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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Hi!
Nachdem ich im März die SKS Theorieprüfung vor dem Prüfungsausschuss Berlin abgelegt habe, unterzog ich mich am vergangenen Wochenende erfolgreich der praktischen Prüfung in der Bucht von Portoroz/Slowenien. Zuständig ist hier der Prüfungsausschuss Ausland (Theorie aus Berlin ist auf der „Tüte“ bescheinigt, die man selbst mitbringt). Die Prüfer machten einen hervorragenden fachlichen Eindruck. Sie versuchten uns zu Beginn etwas Angst zu nehmen, in dem sie betonten, dass sie selbst Segler seien. Sie ließen aber auch keinen Zweifel daran, dass man nur bestehen könne, wenn sie den Eindruck gewönnen, dass wir mit dem Boot führen und nicht das Boot mit uns. Es fanden an diesem Tag zahlreiche Prüfungen statt, so dass wir bis gegen 16.00 Uhr warten mussten. Es fanden auch noch Prüfungen nach uns statt, so dass die Geschichte mit den Prüfungen bei Dunkelheit durchaus ab und zu vorkommen kann. Gelegentlich kann auch mal eine Prüfung bei Windstärke 7 stattfinden, wenn man wohl auch das Recht als Prüfling hat, dies abzulehnen. Aber wer in der Regel so weit gefahren ist, wird die Prüfung wohl auch versuchen, wenn er mit widrigen Bedingungen konfrontiert ist. Den Praxistörn zur Prüfungsvorbereitung habe ich bei Segelreisen24 gebucht (Skipper Klaus). Skipper Klaus ist menschlich ein sehr feiner Kerl, der stets auch die Kosten für die Crew im Auge behält (bevorzugt steuert er Restaurants an, in denen er als Skipper frei ist, um die Bordkasse zu entlasten). Ihn kann man nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Ich habe es selbst damit nicht geschafft, als ich bei Nachtfahrt in einer engen Bucht ihm auf seinem Garmin die Seekarte weggedrückt habe (Respekt!). Ebenso wie Skipper Klaus ist auch Skipper Wolfgang überwiegend vor Ort und zwar Wolfgang auch im Winter. Er ist außerdem auch gelernter Schiffbauer. Die Schiffe von Segelreisen24 sind nicht mehr nagelneu, aber man sieht ihnen an, dass sie regelmäßig gewartet werden und befinden sich in einwandfreiem Zustand. Wir waren zwei Prüflinge und drei Mitsegler und nach der Woche mit Klaus waren wir fit für die Prüfung. Klaus blickt auf mehrere hundert SKS Prüfungen zurück und die Zahl seiner Durchfaller ist eher gering. Geschieht dies dennoch gelegentlich, so nimmt er dies auch als persönlichen Mißerfolg und betreibt Fehleranalyse für die Zukunft. Ich kam mit gut 150 Meilen dort an. Wir schafften es auch, die fehlenden 150 Meilen zusammenzubekommen. Es ist aber idealer, wenn man 180 Meilen mitbringt, weil dann mehr Zeit zum Üben der Manöver da ist. Noch einen letzten kleinen Tip: Es ist empfehlenswert, eine nicht polarisierende Sonnenbrille mitzunehmen. Denn dies erleichtert das Ablesen der LCD Instrumente (Log und Echolot) in der Prüfungssituation. Außerdem ist die beste Zeit für eine Prüfung im Frühjahr und im Herbst, weil es ansonsten zu heiß wird und dies die Lust zur Lernerei begrenzt. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
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