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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Gebrauchtboot mit vielen Betriebsstunden
Hallo,
ich habe vor mich zu vergrößern und ein gebrauchtes Boot zu kaufen. Das Boot ist Baujahr 88, der Betriebsstundenzähler steht bei ca. 2700 Stunden, verbaut ist ein volvo penta TAMD 31 Dieselmotor. Das so viele Betriebsstunden ne menge Holz sind habe ich nun schon öfter gelesen, aus verschiedenen Gründen kommt aber ansonsten nur dieses Boot in Frage. Was kann nach so vielen Betriebsstunden motortechnisch auf mich zukommen? Worauf sollte man beim Kauf achten, allgemein aber gerade in Bezug zum Motor, evtl. Kompressionsprüfung machen? MfG |
#2
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mir sind eher Boote mit zuwenig Betriebstunden suspekt.
Baujahr 88 bedeute 27 Jahre alt sprich 100 Stunden/Jahr. Wirklich viel ist das nicht. Auf ein LKW oder PKW bezogen sind das 6 bis 8000 km pro Jahr, also eher wenig. Wenn die Maschine sauber und dicht ist und vernünftig klingt, kein Grund Angst zu haben. Meine uralte Mercedes Maschine ist aus den frühen 50igern, wurde 1964 nach einem LKW Leben revisioniert und 74 ins Boot gebaut. Solange die ausreichend Diesel, Kühlwasser und Öl hat, wird eher nix kaputtgehen. Andreas
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#3
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Hallo "Hallo"
Ich habe bei mir einen TMD31A aus 1989 verbaut, der lt. Zähler knapp 2000 Betriebsstunden gelaufen ist (lt. Vorbesitzer sind es wohl ein paar mehr, weil der Zähler eine Weile nicht lief). Wieviel genau auch immer ... lt. Auskunft von Leuten, die - im Gegensatz zu mir - etwas von Motoren verstehen und das Teil begutachtet haben, soll er mal gerade eingefahren sein. Solange ich ihm regelmässige Wartung zukommen lasse, haben vielleicht meine Enkel noch Freude daran Über die reine Anzahl Betriebsstunden würde ich mir keine grossen Gedanken machen. solange das im 4-stelligen Bereich ist. Finde etwas über die bisherige Wartung heraus und lass´einen Fachmann das Teil ansehen (wenn Du selbst keiner bist). Gruß, Peter
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Mast- und Schotbruch! |
#4
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Moin
Dem kann ich mich nur anschließen. Mein TAMD 31 hat weit über 3.000 h weg und ist mechanisch gesehen wie neu, Ölverbrauch über die Saison gleich Null, alles dicht, gute Kompression, volle Leistung. Voraussetzung dafür ist natürlich regelmäßige Wartung. Ist übrigens die letzte Baureihe ohne Elektronik: Was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen! Gruß Lutz
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#5
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Man sagt, dass die Lebensdauer eines robusten Bootsdieselmotors bei mindestens 15.000 Stunden liegt. Ob nun also ein Motor 1.500 oder 3.000 Stunden auf der Uhr hat, ist eher unbedeutend. Er befindet sich in beiden Fällen eher am Anfang seines Lebens und kann vielleicht noch ins nächste Boot eingebaut werden...
Matthias |
#6
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mach dir kein Kopf, mein Diesel läuft seit 52 jahren wie eine Nähmaschine, vielleicht mal Autoschrauber mitnehmen
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Ich mach keine Rechtschreibfehler, ich schreibe in Plattdütsch |
#7
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Ist auch aus meiner Sicht eher das Problem das sich bei Booten Motoren totstehen. Gegen paar Betriebsstunden gibts nichts einzuwenden.
Was kann potentiell auf dich zukommen: Durchrostungen, harte Dichtungen, evtl. diverse Standschäden nach längerem Nichtbetrieb usw. Ist aber einfach altersbedingt und vor allem nicht Betriebsstundenrelevant. Kann, muss nicht. Je nach Vorgeschichte und Pflegelevel.
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posted by Tom (vergesse immer den Namen drunter zu setzen) Früher wohnten die Monster unterm Bett. Heute im Briefkasten. |
#8
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Ich hatte mal einen Kollegen, der hat innerhalb von 145.000 km fünf T4 5-Zylinder verschlissen. Der befragte mich irgendwann mal, ob ich auch schon bemerkt hätte, Dein MEIN T4-Motor warmgefahren weniger leistung hat als frisch gestartet.
Einer ohne Worte - oder? Wichtig ist einfach zu wissen, wie der Motor vorher behandelt wurde. Dann liegt die Bewertung zwischen hopp und topp. |
#9
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Hallo,
vielen Dank erstmal für die Antworten. Da ich gelernter Kfz-Mech bin ist schon ein gewisses Maß Verständnis für die Materie vorhanden. Aber bis auf einen Probelauf und den Motor von aussen begutachten kann man ja nicht und der Vorbesitzer kann einem ja viel erzählen bezüglich gemachter Wartungen usw... . Mal schnell ne Kompressionsprüfung machen ist ja auch nicht, dafür müsste man ja die Düsen entfernen. Laut Sumlog hat das Boot ca. 14000 Sm abgerissen, macht also eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,2 Knoten, was wohl in etwas der Rumpfgeschwindigkeit entspricht. Da es sich um einen Halbgleiter handelt auch logisch, also wurde der Motor wohl nicht ständig am limit genutzt. Wie sieht es mit dem Wendegetriebe aus, ist da etwas zu erwarten? Vor etwaigen Reparaturen habe ich ja weniger Angst, aber wenn man die Preise für manche Ersatzteile sieht wird einem ja übel, da fragt man sich schon wie solche Apothekerpreise zustande kommen. |
#10
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Hallo (ohne Namen),
das ist ja nun jetzt, wie Glaskugel gucken...... Dir muss Dein "Bauchgefühl da weiterhelfen. Wenn Du Dir den Motor anschaust, Rechnungen vorlegen lässt (auch über Ersatz/Verschleißteile) kannst Du Dir da doch einen guten Überblick verschaffen und ebenso auf die Pflege und den Umgang des "Restlichen" schließen. Und Wendegetriebe, nun, die unterliegen schon einem gewissen Verschleiß, können aber im Gegensatz dazu auch nie kaput gehen - wenn doch, dann wird es teuer. Mach eine Probefahrt und entscheide. Teuer ist relativ und das ist Bootfahren doch eh ?! Viele Grüße (und ja, ich habe einen Namen)
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die besten Grüße von Uschi |
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