht Missverständnisse auftreten können. Zumindest im deutschsprachigen Raum. Wie es da unten aussieht, weiß ich nicht.
"Sportboot" ist jedes Boot, welches zu privaten Freizeit- und Erholungszwecken genutzt wird. Also egal ob Du mit einem Boot schnell fahren oder drauf wohnen kannst - es ist und bleibt ein "Sportboot". Jetzt zum "Wohnboot": Das würde ich mal als Synonym für "Hausboot" betrachten. Und auch dort sind die Vorstellungen, die sich damit verbinden, sehr unterschiedlich. Meist versteht man darunter eine hässliche Hütte auf Schwimmkörpern mit dem Cw-Wert einer Ritterburg. Es gibt aber Anbieter, die ganz schicke Stahlverdränger ebenfalls als "Hausboot" bezeichnen. Ich würde daher mal vermuten: Du überlegst derzeit, entweder einen schnellen Gleiter oder einen gemütlichen Verdränger anzuschaffen. Du bekommst beides zu ganz unterschiedlichen Preisen, sicher wird zwischen 50.000 und 100.000 EUR was Vernünftiges zu kriegen sein. Ob ein wohnfähiger Verdränger tatsächlich höhere Kosten verursacht, das wage ich zu bezweifeln. Die Verbrauchswerte sind sehr viel niedriger als beim Gleiten. Allerdings kannst Du mit einem Verdränger nicht schneller als Rumpfgeschwindigkeit fahren, also bei üblichen Längen von 10 bis 12 Metern etwa 12 bis 13 km/h. Das sind zwei vollkommen verschiedene Konzepte, und Du musst Dir selbst überlegen, was besser zu Euch passt. Auf deutschen Binnenwasserstraßen würde ich eher zum gemütlichen Verdränger neigen, aber da unten im Süden habe ich keine Ahnung. Matthias |
#4
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Lieber Felix,
die Frage lässt sich eigentlich gar nicht beantworten, obwohl sicherlich viele hier eine entsprechende Bootskarriere hinter sich haben. Zwischen Deinen beiden Alternativen liegen Welten bei den Nutzungsgewohnheiten. Die Entscheidung sich mit Sportboot und Tube aufs Wellenhüpfen zu beschränken oder mit einer kleinen Yacht das Wasserwandern zu genießen musst Du wohl selbst treffen. Dir dabei behilflich zu sein, wäre genauso als ob man Dich dabei beraten würde, ein Kart oder eine S-Klasse zu erwerben. Empfehlen könnte man allenfalls die goldene Mitte: einen Daycruiser oder Weekender bis ca. 8m, den Du noch halbwegs kostengünstig trailern kannst, auf dem Du auch zu viert durchaus ein paar Nächte draußen verbringen kannst und bei entsprechender Motorisierung noch Spaß mit dem Wakeboard hast. |
#5
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Ich glaube nicht, daß hier jeder über 100.000 für sein Boot ausgegeben hat.
Gruß Werner
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#6
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Es geht auch beides
Boot ausreichend groß, mit ausreichender Motorisierung
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#7
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Was sagt denn die Familie,wenn du es nicht entscheiden magst?
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Gruß,Matze |
#8
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Moin Felix!
Mein Rat: Erstmal 2-3 Jahre verschiedene Boote chartern. Und dann entscheiden. Aus deiner Frage lese ich wenig Erfahrung raus. Also sammel erstmal Erfahrung mit verschiedenen Bootstypen, bevor du unter Umständen eine Fehlinvestition tätigst. |
#9
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Ich denke mit Kindern in dem Alter ist ein reines Boot zum Wasserwandern von Bucht zu Bucht nicht das Richtige
Die kids haben davon schell die Nase voll und wollen Spaß haben Also bleibt nur das "Sportboot" so gross zu dimensionieren dass das über machten auf dem Boot jederzeit möglich ist Eine zweite Koje Unterflur für die Kinder ist fast unumgänglich. Nimm ein gut erhaltenes gebraucht Boot und das wir sicher nicht das letzte Boot sein Denn beim Buchtln werden Bedürfnisse geweckt von denen du noch gar nichts weisst. Oder Vorlieben entdeckt die man nicht kennt. Ich bin kein Freund vom Chartern da mir die Boote nie komplett genug ausgestattet sind und das Chartern doch heftig ins Geld geht Sicher die Anschaffung ist teuer aber ein Boot ist sehr Wert stabil. Und lasst sich wieder verkaufen oder dann bein der geänderten Bootsversion in Zahlung geben. Und nur wenig Geld ist verloren. Ich war vor wenigen Jahren in ähnlicher Lage |
#10
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Hallo Felix!
