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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 12.06.2015, 10:08
michav4 michav4 ist offline
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Standard Windungskräfte beim Hausboothaus...

Hallo an alle...

Wer hat Erfahrungen mit Häuser auf sogenannten pontonkataman( pe- schwimmer und Stahlkonstruktion)? In meinen Fall ist die größe der Plattform 12x4m und will ein flachdach haus (5,5x2,5m) in Ständerbauweise machen. Von aussen kommen 3- Schichtplatten als Aussteifung. In der Front sollen Scheiben mit 1m brüstung drum.
Meine genaue Frage ist, wie werden die Scheiben, Türen und Fenster so eingesetzt damit sie genug spiel haben zum arbeiten?

MfG michav4
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  #2  
Alt 12.06.2015, 10:36
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Flybridge Flybridge ist offline
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Nein. Der Krempel muss so steif gebaut werden, dass sich nichts/kaum etwas verwindet. Sonst knarrt das ja die ganze Zeit.

Der Knackpunkt ist die Verbindung Schwimmgerät-Haus. Da sollte es flexibel sein.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #3  
Alt 12.06.2015, 11:33
michav4 michav4 ist offline
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Also sprich die Sicherheitsglasscheiben direkt an das Ständerwerk fest verschrauben? Ohne irgendwelches Gummi etc. ? Meine unteren Balken(Fundament) sind aber direkt mit der Konstruktion verschraubt.
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  #4  
Alt 12.06.2015, 20:30
Benutzerbild von andreas_vn1500
andreas_vn1500 andreas_vn1500 ist offline
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Der Ponton muss biegesteif sein. Dann wird das Haus, wie jedes andere Holzhaus mit normaler Statik draufgebaut. Auch eine Gartenlaube muss ja einem Winddruck standhalten, das ist auf dem Wasser genau so wie auf dem Land...
__________________
Gruß Andreas
Der Thread für die Poseidon-Fahrer:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680
Geht der Meeresspiegel kaputt, wenn man in See sticht?
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  #5  
Alt 13.06.2015, 01:18
MaxxG60 MaxxG60 ist offline
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Schau doch mal hier rein: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=170690


Wenn du Fragen haben solltest, einfach ne PN schreiben.

mfg christian
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http://www.right2water.eu/de
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  #6  
Alt 13.06.2015, 20:20
Frank MV Frank MV ist offline
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Steck Dir Deine 12m x 4m mal irgendwo ab. Und dann stell Dir das mal als tonnenschwere Konstruktion vor. Und danach heb' das mal mental an einer Ecke hoch.

Nix verwindungsteif. Es sei denn, die Rümpfe selbst sind aus Metall und bilden mit dem Rahmen eine zu einem Stück verschweißte Einheit oder ein Stahlrahmen ist an jeder Stelle mindestens 25 cm hoch oder aus Alu 35 cm.

Der Hausaufbau selbst muss das dann entweder aussteifen oder was vertragen können. Da können dann auch große Fenster und Türen als "statische Schwachpunkte" drin sein. Wenn keine eigene Erfahrung da ist, muss in jedem Fall eine für Dich vertrauenswürdige Person dabei sein, die ein Gefühl für Materialien, Dimensionen und Kräfte hat.

Auch bei gewerblichen Hausbootbauern (Ich meine nicht mich.) reißen Rahmen, bersten Scheiben oder knicken Rümpfe ein beim Kranen oder Landtransport zu Wassersportmessen. Und die haben einige Erfahrung damit. Es braucht jemanden vor Ort, der ein Gefühl für auftretende Kräfte hat. Das Forum hier kann dabei nur bedingt eine Hilfe sein.

Hier habe ich das zum Beispiel ohne verwindungssteifen Rahmen in exakt Deinen Dimensionen, nämlich in 12m x 4m gebaut:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=177601
Ist jetzt eine Weile auf dem Wasser und es ist alles in Ordnung damit. - Ob das so bleibt??? MMMh ?! Ich hoffe es.


Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV

Geändert von Frank MV (13.06.2015 um 20:36 Uhr)
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  #7  
Alt 15.06.2015, 10:20
michav4 michav4 ist offline
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Genau das meine ich mit den Kräften die sich bilden. Deswegen hab ich ja Angst das mir die Scheiben im wahrstensinne um die Ohren fliegen. Also meinst du FrankMV das ihr eure Häuser fest drauf montiert und die Scheiben einfach einsetzt und hofft das da nichts berstet?
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  #8  
Alt 15.06.2015, 22:37
Frank MV Frank MV ist offline
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Nein!! Das meine ich nicht !!!

