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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Brauche Dringend Hilfe
Hallo Ihr Lieben,
ich bräuchte mal dringend eure Hilfe. Ich habe an meinem Boot "Wiking Variant" einen Spalt zwischen den Planken entdeckt. Nun wollte ich einmal in die Runde Fragen was man dagegen am besten und schnellsten tuen kann. Das Boot befindet sich seit mehreren Wochen auf dem Land und der Spalt ist Oberhalb der Wasserkante. Vielen vielen dank schon im voraus Gruß Janine |
#2
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Ahoi,
sieht mal schwer nach nem "Trocknungsriss" aus ... Holzboote sollten feucht/nass gehalten werden auch/erst recht am Land ! was jetzt zu tun ist liegt an dir, ins Wasser und hoffen es wird von der Nässe her wieder dicht, oder . . . ne Menge Arbeit steht an !!! Gruß KaOs |
#3
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Das wird sich nicht wieder ganz zusammenziehen.
Jetzt kannst Du entweder Pfuschen und an den Enden dess Risses ein Loch bohren damit der Riss nicht größer wird. Dann den Riss abkleben und Sika oder Epoxi reinspachteln. Oder Du machst es vernünftig und Nagelst Dir ne dünne Leiste als Führung für ne Oberfräse unter den Riss und fräst ihn so auf (ca. 2/3 Plankenstärke tief) das Du eine Leiste mit Epoxy einkleben kannst. Die hobelst Du dann runter, schleifst und beizt sie und lackierst sie dann über.
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Gruß Christoph |
#4
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Moin
Auf gar keinen Fall wird da Epoxid reingespachtelt,sondern etwas elatisches muss da rein,von aussen etwas Copolymer odere Sikaflec in Holzfarbe. Bei unserem 30er jolli aus den 20er Jahren(karwelgeplankt,Mahagoni 20+/-mm)konnte man nach einem zu langem Winterlager in der knacktrockenen und oft leider auch zugigen Halle auch im Unterwasserteil etwas durch die Nähte schauen.größere Nähte im unterwasserschiff bekamen etwas Sikaflex und zwei bis drei Wochen vor dem Sliptermin haben wir dann satt feuchte Lappen in das Boot gelegt da hat sich das meiste dann dichtgezogen. Wenn man sehr fest aushärtende Kunststoffe in Karwelnähte geplankter Boote einbringt kann das beim nächstem Austrocknen noch schlimmer aussehen. Wenn das Boot allerdings generell über verleimte plankennähte verfügt(das gibt es auch) dann kommt u.U.die Nahtleisenmethode in Frage. gruss hein
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#5
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Und was machst Du, wenn Du gespachtelt hast, und das Holz quillt?
Dann fliegen Dir die Verbände auseinander. Hat sich überschnitten. Auch Sika ist grenzwertig. Erstmal Faßdichte reindrücken, das dichtet und drückt sich raus, wenn die Planken quellen. Erst, wenn nix mehr quillt, und die Undichtigkeiten dauerhaft sind, kann man ausleisten, aber dann alles und von vorn bis hinten. |
#6
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Ich bin oft im Fruhling bei Faul am Zürichsee, wo es noch viele alte Swisscraft Boot und auch Pedrazzinis gibt.
