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#1
11.07.2006, 08:54
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Wie Mastnut pflegen?
Ich möchte erreichen, dass das Gross schneller fällt.
Dazu hätte mal mehrere Frage an die Seglerfraktion. (Mobo Fahrer mit Segelkenntnise bzw. Erfahrungen dürfen natürlich auch antworten  ) 1.) Wie reinigt bzw. pflegt ihr die Mastnut?? (Heisst die Mastnut eigentlich Keep?) 2.) Sprüht ihr sie mit Marinespray oder Teflonspray ein bzw. nehmt ihr ein spezielles Fett oder evtl. ein Talg Puder? 3.) Behandelt ihr die komplette Mastnut oder nur die Rutscher? 4.) Reinigt ihr die Mastnut vorher? (z.Bsp. ein Schwamm durchziehen oder wie) 5.) Wie oft macht ihr das? Schon mal vielen Dank für die tollen Tipps. Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. 
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#2
11.07.2006, 09:12
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Hallo Uwe,
ich habe bei meinem Boot rechteckige Plastikrutscher. Ich habe einen Reseverutscher etwas flacher und schmaler geschliffen und ein Stückchen Vileda rundherumgeklebt. Das tränke ich mit Teflonspray und ziehe den Rutscher am Fall mehrmals zum Masttopp und hole es mit einer dünnen zusätzlich angeknoteten Hilfsleine wieder herunter. Zusätzlich werden alle Rutscher am Groß ebenfalls eingesprüht. Teflon macht keine Flecken auf dem Groß, wenn mal was daneben geht. Einmal im Jahr reicht bei mir. Die Mastnut heißt wohl korrekt Mastkeep. Wenn Du ein durchgelattetes Groß hast, ist die Ursache eine andere, wenn das Groß nicht gut fällt. Servus Paul
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#3
11.07.2006, 09:28
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Guter Trick mit dem extra-Mastrutscher ! Werde ich auch mal probieren.
Ich spruehe 1 -2 mal pro Saison die Rutscher unten ein vor dem Hochziehen. BTW Das Teflon Spray macht keine Flecken, der Abrieb des Alu, wenn ausgespuelt durch zuviel Spray aber schon  gruss chris
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#4
11.07.2006, 09:31
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Zitat:
der Tipp ist schon mal gut  Zitat:
Ich möchte, dass das Gross locker in das Main Drop System fällt. Was bringt mir das System, wenn ich trotzdem zum Mast muss, weil das Gross nicht richtig rutscht. Bist du so nett und schreibst mir die andere Ursache und evtl. wie ich das beseitigen kann  Gruß UWE
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#5
11.07.2006, 09:41
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Hallo Uwe,
Bei durchgelatteten Systemen wird je nach Spannung der Latten ziemlich Druck auf die Rutscher ausgeübt. Die einfachen Systeme ohne kugelgelagerte Mastrutscher, wie z.B. Rutgerson, sind da leicht überfordert. Ich habe diese Rutgerson Rutscher, die aussehen wie kleine Autos. 4 kleine Walzen verteilen den Druck auf die Mastfläche zu beiden Seiten der Keep. Wenn ich die Walzen immer gut mit Teflon schmiere geht es einigermaßen. Der Druck darf auf keinen Fall auf den Teil des Rutschers kommen, der in der Mastnut läuft. Besser wäre natürlich ein kugelgelagertes System z.B. von Harken, das allerdings sauteuer ist. Dehler hatte meist Rutgerson in Verbindung mit einem Elvström-Segel. Das ist leider eine sehr einfache und nicht optimale Lösung. Der Baum muss sich auf jeden Fall genau in der Mitte befinden, wenn das Segel fallen soll. Servus Paul
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#6
11.07.2006, 13:47
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Zitat:
das wird niemals von allein bis mach unten fallen, wenn das Vorliek lose kommt, dann verkanten die Latten im Schlitten unt machen das herunterfallen schwer. Das lazy-Jack System oder Maindrop bei Dehler ist eigentlich nur dafür da, damit das Groß nicht seitlich runterfällt, was bei langen Latten besonders ärgerlich ist. Wenns ein wenig mehr Wind gibt fällt es von alleine, denn dann rüttelt es sich immer wieder lose. Ansonsten Gurtbänder spannen und mit eingepicktem Lifbelt nach vorne. So lächerlich das klingen mag, ab spätestens 4 bis 5 BFT immer einen Lifbelt tragen - über Bord bist Du schnell, drinnen leider nicht so schnell.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#7
11.07.2006, 14:09
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Moin Uwe,
bei der 36 CWS ist die Reibung zu einem sehr großen Teil in den insgesamt 3 -fachen Umlenkungen. Das Groß auf meinem Boot fällt sehr gut. Ich habe: o die Umlenkungen gut in Ordnung o Die Rutscher mit Silikonspray geschmiert o Das Fall gegen ein dünneres aus Dyneema, das erträgt sogar höhere Lasten als as serienmäßige, ersetzt Das sind die Voraussetzungen. Wenn du das Segel fallen lässt musst du das Fall vorher sauber ausgetörnt in den Niedergang werfen. Es läft dann hinten um die Zentralwinde herum gerade in den Abklemmer. Wenn du dann noch anständig im Wind bist wird das Groß ganz von selbst nach unten rauschen. Ich würde mich glücklich schätzen, dir das demnächst zeigen zu dürfen. Gruß Uwe
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Gruß Uwe
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#8
11.07.2006, 14:39
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Hallo ugies-Uwe,
welches Rutschersystem verwendest Du? Servus Paul
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#9
11.07.2006, 15:06
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Re: Wie Mastnut pflegen?
