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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mercruiser 4.3 Vergaser läuft nach Fehlzündungen nicht mehr
Hey Leute!
Ich hatte vor kurzem ja bereits mal geschrieben wegen meiner erhöhten Kühlwasser Temperatur (in Fahrt bzw. höheren RPM bei 70C / im Stand zu hoch bei über 100C). Hierzu habe ich nun ein neues 60C Thermostat bestellt und gehe nochmal allen Schläuchen nach um einen eventuellen Flaschenhals zu finden. Nun kam's gestern aber noch richtig dick :-( Zuerst hatte der 4.3er Mercruiser (116kw Vergaser von 1993) einfach unter Last abgeschaltet. Er ließ sich dann aber gleich wieder starten und wir fuhren Richtung Liegeplatz. Kurz vorm Hafen zwei mal ein Knall (ich nehme an Fehlzündungen) - dann sprang er nicht mehr an und wir mussten zum Liegeplatz geschleppt werden ;-( Der Motor dreht noch und auch die Batterie ist ok. Pumpt man mit 'nur Gas' am Hebel, so wird auch gut Benzin eingespritzt. Im Winter hat der Motor nebst Ölwechsel auch neue Kerzen spendiert bekommen. Die ersten 4 Betriebsstunden waren seither problemlos (außer der Wassertempmim Stand). Wo würdet ihr da nun ansetzen bei der Fehlersuche? Zündfunken aller Kerzen checken? Zündverteiler? Zündspule? Gibt's sonstige Sensoren dies sein könnten? Vielen Dank für Eure Hilfe & Inputs
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########## Gruss ~RoaSteR |
#2
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Ahoi,
sollten das Fehlzundungen gewesen sein, wurde ich erstmal den Zündzeitpunkt kontrolieren. Sollte sich der verteiler verstellt haben bekommst du den Ofen nicht mehr an. Erst Markierungen prüfen, dann Verstellung ob die prinzipell gehen kann, dann zundzeitpunkt kontrolieren. Da genauere Infos fehlen kann man schlecht genaueres sagen... Aber da würde ich ansetzen. Das pumpen mit der Schaltung zeigt nur, das sprit da ist und das die Beschleunigerpumpe "möchte". Gruß Stephan
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#3
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@RoaSteR
Mercr 4,3 mit 116 KW?????? Aber nicht als V6. Mach mal genauere Angaben. BJ 93 hat Thunderbold IV Zündung. Wie schon geschrieben, erst Zündfunke kontrollieren. Hat oft Probs mit Zündgerät oder Wicklung im Verteiler. Kommt Funke an V-Kappe? Kommt Funke an Kerze? Liegt an Spule (Violettes Kabel )Spannung an? Kabelbaum Zündsystem in Ordnung? ist Stecker am Zündgerät sauber und trocken? Kabel vom Verteiler zum Z-Gerät (Grün WS, Rot Ws) in Ordnung, ist saubere Masse vorhanden? Diese Punkte würde ich als erstes kontgrollieren. LG Harry SG |
#4
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Zuerst mal Kompression prüfen - bei Überhitzung kann es Kopfdichtungsschäden oder Rissbildungen am Zylinderkopf geben.
Wasser im Öl? Dampft es weisslich aus dem Auspuff? Zündkerzenbild i.O.? Gruss Andreas |
#5
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Bei mir war auch der Thermostat hinüber nur bekam mein Motor keine Betriebstemperatur mehr.
Als ich das Thermostatgehäuse in der Hand hielt, sah ich im Zulauf ein ca. 20x10 mm großes Stück Impellerflügel der die Wassermenge drosselte. Kontrolliere auf jeden Fall alle Durchgänge im Thermostatgehäuse ob diese frei sind.
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#6
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Wow! Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich werde mich am SO dahinter machen die Zündung und deren Komponenten zu checken! @Hermasol Die kW-Angabe habe ich aus dem Fahrzeugschein. 4.3L V6 ist klar, auf der Plakette steht MCM 4.3 LITRE / 262CID / Engine Serial ist 0D722... Das es bei dem 100C die Kopfdichtung genommen hat hoffe ich mal nicht. Dann müsste ich dann aber schon oben im Ventildeckel ne hellbraune Suppe haben? :-/ @Pischel Marine Mache ich auf jeden Fall am Weekend noch!
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########## Gruss ~RoaSteR |
#7
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Zitat:
116 KW stimmt def.nicht. 165PS 175PS 190PS oder 205PS gehen mit dem Vergaser. Kommt aufs Baujahr an. 1.Kerzen raus Kerzenbild anschauen. 2.Kompression messen. 3.Grundeinstellung Zündung 4.Startversuch Dann sehen wir weiter!