Es gibt nur eins, dass so verwindungssteif, hart und stabil ist, dass man einen gefrorenen Acker damit pflügen kann. (Morgenlatte)

Spaß beiseite:

Der verwindungssteife Rahmen wäre sehr hoch, schwer (kostet Auftrieb) und wäre teuer.

Bild 1: Rahmen und Hausaufbau sind hier zu einer Einheit verschweißt (Schrauben geht u.U. auch). In Längsrichtung ergibt sich aussen eine leiterartige (auf die Seite gelegt) Konstruktion, die sich nicht mehr durchbiegen lässt.

Bild 2: Plattenmaterial ((innen ist Multiplex) oder eingeschweißte Dreiecke) sorgt dafür, dass sich die Rechtecke nicht zu Parallelogrammen verschieben lassen. und das an allen! 6! Seiten! des "Quaders". Da gibt es dann aber Stellen an denen die auftretenden Kräfte am größten werden. Um das abzuschätzen, brauchst Du jemanden, der dafür ein Gefühl dafür hat. Schwachpunkt im Bild siehe Pfeil.

Wenn das dann fest mit Rahmen/Rümpfen verbunden ist, ist Alles gut.

Bild 3: Nimm Dir so eine Pappschachtel (vorn und hinten zu öffnen, z. Bsp. Kinderschokolade) und versuch mal, die in sich zu verdrehen. Danach wickle wie abgebildet Tesafilm einmal drum. Viel steifer, - oder?

Frank MV
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Geändert von Frank MV (15.06.2015 um 23:02 Uhr)
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  #9  
Alt 16.06.2015, 08:26
michav4 michav4 ist offline
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Dank dir für die gut erläuterte Antwort. Jetzt mal ne andere Frage an die Holzwürmer hier im Forum, welche Dimensionen müssten die sparren beim Dach(flachdach) haben? Die spannweite ist 2,50m und alle 45cm in Kvh. Ist 6x10cm in Ordnung oder würde 6x8cm auch reichen? Achso es soll begehbar werden.

MfG michav4
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  #10  
Alt 19.06.2015, 07:20
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andreas_vn1500 andreas_vn1500 ist offline
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Moin Moin,
wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind die Sparren aus KVH und die Abstände 45cm?
Eigentlich werden für Terassen und Balkone (und sowas ist es ja bei Deinem Dach) als Verkehrslast 5 kN/m² angenommen. Bedenkt man aber mal, dass ja nicht alle Leute auf einer Seite stehen, da könnte es bei einem Boot zum Kippen kommen, würde ich (aber nur im privaten Bereich) von 2 kN/m² (Wohnbereich) ausgehen. Dies bedeutet, 2 Personen pro m²!!! In diesem Fall würde KVH Nadelholz C24 mit 6/12 ausreichend sein.
Geht man wirklich von 5 kN/m² aus, benötigst Du KVH Nadelholz C24 6/16 oder 8/14.
Bedenke aber bitte auch, dass der Bodenaufbau auch stabil genug sein muss!!!
Aber alles mal nur so unverbindlich!!!!!!!!
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Gruß Andreas
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Alt 23.06.2015, 08:33
michav4 michav4 ist offline
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Moin...ja so ist es geplant mit 45cm Abstand zwischen den Balken und oben dann Osb platten drauf. Danke für die Antwort und werde es berücksichtigen ,aber mehr als 6/12cm werde ich auch nich brauchen,weil ja das Dach zwar begehbar sein soll aber auch nur um vielleicht etwas zu lagern, also keine Party auf'n Dach. Wie schaut's eigentlich mit dem Belag(abdichtung) aus? Was wird so in den gängigsten Fällen genommen? Dachpappe? Epdm Folie( UV beständige teichfolie)? Geht ja auch wegen dem Gewicht das man berücksichtigen muss!
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  #12  
Alt 23.06.2015, 09:25
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andreas_vn1500 andreas_vn1500 ist offline
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Für die Dach-Beschichtung gibt es verschiedene Varianten:

1. Bitumenschweißbahn z.B. G 200 DD
2. Epoxidharz
3. Folien, wie z.B. Alvitra (doppelt)

Du musst aber auch bedenken, dass es im Sommer auf dem Dach sehr heiß werden kann. Es könnte also sinnvoll sein, auf die Abdichtung noch was "Fußfreundliches" aufzubringen
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Gruß Andreas
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  #13  
Alt 23.06.2015, 20:35
michav4 michav4 ist offline
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Dank dir für die Tipps!!! Ja und mit der Hitze die entsteht hab ich auch schon dran gedacht und will deswegen zum Schluss vielleicht n Kunstrasenteppich drauf legen.
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