Zitat:
bei meiner Dehler 37 war ja das gleiche System vorhanden wie bei Deiner 36-er. Und die Antworten von Paul, Ugies-Uwe sind exakt richtig und genau das was ich auch immer festgestellt und angewendet habe. Mann an den Mast und am Vorliek etwas Zug ausüben, die Schot einmal um die Winch umgelenkt mit nach vorne nehmen und so Zug um Zug runterziehen und parallel Grossfall lose geben. Und das mit dem Lifebelt ist wirklich ernst zu nehmen ! Weiterhin viel Spass beim Entdecken und Anwenden Gruss aus dem Alinghi-Land Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"!
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#11
11.07.2006, 20:20
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Grossfall
Hallo Cooky, wir machen es bei unserer DE 36 CWS in der Regel so:
Grossfall vor dem Loswerfen im Cockpit glatt legen, damit das Fall ohne Stop frei laufen kann. Achterstagtalje lösen; Mast muss ohne Biegung strack (!) stehen; weniger Reibung. Baumniederholer fieren damit der Druck auf die Mastrutscher, besonders im Lattenbereich, verringert wird. Grossschot dicht - nicht zu dicht - holen. Waagerechte Schwankungsbreite Grossbaumnock Spiegelkante bb / stb. Die Hebelklemme für das Grossfall nicht zögerlich, sondern schlagartig lösen. Das Segel fällt dann in der Regel zügig - wenn das Fall glatt läuft. Wenn dann doch noch jemand zum Mast muss, weil das Segel im unteren Drittel/Viertel nicht mehr fällt, wird das Fall - zwischen der Umlenkrolle am Mastfuss und der Falleneinführung in den Mast - von Hand nachgeführt. Die drei Stellen an denen die Reibungsverluste entstehen (Hebelklemme an CWS Konsole, Fallenumlenkung nach vorn und im Mastbereich) entfallen so. Wenn das Fall also zwischen der letzten Umlenkrolle im Mastfussbereich und der Falleneinführung in den Mast nachgeschoben wird, fällt der Rest des Segels von selbst. Man muss auch nicht unbedingt auf die Maststufe steigen um die Rutscher herunter zu ziehen. Wir nehmen immer öfter - abhängig von Wind und Welle - auch die Selbststeueranlage zur Hilfe. So kann die Rudergängerin - bei einem evtl. Wuhling bzw. Stop durch Kinken - mit eingreifen. Umlenkblöcke uä. pflegen: Neben den Mastrutschern, besonders die kugelgelagerten im Lattenbereich, werden im Frühjahr mit Marinespray oä. versorgt. Ebenso die im Deck eingelassenen Umlenkrollen im Mastfussbereich und im Bereich der CWS Konsole; letztere auch mehrmals in der Saison. Der Tip mit dem Dynema-Tauwerk ist nicht schlecht. Eine Alternative zu dem sehr steifen Kevlarmaterial wünsche ich mir auch. Gruss; MattesH
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#12
11.07.2006, 20:36
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Mattes,
das bereden wir noch mal vor Ort Gruß UWE
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#13
11.07.2006, 21:28
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Zitat:
war ein Verschreiber, ich meinte tatsächlich Paul  ! Aber nichtdestotrotz Grüsse aus dem Alinghi-Land Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"!
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#14
16.07.2006, 19:03
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Zitat:
es gibt nichts Besonderes. Am alten Mast hatten wir die ganz normalen weißen Kunststoffrutscher, an den Latten gab es Druckrutscher von Rutgerson. Leider gibt es die nicht mehr zu kaufen. Ich bin deshalb auf das Sailman-System ausgewichen, Rollen gibt es da gar keine. Das Groß ist fünf Mal durchgelattet und fällt problemlos. Wenn irgendetwas hakt ist es immer das Fall, das im Niedergang oder Cockpit nicht richtig ausgelegt war. Da ich mein Segel fast immer erst im Hafen berge, vor allem natürlich, wenn es draußen gehörig schwappt. brauche ich auf einem bockenden Schiff auch nicht nach vorne. Häfen, in denen es gar keinen Platz für Aufschießer gibt, versuche ich zu vermeiden. Wenn man mit der Maschine beim Aufschießen bzw. Stoppen hilft, braucht man überdies nur sehr wenig Platz für solch ein Bergemanöver. Gruß Uwe
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Gruß Uwe
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#15
17.07.2006, 08:17
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ehrlich gesagt, hab ich mir um sowas noch gar keine Gedanken gemacht, für mich war es bisher normal, immer zum Mast zu rennen, was einhand manchmal etwas blöd ist.
Werd aber Eure Tips jetzt auchmal ausprobieren. Bei mir sind auch diese Autochen drin und dazwischen immer weiße Plastikrutscher, die immer kaputt gehen. Segel ist bei mir durchgelattet.
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot  http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten
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