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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Echolot-Geber wechseln
Hallo,
hab folgende (dringende) Frage an die Experten. Der Echolot-Geber in meiner Stahlmotoryacht muss er gewechselt werden. Nachvielen Jahren im Einsatz ist er nun dran. Da die Yacht über 12 Tonnen wiegt undderzeit in der Elbe bei Meißen liegt, sind die Möglichkeiten für ein einfachesHerausheben aber sehr begrenzt. Zumindest ist es aber teuer. Deshalb frage ichmich, ob der Geber nicht doch gewechselt werden kann, wenn das Schiff noch imWasser liegt. Dazu habe ich schon verschiedene Ansichten gehört (im Sinne von:lass das bloß sein, der Wasserdruck ist viel zu groß; oder: kein Problem, manmuss nur schnell den neuen Geber wieder reinstecken). Der Geber sitzt ungefähreinen halben Meter unter Wasseroberfläche und lässt sich relativ leichtbewegen. Hat jemand schon diesbezügliche Erfahrungen gemacht? Ist es zu riskant oder unter normalen Bedingungen durchführbar? Über kurzfristige Antworten würde ich mich sehr freuen. |
#2
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Hallo ?,
es gibt auch noch die Möglichkeit, den Geber innen zu montieren. Mit ´nem Klecks Silikon oder auch Sika auf den Stahl kleben und fertig ist die Sache. Einzige Bedingung ist, es dürfen keine Lufteinschlüsse im Farbaufbau vorhanden sein. Einbauort kann man aber vorher testen, indem man einen Plastikbeutel mit Wasser füllt und an die gewünschte Einbaustelle legt. Jetzt mit dem darauf aufgedrückten Echolotgeber testen. Es darf keine Luft dazwischen sein. Einziger Nachteil dieser Montage ist, die maximal anzeigbare Wassertiefe ist geringer als bei Durchbruchmontage. Da Du aber ein Motorboot fährst, gehe ich davon aus, daß Dir Wassertiefen jenseits von 30m oder mehr egal sind. Probiers aus, Durchbruchmontage kannst Du dann immer noch machen. Hab´s früher bei ´nem Stahlsegler selbst gemacht und selbst jetzt bei Gfk sitzt der Geber bei mir auch innenbords. Gruß Dieter |
#3
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Ist das ein Geber, den du nach innen aus einem speziellen Gehäuse herausziehen kannst? Das kenne ich nur von Log-Gebern (Raytheon), so dass man das Paddelrad reinigen kann.
Falls das bei deinem Echolotgeber möglich ist, dann ist das im Wasser kein Problem. Habe ich bei meinem Log-Geber schon häufig gemacht.
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Gruß Heinz-Dieter |
#4
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Zitat:
Doch ganz trocken ist die Methode auch nicht. A bissl was läuft schon in die Bilge. |
#5
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Zitat:
Gruß Torsten |
#6
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Zitat:
Gruß Torsten |
#7
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Zitat:
Gruß Torsten |
#8
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Zitat:
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Gruß Heinz-Dieter |
#9
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Bei Navman gibt es so eine Klappe nicht und den Geber (ob Log oder Lot dürfte egal sein) habe ich schon problemlos "im Wasser" gewechselt.
- Neuen Geber bereit gelegt - ein Tuch/ Lappen bereit gelegt - Überwurfmutter gelöst - Alten Geber mit einer Hand gezogen - mit der anderen Hand das Tuch/ Lappen auf die Hülse gedrückt - neuen Geber genommen und über der Hülse positioniert - Tuch/ Lappen weggenommen - mit der anderen Hand den neuen Geber eingesteckt - Überwurfmutter festgezogen - Wasser aus Bilge entfernt Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#10
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Als erstes musst du das Kabel ja am Echolot lösen.
Besteht danach die möglichkeit einen Schlauch oder ein Rohr über das Kabel zu stülpen welches du dann an deinem eingebauten Rohr so befestigst das es Wasserdicht abschließt? Der Schlauch oder das Rohr muss dann so lang sein das es bis über die Wasserlinie reicht. Dann kommt nichts rein. So wird es auch aus Frachtschiffen gebaut, damit die Geber mit einem Taucher getauscht werden können. Hast du mal ein Bild vom Einbau des Gebers?
