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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Vollholz, Qualität und Quelle
Es gibt ja hier immer mal wieder Debatten zum Thema Sperrholz, das liegt natürlich beim Thema Bootsbau nahe.
Es werden aber auch bei Sperrholzbauten in gewissem Umfang Vollholzquerschnitte gebraucht, als Leisten, Kanthölzer usw. (Nachdem ich im Herbst mit viel Elan in die Herrichtung meines Werftleins gestartet bin, hat mir die Winterpause viel Zeit zum Nachdenken gegeben (inklusive regelmäßiger Regierungskonsultationen). Es ist nicht sicher, ob ich starte und, wenn ja, womit. Gleichwohl arbeite ich stetig weiter an der Vorbereitung.) Wo und unter welcher Bezeichnung (und zu welchen Preisen) kauft ihr massives Nadelholz? Sowohl die Lagerware in Baumärkten als auch die im stehenden Holzfachhandel ist ja nicht das gewünschte. Bauholz, Konstruktionsvollholz, Hobelware: zu astig, zu grobjährig, gerissen, geworfen, tordiert usw. Was ich gern hätte, wäre z. B. nordische Kiefer, feinjähriger Wuchs, weitgehend frei von Ästen, möglichst radial eingeschnitten.
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Gruß, Günter |
#2
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Kann Dir zwar leider nicht mit Bezugsadressen in Deiner Umgebung helfen, aber bezüglich der Baumarkt-Ware kann ich nur zustimmen. Das meiste dort ist vollkommen unbrauchbar (gilt aber nicht nur für das Holz-Angebot). Bin froh, dass ich ein Sägewerk um die Ecke hab.
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Cheers, Ingo |
#3
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Hi!
Kiefer müsstest Du in Berlin bei Holz Possling bekommen. Fichte haben sie nur asthaltiges Zeugs und keine Stammware. Kiefer haben sie alles verschiedenes und auch Ponderosa Pine usw.. Ansonsten ist auch noch super Kloepfer in Dallgow glaube ich (Richtung Nauen). Die schaffen ziemlich viel ran. Eigentlich verkaufen die eher an Gewerbe, aber wenn Du da kaufen willst, dann scheinen sie auch zu verkaufen. Ich habe da mal Hemlock bezogen, weil Sitka Spruce mir zu teuer war. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#4
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Ahoi!
Bei uns im Süden (Bayern) bekommst Du als Endverbrauchef nahezu jede Holzgüte beim örtlichen Holzgrosshändler! Baumarkt scheidet völlig aus! Die Preise gehen dort meist nach Qubikmetern. Ich empfehle auch, die entsprechende Menge Holz plus Reserve VOR Beginn des Projekts zu kaufen. Nicht Stück für Stück! So haste EINE Sorte Holz, weil wenn Du Happenweise kauft, haste zwar z.b. Kiefer, aber die ersten Hölzer kommen aus Nordeuropa, die anderen dann aus Russland oder USA... Hat unterschiedliches quellverhalten zur Folge. Leider bin ich aber kein Holzwurm (Schreiner) der das gelernt hat... Ebenso Holzgüte, Splintholz, Stirnholz, Asteinschlüsse, Herkunftsregion, Dichte des Holzes, Und was es sonst noch alles zu wissen gibt, wäre wichtig vorher zu kennen. Vielleicht mal 60 Euro in ein Bootsbau Fachbuch investieren? Dann entsprechend Deinem Fahrtgebiet und der Art des Fahrzeugs entsprechend Material auf einmal kaufen.
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-Bill: "Du hast dein Hattori Hanzo Schwert versetzt???" - Budd: "Jupp." -Bill: "Es war unbezahlbar!" -Budd: "Hä, in El Passo nicht. In El Passo haben sie mir 250 $ gegeben!" Grüße aus Bayreuth - Daniel |
#5
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"Vielleicht mal 60 Euro in ein Bootsbau Fachbuch investieren?"
Ich habe "Curt W. Eichler: Holzbootsbau", der sich am Anfang über gut 100 Seiten mit dem Werkstoff Holz auseinandersetzt. Ein empfehlenswertes Buch. Nähere Kenntnisse über Holz habe ich aber schon seit etwa 20 Jahren, weil ich Fachbücher für Zimmerleute gelesen habe und seit langen Jahren selbst mit Holz baue und bastle. Außerdem "Scharping: Konstruktion und Bau von Yachten". Ebenfalls sehr empfehlenswert, gibt aber in Punkto Holz nicht viel her.
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Gruß, Günter
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