Diese werden regelrecht im Hafen eingewassert, das Wasser dringt ein. Das Waaser wird mit starken automatikpumpen sofort jeweils ab einer gewissen Pegelstand abgezogen. Das garantier eine vollständige durchtränkung des UWS und seitlichen Planken wo notig. So verschliessen sich innerhalb einer Woche das gesammte Boot und wird wieder dicht. Dann wird von innen alles abgesaugt und die Bilge ist innen wieder trocken. Das ist dort Tagesordnng bei allen Holz-Booten, die im Winter draussen waren. Ein Riss wird daurch natürlich nicht repariert. Aber eventuell sieht man den dann nicht mehr. Dann würde ich einfach versuchen von innen geignet zu verstärken. Bin da auch nicht der Holzprofi. Durfte aber mal bei Pedrazzini einen Nachmittag herum stehen und zuschauen wie dort die Edelboote von Hand gebaut werden. http://www.pedrazziniboat.com/de/home.html
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#7
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Ich weiß ja nicht wie eilig es ist,
aber wenn etwas Zeit vorhanden ist würde ich als erstes mal von innen nen ollen Baumwollsack da rauf legen und den dann immer feucht halten. Erst dann ( nach einiger Zeit ) wird man sehen ob da etwas quellen will. Wenn es eiliger ist stopfe dort ein wenig Baumwollschnipsel rein und setze das Boot ins Wasser, auch dann besteht die Chance das es noch quillt. Epoxyd würde ich meiden. Das gibt eine starre Verbindung und kann dann nicht mehr arbeiten.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#8
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Zitat:
Hallennachbar hatte eine Adler ...zum Saisonstart hat er das Boot von innen bewässert . Ich hatte übrigens mal ein Riva Boot ...nach 5 Jahren keinen Bock mehr auf das Theater ...
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#9
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Ich finde Holzboote auch extrem schön und erhaltenswert. Eine Swiiscraft würde mir auch gefallen. Aber dann etwas grösser
Aber der Aufwand ist ein Lebenswerk Geändert von Scandthomas (18.12.2020 um 20:01 Uhr) |
#10
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Zitat:
So isses,und bei einem Segelboot kommt noch hinzu,dass die Überwassernähte der Planken auch im Wasser,wenn das wetter zu lange zu gut ist(kam in Hamburg der 70er und 80er nicht oft vor) ein Bisschen aufgehen,so dass man gerade etwas Licht sieht wenn die Soonne drauf steht.Der Umstand reicht allerdings aus um einen beim Segeln mehr als die übliche Bilgenfüllung zu bescheren. gruss hein |
#11
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Ich sage ja das es pfuschen wäre da Epoxy oder Sika rein zu spachteln aber funktionieren würde es und auch länger als eine Saison. Wenns halt schnell und einfach sein soll um erst mal die laufende Saison im Wasser zu genießen.
Da es eh aufgefräst wird wenns irgendwann anständig verleistet wird ist das auch absolut ok. Bei meinem Eintonner (Bj. 1972 einfach geplankt Mahagoni auf Eichenspannten.) hat die Martinwerft auf Fehmarn genau so auf ca. 30 Metern offenen Planken meinen Sommerurlaub gerettet. Ich denke nicht das Josef Martin unfachmännische Arbeitsweisen dulden würde auch wenn er weit weg ist. Das ganze war aus zwei Meter Entfernung beim Naturlackiertem Schiff nicht zu sehen und hat tadellos gehalten bis letzten Winter (5 Jahre später) die alten, noch immer dichten, Risse und ein paar neue verleistet wurden. Wenn man Zeit hat und eh nicht aufs Wasser will kann man auch gleich verleisten. Und die Leisten mit Epoxy zu verkleben ist durchaus fachmännisch und zeitgemäß.
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Gruß Christoph Geändert von She's_a_Lady (18.06.2015 um 06:37 Uhr) |
#12
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Wenn das Boot karweel geplankt ist und die Planken nicht miteinander verklebt sind:
http://www.toplicht.de/de/shop/boots...nken-nahtwachs oder slickseam und dann ab ins Wasser. Oder wie oben vorgeschlagen feucht halten. An Land kein Wind, keine Sonne, wenn geht Boden unter dem Boot auch feucht halten. Aber eigentlich gehört das Boot ins Wasser. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass da noch mehr Risse kommen. |
#13
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Wenn es ein Variant ist, dann ist es ein Leistenbau. Das ist kein Riss in einer Planke, sondern durch das Trocknen ist der Riss zwischen den Leisten entstanden.
Wie breit ist der ? Da Überwasser, erst mal nicht sooo das Problem. Ausleiten wär vielleicht etwas übertrieben...
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Gruß Steffen Der Thread für die Poseidon-Fahrer: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680 Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief, der krabbelt in der Nase tief...... |
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