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Gruß Olaf Nur weil du sie nicht siehst heißt das nicht, das sie nicht hinter Dir her sind! |
#11
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Zitat:
die Idee mit dem Schlauch ist gar nicht so schlecht. Allerdings lässt sich das Kabel nicht vom Geber lösen. Außerdem hat die eingeklebte Hülse, in der der Geber steckt, eine Form, die das Darüberschieben eines Schlauches unmöglich macht. Der Schlauch müsste auch so einen Querschnitt haben, dass ich mit der Hand reinpasse und den Geber durchschieben kann. Aber da hätte man sicher was konstruieren können. VG Torsten |
#12
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Moin
Lot und Log geber sind nicht miteinander zuu vergleichen. Die Logge ist aufgrund der sich bewegenden Teile zum ziehen gebaut und bei einigen Typen sind da mehr oder weniger dichtschließende "Antispritzklappen" eingebaut, bei anderen nicht. Beim Lot, das ja normalerweise keine beweglichen Teile hat ist ein mehr oder weniger regelmässiges ziehen nu nicht vorgesehen, daher entfallen idr auch irgentwelche "Wasserrückhaltesysteme". Beim Stahlboot den Lotgeber innen zu setzen (gal ob in Gel oder Öl) ist ne dumme Idee, die sich ergebene Anzeige zeigt dann irgentwas. Ob der konkrete Schwinger jetzt Eingeklebt oder mit seinem STandrohr/Halter verschraubt ist, muss vor Ort geguckt werden. Grundsätzlich ist ein Schwingerwechsel im Wasser allerdings machbar, kann aber nass werden, insb beim geklebten Modellen, wo das Wasser doch einige Minuten reinströmt, befor man den Schwinger gewechselt haben kann. Falls du zu den "harten" gehörst oder nen Tauchanzug hast, kannst du den Wassereinbruch allerdings größtenteils verhindern. Du besorgst dir ein "Spezialwerkzeug", nämlich einen Pömpel . Den drückst du von untern Boot um den Schwinger an die (glatte) Bordwand, so das der Schwingerkopf im Pömpel sitzt. Et Voila: Wassereinbruch weg, es kann in Ruhe gearbeitet werden. Allerdings würd ich vorsichtshalber nen Leckpropfen neben die Arbeitsstelle legen, man weiss ja nie. Hans |
#13
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Hallo,
okay, vielen Dank an die Runde hier. Die Beiträge haben mir sehr geholfen. Ich werde nun in den nächsten Tagen den Geber wechseln während das Schiff in der Elbe liegt. Hoffe, dass ich danach noch ein Schiff habe ... Wenn nicht, wird sicher mal in den Nachrichten darüber berichtet werden . Ich werde mich nach der Aktion noch mal melden. VG Torsten |
#14
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Zitat:
alles richtig, aber kannst Du das mit der " dummen Idee " mir und auch anderen bitte näher erklären? Bei meinem vorigen Stahlschiff hat das nämlich vorzüglich ohne jede irritierende Anzeige funktioniert. Was der Trööt-Eröffner schließlich macht, bleibt Ihm ja überlassen. lg Dieter Geändert von disli (16.04.2015 um 17:44 Uhr) |
#15
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Wenn bissle Platz vorhanden ist kann man einen runden Zylinder ( EImer.....HT Rohr.....irgendwas was die Wasserhöhe abfangen kann) mit einer Moosgummidichtung von unten bekleben.
Dann drückt einer den Zylinder zum Boden des Schiffs hin, jetzt kann der Geber ausgebaut werden da der Wasserspiegel in der Tonne sich ausgleichen wird zum äusseren Wasserstand. Geändert von glumpo (16.04.2015 um 10:16 Uhr) |
#16
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Zitat:
das glaube ich erstmal nicht. Ultraschall durch den Stahlrumpf geht meiner Meinung überhaupt nicht. Aber falls noch mehr Leute deine Erfahrung gemacht haben, würde ich mich zu einem Test bereit erklären. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#17
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Zitat:
Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#18
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Zitat:
Hans
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#19
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Hallo, noch mal ich.
Wie angekündigt, habe ich am Wochenende die Aktion Geberwechsel gestartet.Und, es gab keine diesbezügliche Katastrophenmeldung in den Nachrichten . Es war, wie schon oben in den Beiträgen von den meisten vorhergesagt, wederschwer noch riskant. Der alte Geber ließ sich leicht rausziehen und der neueging genauso leicht rein. Natürlich kommt ein bisschen Wasser ins Schiff. Dashält sich aber stark in Grenzen und stellt kein Risiko dar. Nun sitzt der neueGeber drin, ist absolut dicht und das Schiff ist auch wieder trocken. Zum alten Geber ist noch Folgendes zu vermerken. Die im letzten Jahraufgetretenen Anzeigeschwankungen sind wohl in erster Linie auf die zahlreichenangesiedelten Pocken auf der Oberfläche zurückzuführen. Hätte ich das gewusst... Egal, jetzt ist eben der neue Geber drin und wird hoffentlich mal ne Weilevon den Tierchen in Ruhe gelassen. Danke noch mal an alle. Gruß Torsten
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