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  #26  
Alt 21.06.2015, 10:58
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Klingt unlogisch und übertrieben, stimmt aber genau. Optimale Seetauglichkeit hat ein Quietsche-Entchen, aber das nutzt uns leider nichts. Wir Menschen brauchen eine Mindestgröße, um auf einem Boot leben zu können und damit sind wir schon mitten in der Problemzone.

Die Grenzschicht zwischen Wasser und Luft ist auf dem Meer eine sehr lebensfeindliche Umgebung. Die Natur hat keine einzige Lebensform entwickelt, die sich dauerhaft schwimmend an dieser Schicht aufhält. Direkt darunter gibt es Leben in Hülle und Fülle, in der Luft gibt es die Vögel, aber auf der Wasseroberfläche der Meere lebt nichts. Nur wir Menschen wagen uns über längere Zeiträume dahin.
Der Quietscheentchen-Vergleich ist super. Und der Grenzschichtvergleich auch und sogar entscheidend: Denn wenn der Sturm allzudoll wird, ist die Luft in der Grenzschicht so angereichert mit fliegendem Wasser, dass Atmen unmöglich wird und hier begrenzt sich dann die Mindestgrösse des Bootes, das zumindest ein begrenztes Luftreservoir zur Verfügung stellen muss.
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  #27  
Alt 21.06.2015, 11:01
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Das sind Taucher. Boote, die wie Pinguine riesige Wellen einfach durchtauchen könnten, wären natürlich auch sehr seetüchtig.
Ich glaube mich zu erinnern - kann mich aber täuschen -Wankel hat Versuche mit einem Autoboot gemacht, dass nicht über, sondern durch die Wellen fuhr.

Hatte mich richtig erinnert. Hier der Link:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45293035.html

Prädestiniert hierfür halte ich den Hammerbug von Commutern, der keinerlei Auftriebstendenzen beim Durchbohren von Wellen verursachen würde.

Geändert von seebaer150 (21.06.2015 um 11:15 Uhr)
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  #28  
Alt 21.06.2015, 11:28
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ghaffy ghaffy ist offline
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Brauchbare Antworten auf die Fragen "Was heißt eigentlich 'Seetauglichkeit', wodurch ist sie gekennzeichnet und erkennbar, wie wird sie konstruktiv erreicht?" liefert

C.A. Marchaj; Seaworthiness, The Forgotten Factor; Adlard Coles Nautical 1996 (2. erweiterte Auflage)

Im Moment, glaube ich, nur gebraucht zu bekommen: http://www.amazon.com/Seaworthiness-.../dp/1888671092 (PaidLink)

Schönes Buch zum Schmökern, profund und technisch einwandfrei geschrieben, gut aufgemacht (Bildband-Format), rund 370 Seiten.

Da bleiben keine Fragen mehr offen.
Und eins wird auch klar: Die Antwort ist nicht in drei Sätzen zu geben. Außer vielleicht, dass die wenigsten Boote dahingehend konstruiert werden.
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Alt 21.06.2015, 11:34
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
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Im Moment, glaube ich, nur gebraucht zu bekommen: http://www.amazon.com/Seaworthiness-.../dp/1888671092 (PaidLink)

Schönes Buch zum Schmökern, profund und technisch einwandfrei geschrieben, gut aufgemacht (Bildband-Format), rund 370 Seiten.

Da bleiben keine Fragen mehr offen.
Und eins wird auch klar: Die Antwort ist nicht in drei Sätzen zu geben. Außer vielleicht, dass die wenigsten Boote dahingehend konstruiert werden.
Ja genau, und das sagt doch wohl alles über die Kompetenz, die im Yachtbau verbreitet ist.
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  #30  
Alt 21.06.2015, 11:56
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Zitat:
Zitat von seebaer150 Beitrag anzeigen
... Kompetenz, die im Yachtbau verbreitet ist.
Ich seh das weniger als Kompetenz- denn als Zweckfrage.
Die wenigsten Boote müssen 100% seetauglich im engeren Sinne sein. Deswegen gibt es ja seit einiger Zeit die sog. "Entwurfskategorien". Ist doch wie in der Luftfahrt oder meinetwegen im Autobau:

Eine Cessna 172 ist kein Kunstflug-Typ, ein Ferrari Dino kein Geländewagen und ein Bayliner 2855 oder ein Opti eben nicht hochseetauglich.

Wer etwas geeignetes zum Überqueren des Atlantiks oder für eine Horn-Umrundung sucht, wird jedenfalls schnell fündig, wenn er weiß, wonach er zu suchen hat. Der Mangel an Kompetenz ist stärker auf der Seite der Verkäufer und Skipper ausgeprägt als auf der Seite der Konstrukteure, würde ich zu behaupten wagen.
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Alt 21.06.2015, 12:47
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Hast Du wohl recht.

Wenn ich aber sehe, wie von Grossserienherstellern gut laufende kleine Schiffrümpfe massstabsgerecht aufgeblasen werden, was dann zu Lasten der Laufeingenschaften führt, weil die relativen Geschwindigkeitsbereiche, die zu den Entwürfen passen würden, nicht mehr erreicht werden, zweifle ich stark an der Kompetenz.

Wenn ich sehe, wo an den Rümpfen die Hydrokanten angebracht sind, die in dieser Form angebracht, kontraproduktiv wirken, zweifle ich noch stärker.

Wenn ich sehe, dass es überhaupt noch Trimmklappen gibt, die soviel Widerstand wie Auftrieb erzeugen, im Vergleich zum Tragflügel als Trimmhilfe, der fünf mal soviel Auftrieb wie Widerstand erzeugt, damit kleiner sein könnte mit geringerem Widerstand, frage ich mich, ob sich bei den sogenannten Konstrukteuren überhaupt jemals jemand mit der Problematik auseinandergesetzt hat.
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