Ein "Wohnboot" für die Adria beginnt bei Minimum 30 Fuss. besser 40 oder mehr! Wir hatten vor ein paar Jahren ein 26 Fuss Boot mit Unterflurkabine von Freunden zum Testen ausgeliehen. Da kriegst du nach 3 Tagen mit 4 Personen an Bord, Platzangst. Bei einem 12 Meter Schiff sind die Marinakosten schon ganz beachtlich. Du kannst das Boot nicht mehr Trailern, also brauchst Du auch einen Winterplatz. Service selbst durchführen geht in vielen Marinas nicht. So ein 8 Tonnen Gefährt verbraucht anständig Sprit. Rechne mal € 20.000,- jedes Jahr für den Kahn ein. Wie viel Zeit hast Du? Um den Preis kannst Du auch 3 Wochen chartern ohne € 100.000,- zu binden! Alternativ ein schnelles "Spaßboot" z.B.: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...324?ref=search (PaidLink) oder etwas kleiner und trailerbar.http://www.willhaben.at/iad/kaufen-u...sel-114498022/ Die Jungs werden damit mehr Freude haben und mit dem Ersparten könnt ihr in den besten Hotels absteigen. Da ist auch in der Hochsaison immer was frei. Grüße Max Geändert von privatpilot (10.04.2015 um 00:38 Uhr) |
#11
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Ja so untetschiedlich sind die Einstellungen und Bedurfnisse zum Bootfahren
Häfen/Marinas sind für mich nur letzte Option und Boote zw 30 und 40 Fuss sind mir zu teuer Gruß Robert |
#12
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Wer mit 4 Personen an Bord ist brauch Plat zum Sitzen die üppige Sonnenliege verbraucht viel zu viel Platz an Bord da gibt es deutlich bessere Lösungen
Gruß Robert |
#13
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Hallo,
vielen Dank für die Anregungen und Tipps. Wir haben uns eine Bavaria 38 angesehen, gefällt uns allen sehr gut. Es gibt ja zur Zeit ein sehr großes Angebot an größeren Booten zu teils günstigen Preisen. Die Überlegung von Max zu chartern ist vielleicht auch nicht zu verwerfen und wir werden das diesen Sommer mal probieren. Nach einer Woche sollte man ja wissen, ob so ein Schiff das Traumboot für die ganze Familie ist. Ganz erfüllt wird beim chartern der "ich will das haben" Wunsch natürlich nicht. Grüße Felix |
#14
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Zitat:
Hallo Robert, bitte um Beispiele für deutlich bessere Lösungen. Grüße Max |
#15
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Zitat:
Jetzt rechne mal die Kosten für ein Charterboot in dieser Größenordnung dagegen. 5.000 Euro pro Woche dürften wohl realistisch sein. Und ganz nebenbei bemerkt, verbringt man als Eigner eines solchen Bootes deutlich mehr Zeit darauf als nur 3 Wochen. Dafür ist der Spaßfaktor viel zu groß. Jedenfalls war das bei mir und meiner kleinen Familie so. |
#16
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Das ist ja nichts Neues, dass man sich selbst was vormacht.
Wenn ich an den Beitrag von Clausner71 denke (Service 4TEUR: sämtliche Öle, Filter, Kleil- Spannriemen, Spannriemenscheibe, V-Riemen, Kompressoröl, Buchse...) eigentlich ein ganz normaler Service ohne größere Reparatur. oder in der Dalmacija die Preise ansehe, dann die von dir aufgezählten Kosten dazu rechne sind wir bald wieder bei den € 20.000,- Wenn du genau gelesen hättest, ich habe die Spritkosten mit ein bezogen und angenommen, dass auch gefahren wird. Ein halbwegs vernünftiger Mensch bildet auch eine Rücklage für Motor und Antrieb Überholung, Verdeck, usw. Ich finde es OK wenn du dir die Kosten schön rechnest, aber erkläre das nicht einem Familienvater. |
#17
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Aber besser ist es sich etwas (zumindest) ein wenig schön zu reden, dann macht man(n) es wenigstens und kann sich überzeugen, als wie alles immer und ewig zigmal hinterfragen und niemals in den Genuss kommen !!!
Gerade als Familienvater hätt´ er sich´s redlich verdient
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lG aus Brasil, Kroatien, Ungarn, Wien oder Florida vom Robert (Hütchenspieler wissen wo ich gerade bin) |
#18
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Zitat:
Ich möchte und kann mich auch nur auf meine eigenen Erfahrungen berufen und muss mich nicht auf etwas beziehen, was ich irgendwo gelesen habe. Für die beiden Volvos meiner Princess habe ich in 7 Jahren und für knapp 600 Betriebsstunden 2 Impellersätze (die bei Volvo in 10 Minuten pro Stück ohne Finger verbiegen gewechselt sind), 60 Liter Motoröl, 6 Ölfilter (alle 2 Jahre) und 64 Liter Frostschutz gebraucht. Mehr Wartung brauchen solche LKW-Dauerläufer einfach nicht. Dazu kamen noch 2 Packungen für die Stopfbuchsen (die sind ebenfalls in 10 Minuten gewechselt). Sonst fielen noch ein Satz Batterien und eine Kupplung für eines der beiden Wendegetriebe an (das war das einzige Mal, dass ein Mechaniker bei mir an Bord war). Ich habe mir auch nicht ausgerechnet die teuerste Marina ausgesucht, sonst hätte ich auch nicht die Dalmacija sondern die Frapa gewählt. Rücklagen sind ok. Sie aber als Fixkosten zu betrachten, um die teuer zu rechnen, ist m.E. nicht seriös. Wer keine Kohle hat, der sollte ohnehin die Finger von einem 12-Meter-Brummer lassen. Er wird dann vermutlich auch nicht über 15.000 Euro für 3 Wochen Charter verfügen.
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#19
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Im Mittelmeer ist ein schönes Sportboot schon was feines..
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