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@ vierzigplus: die Chance, als Optikind zu starten, hat der TO nun mal vor paar Jahrzehnten verpaßt. Hilft nur, anderweitig segeln. ob nu für Geld, oder für die Freundschaft. Kann beides gut gehen, kann beides schiefgehen.
Ich könnte für den 13.06 noch Crew gebrauchen.... |
#27
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Deshalb empfehle ich jedem nach wie vor, einen Segelkurs auf einer Jolle oder einem Kielboot zu machen. Die beste Segelschule, die ich kenne (ja, es gibt sicherlich noch mehr gute, aber das ist die beste, die ich kenne, und ich kenne einige), ist die Segelschule Weyregg am Attersee (der einzige Alpensee, der Wind hat). Die Ausbildung machen junge Leute, die sehr engagiert sind. Da steht die Praxis und der Spaß ganz im Vordergrund. Als meine Frau dort einen Kurs belegte, ließt sich die Segellehrerin vom Boot fallen, um das Mann-über-Bord-Manöver realistisch zu üben. Idealerweise lernt die ganze Familie zugleich segeln, die Alten im normalen Kurs, die Kinder im Kinderkurs. Die Umgebung bietet zudem viele Möglichkeiten, um einen Urlaub für die ganze Familie schön zu gestalten. In Friesland wüsste ich auch noch so eine Segelschule. Wenn deine Kinder noch sehr klein sind, geht das mit Kursen für beide allerdings so noch nicht. (Rückblickend betrachtet bedaure ich, dass ich mit dem, was ich dir gleich empfehle, nicht schon viel früher angefangen habe.) Wenn die Kinder noch kleiner sind, würde ich an deiner Stelle bei einem der hinlänglich bekannten Vercharterer/Segelschulen ein Boot mit Skipper chartern, der dir und deiner Frau möglichst viel beibringt. Das hätte den großen Vorteil, dass ihr bestimmen könntet, wie lange die Törns sind, damit den kleinen Kindern nicht zu langweilig wird .... wird's denen aber nicht, wirst du schon sehen. Ihr könntet auch jeden Nachmittag oder Abend zum Ausangshafen zurückkehren. Das wird übrigens nicht so viel teurer, als wenn man für zwei Erwachsene Skippertörns bucht. SBF-See. SRC ... naja ... aber machst du sowieso. Es wird immer wieder behauptet, dass einzelne Vercharterer einen SKS verlangen. In einem anderen Forum ist seit langer Zeit eine Kiste Sekt ausgelobt für den, der einen Vercharterer benennt, der wirklich darauf besteht. Die amtlich vorgeschriebenen Scheine muss der Skipper haben. Und er muss aus versicherungsrechtlichen Gründen die nötige Sachkunde haben, das Schiff sicher zu führen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein SKS hat dabei indizielle Bedeutung, aber bei meinem SKS-Kurs waren Leute dabei, die noch nie ein Segel gewechselt, noch nie geankert und ohne fremde Hilfe fast alle Manöver vergeigt hatten. Trotzdem meinten sie hinterher, segeln zu können. Es war ihnen ja schließlich amtlich bescheinigt worden. Ich kenne auch Leute, die nur mit Motorbooterfahrung das Segeln learning-by-doing zum Beispiel in Friesland angefangen haben. Klar geht auch. Aber wenn man es mit Anleitung richtig lernt, spart man sich viele wunde Finger und Macken im Boot. |
#28
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@ Paparemo1
Wenns sonst nichts geht und du a ein "halbwegs Netter" bist b dir Friesland (NL) nicht zu weit ist um zu schauen ob Segeln was für dich (euch) ist, kannst du dich melden, nen Schnuppertörn bzw nen Crashkurs Segeln bekommen wir hin. Hans
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#29
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Ha, ihr habt Recht, das mit dem Opti klappt nicht mehr.