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand
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#8
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Sicher könnte die Kopfdichtung durch sein, aber wenn die hohe Temperatur nur bei Standgas aufgetreten ist, kann ich mir das eher nicht vorstellen.
Darum kann ich mir auch das Thermostat als Ursache der Überhitzung nicht vorstellen. Wenn es klemmt, dann wirkt sich das bei höheren Drehzahlen deutlich mehr aus, als bei niedrigen. Fehlzündungen einhergehend mit einem Knall sprechen auch für ein zu mageres Gemisch. Neben der Zündung als Ursache würde ich den Vergaser auf jeden Fall nicht ausschließen. In jedem Fall würde ich die einfachsten Dinge zuerst prüfen: Zündung: - Kabel von der Mitte der Verteilerkappe zu Masse legen: Kommt ein Zündfunke? - Alle Zündkerzenkabel nacheinander prüfen (Kabel abziehen, auf externe Kerze stecken, an Masse halten, starten) - Zündzeitpunkt prüfen Vergaser: - Starten, dabei Startpilot einsprühen. Startet der Motor jetzt, geht aber aus, wenn Du nicht mehr sprühst, dann kommt zu wenig Benzin an den Venturis an. Wenn das die Ursache ist, musst Du Dich vom Tank zum Vergaser (oder anders herum) vorarbeiten, um die Ursache zu finden. - Startet der Vergaser auch mit Startpilot nicht, nimm den flame arrestor ab und starte mal ohne (aber dabei nicht in den Vergaser schauen, das kann sonst eine Frisur der anderen Art geben (Stichflamme) Motor: - Kompressionstest an allen Zylindern In dieser Reihenfolge würde ich es prüfen, da der Aufwand zunehmend größer wird. Gruß Götz
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#9
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Hey Leute
Wir haben nun gestern mal das Gröbste, was mit unseren Mitteln möglich war, getestet. Zündung (Thunderbolt IV): - Stecker am Steuergerät dran und trocken - Direkt an der Spule kommt Funken - An 3 Kerzen (getestet) kommt auch Funke - Verteilfinger im Verteiler sieht ganz aus, ist aber schwierig zu beurteilen wenn man's nicht kennt - Kerzen haben alle dasselbe Bild (eher hell Richtung Krümmung - die alten Kerzen waren auch schon so) Motor: - Wassereinbruch in den Brennräumen konnten wir nicht feststellen - Das Öl oben im Ventildeckel sieht soweit auch sauber aus (keine hellbraune Pampe) - Am Messstab so auch nicht erkennbar was auf Wasser hinweist Kühlung: - Wir haben bloß mal nur den Thermostaten-Deckel geöffnet und nichts auffälliges gefunden -> Beim Startversuch nach oben genannten Test versuchte er zumindest mal wieder zu starten, und orgelte nicht nur. Aber man hörte gleich das er Fehlzündungen hat - auch wenn er nicht angesprungen ist. Was wir mangels Werkzeug/Material nicht machen könnten: - Kompression prüfen - Zündzeitpunkt überprüfen - Starten mit Starthilfe-Spray Heute werde ich wohl noch alle übrigen Kühlwasser-Schlauchverbindungen lösen und nach einem Flaschenhals suchen! Mangels Werkzeug wie Manometer und Stroboskop sowie auch fehlendem Detailwissen werden wir wohl Anfang nächster Woche mal de Bootservice herbestellen. Ich werde berichten sobald wir mehr Wissen! Danke für Eure Tipps und Hilfe!
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########## Gruss ~RoaSteR |
#10
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Kannst du den Verteiler drehen ohne ihn zu lösen?
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand
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#11
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Vielleicht noch ein Tipp.
Schaue doch mal wenn du die Zündverteilerkappe abmachst ob der Zündfinger dann beim Starten (natürlich ohne Verteilerkappe) ohne aussetzer sich immer brav im Kreis dreht. Was auch denkbar wäre das das Ritzel welcher an der Nockenwelle anliegt nicht mehr korrekt greift und die Zähne teilweise abgeschert sind und du daher diese Fehlzündungen hast. Hatte ich bei mir einmal gehabt.
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#13
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Dafür kannst Du auch Bremsenreiniger nehmen ...
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#14
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Hey Leute
Erstmal nochmal ein grosses Danke für die zahlreichen Tipps und Eure Hilfestellung! Wir waren gestern nochmal dran. Was nochmal gemacht wurde:
Fazit der Geschichte: Der Hobel läuft! Ist nach dem Prozedere angesprungen, als wäre nichts gewesen. Diesmal auch ohne gross 'Throttle only'-Gasgeben. Anspringen tut er nun auch wenn er warm ist schön ohne Gasgeben. Wir waren nur ca. 15 Minuten testen - werden dann wohl nächstes Weekend wieder länger auf den See gehen. Nun gibt's da aber doch noch zwei Dinge: - Das Kühlwasser wird im Standgas immer noch heiss - ich denke, wir machen da am besten hier weiter: http://www.boote-forum.de/showpost.p...71&postcount=9 - Das Teil hier habe ich in der Wanne unter dem Motor gefunden - kann das jemand identifizieren?
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########## Gruss ~RoaSteR |
#15
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Er läuft wieder! :)
Hey Leute!
Erstmal vielen Dank an alle für die Tipps und die Hilfestellung! Wir waren nun gestern nochmal dran und haben folgendes gemacht:
Nun - was soll ich sagen: Der Hobel läuft nun wieder und hat eine 15-minütige Probefahrt ohne Mucken überstanden! Er startet nun auch besser - sprich: ohne immer relativ viel 'Nur-Gas' geben zu müssen. Das würde wiederum für den Benzinhahn sprechen... Wir sind zwar froh tut er wieder - aber etwas unbehagen ist da, weil wir die Ursache nicht genau ausmachen konnten.
ooder - und daran hab ich gar nicht mehr gedacht:
Was nun aber leider immer noch ist, ist das Problem mit der zu hohen Wassertemperatur im Standgas. Dazu aber am besten mehr hier im entsprechenden Thread: http://www.boote-forum.de/showpost.p...71&postcount=9 Und noch eine Frage in die Runde: Was ist das für ein Stift? Den hab ich unten in der Wanne unterm Motor gefunden. Dachte zuerst einfach an das Reststück einer Niete - aber irgendwie sieht mir das eher nach 'mehr' aus?
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########## Gruss ~RoaSteR |
#16
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Na da ist aber noch ne Einstellung nötig.
Das zu warm werden im Stand, kann sein weil deine Impeller zu wenig Wasser fördert. Und dein Motor zu mager läuft die Temp. zu hoch ist. Rehbraun sollten die Kerzen sein. Es braucht einen Kabel-Jumper um den Zündzeitpunkt einzustellen. Mach das erst mal, sonnst hast du vielleicht schneller ein Loch im Kolben als dir lieb ist.
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand |
#17
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Zitat:
Wenn es einen manuellen Absperrhahn gibt, heißt das nicht, dass der auch wirklich komplett zu ist bei 90° Stellung und es kann ebenso sein, dass der Absperrhahn innen nicht komplett dichtet (absperrt). Das würde die beschriebenen Symptome erklären. Wenn Du es sicher wissen willst, musst Du den Hahn ausbauen und überprüfen. Gruß Götz
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#18
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Da brauchst keinen Jumper.
Kerzen sind auch eher dunkelbraun. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers |
#19
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Also wie gesagt, gemäss Stellung der Rotors im Zündverteiler müsste der Zündzeitpunkt eigentlich nach wie vor stimmen.
Wenn die Markierung auf dem Riemenrad bei 8° VOT steht, ist der Rotor im Zündverteiler beim Kontakt vom 1. Zylinder. Das müsste doch passen? Der Verteiler war auch fest - von daher hat sich da wohl nie was verstellt und das Problem ist anders anzusiedeln. Zitat:
Was wir nun definitiv angehen müssen, ist wohl der Impeller - da wird was nicht sein wie's sollte. Bevor wir die Kühlung nicht im Griff haben müssen wir gar nicht auslaufen wollen Aber wenn alles klappt, kommt der Hobel nächstes Weekend kurz raus auf'n Hänger und dann wird der Impeller überprüft! -> Mehr zum Kühlproblem gibt's bereits hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=226681
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########## Gruss ~RoaSteR Geändert von RoaSteR (18.05.2015 um 13:52 Uhr) |
#20
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Zitat:
Der Zündzeitpunkt wird nicht dadurch bestimmt, wie der Rotor im Zündverteiler steht, sondern dadurch, wie das Blech mit Vierkantausstanzungen (das, das mit am Rotor befestigt ist) zum Hallgeber steht. Den Zündzeitpunkt kann man nur mit einer Stroboskoplampe prüfen. Die kann man sich leihen, oder für ganz kleines Geld im PKW-Zubehörhandel kaufen, die einfachste Variante reicht. Gruß Götz |
#21
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Wir checken das noch - die Lampe hätten wir gestern bei gehabt, aber als er dann wieder lief nicht mal mehr genauer nach gemessen.
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########## Gruss ~RoaSteR |
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