Da bin nur noch ich zu dehen, aber der Opti nicht. Ok, ich habe nun eine Menge erfahren. SKS war geplant, da es bei den Vercharterern als Befähigungsnachweiß in den Mietbedingungen gefordert wird. Ich werde das ganze mal Langsam angehen. Über eine Jolle habe ich auch schon nachgedacht. Anschaffung und unterhalt sind überschaubar. Die kann hier auf dem Hof stehen. Bei Lust und Laune ist das Teil ziemlich fix im Wasser und mann kann üben. Nichts destotrotz werde ich einen Grundkurs bei ner Segelchule machen. So sollte man erstmal ordentlich die grundlegenden Dinge beigebogen bekommen. Auf Verein habe ich keine Lust. Vielen Dank für Eure Hilfe. |
#30
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Gute entscheidung.
In "meinen" Kursen war fast immer zu sehen, das sich da auch der eine und andere "gefunden" haben und sich wohl einige segelkameradschaften entwickelt haben. Hans |
#31
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Zitat:
Viele Vereine bieten zu geringen Kosten eine fundierte Segelausbildung, die Boote kann man (oft kostenlos) mieten. Wenn man weiß, was man kann und was man will, kauft man sich das passende Boot! Es gibt meistens eine Korrelaton zwischen Sportlichkeit und "fix im Wasser"; die etwas stäbigeren Jollen sind meistens sauschwer, bis die startklar im Wasser liegen, ist der Tag um. Boote, die "fix im Wasser" sind, sind auch schnell gekentert, d.h. kaum ohne Sportlichkeit und Erfahrung zu bewegen. Das sagt aber auch nur ein Segler, der 36 Jahre Vereinserfahrung hat und immer noch seiner selbst gebauten OK-Jolle (siehe Avatarbild) hinterher weint. Das waren Zeiten: Blick aus dem Fenster, guter Wind, Feierabend, in 30 Minuten auf dem Wasser.
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Gruß Stefan
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#32
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Hm, ne einigermaßen stäbigere Jolle muß auch nicht nen halben Tag zum Aufbau schlucken.
Bei ner Ixylon geht das in ner halben Stunde, wenn an alles gut vorbereitet hat. Die Ixylon bietet ein meiner Meinung nach sehr gelungenen Kompromiß aus Sportlichkeit und "fällt nicht gleich um". Also: Segel-Grundkurs, und dann ne eigene Jolle. |
#33
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Segeln lernen aus einem Buch
Hallo Paperamo1!
Mir ist klar, dass mich jetzt die Forengemeinschaft auffressen wird. Trotzdem meine Erfahrungen. Ich habe im Alter von 11 Jahren ein kleines Büchlein für Segelanfänger an einem Vormittag ausgelesen, habe am Nachmittag eine Jolle ausgeborgt und bin damit alle Manöver gefahren, die in dem Buch beschrieben waren. Nach 2 Stunden habe ich das Boot ohne Kratzer oder nassen Segeln am Steg wieder angelegt. Es war kein starker Wind, aber doch genug für Krängung des Schiffes. Danach bin ich viele Jahre auf diversen Seen und auch in Küstennähe in Kroatien gesegelt. Habe an einigen Regatten mit unterschiedlichen Erfolgen teilgenommen. Viele Jahre später habe ich erst den Binnen- und den Küstenschein in Österreich gemacht. In der Zwischenzeit habe ich viele Tausend Meilen hinter mir und bin als Skippertrainer und Profiskipper unterwegs. Jetzt habe ich ein Buch für Einsteiger geschrieben (man möge mir die Werbung verzeihen), in dem ich ebenfalls ein Kapitel zum erlernen des Segelns - auch Yachten! - inkludiert habe. Rückmeldungen von Lesern bestätigen mir, dass man das schaffen kann. TROTZDEM ist der Weg über Schulen auch richtig. Natürlich wirst du nicht sofort die Olympiade gewinnen. Wichtig ist meiner Meinung nach das vorsichtige herantasten. Segeln ist KEINE Geheimwissenschaft wie das in diversen Foren oft dargestellt wird. Handbreit, Selbstvertrauen und Respekt vor den Naturgewalten! Rudi http://sailing.czaak.at |
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