#1
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Ausreitgurte selber nähen
Hallo zusammen,
ich möchte meine Ausreitgurte ersetzen und habe mir bereits alte Anschnallgurte besorgt. Wie und womit kann ich die Schlaufen am besten nähen? Gibt es hier für specielles Garn oder kann ich es mit normalem Nähgarn versuchen? Vielen Dank für eure Hilfe! |
#2
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Ausreitgurte
Hallo Casparo
wenn deine Nähmaschiene mit einer Jeans / Ledernadel kann und Sattler Garn verarbeitet , dann kannst du das selber Nähen , ansonsten Sattler .. Gruss Rudolf
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#3
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Garn für Gurte
Sehr gut geeignet ist "Serafil" in Stärke 30 oder 40. Sehr UV Stabil und haltbar. Wird auch für Sicherheits- und Klettergurte verwendet. Nadel: Am besten mit Kugelspitze. Die schwächt das Material nicht unnötig wie z.B. eine Ledernadel die eher durchschneidet als durchsticht. (gibts von Groz Beckert z.B.) Garn in KLeinmengen bekommst Du hier: http://shop.textil-muster.de/produkt...-fs0-900m.html
Am besten halten Riegelnähte. Wenn Deine Maschine das nicht kann, näh so ein Rechteck mit Kreuz wie oft bei Spanngurten verwendet wird.
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#4
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Zitat:
Leider kein gutes Bild davon gefunden, aber vielleicht kann man das Prinzip erkennen (das liegt nicht auf dem Boden, sondern schwebt darüber, kann man nur nicht richtig sehen): Vielleicht ist da ja eine bequemere Alternatividee zum Nähen Gruesse, Sven
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#5
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Die Löcher mit einem Lötkolben machen, dann fransen die nicht aus.
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Gruß, Jörg!
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#6
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Moin
Nur mal so und unter Seglern.Hat schon mal einer versucht das mit Takelgarn und Segelnadel zu realisieren.Könnte ja auch was werden. gruss hein |
#7
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Zitat:
Wird auch was, sieht nur beschissen aus. Es sei denn, man steht auf Handnaht. mfg Götz |
#8
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Moin Götz
Das mit der Handnaht kann(wenn man will)an solchen Sachen doch gut üben. Und ganz im spasigem Ernst,bei Segelbooten und dem optischem Eindruck der ganzen Funktionseinheit, die so ein Boot ja darstellt,kommt es meistens doch eher auf die Funktion an denn für die Tribüne segelt man doch sehr selten(kommt bei mir nur vor wenn ich mal meine Wende haarscharf vor den Fähranlegern von Teufelbrück oder Blankenese hinlege) und in den Häfen treibt sich auch fast nur Fachpublikum herum. Na und ein Segelmacher sollte auch etwas Werbung für wirkliches Handwerk machen auch wenn es in Zeiten,wo es die menschen gewohnt sind einen Knopf zu drücken und das gewünschte wird geliefert,etwas überkommen scheint. gruss hein |
#9
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Moin,
Auch wenn ich die langen Nähte meist schnell auf der 332er mache, und die schöne Pedal Doppelnadel 130er (in die ausgerechnet keine 130er Nadeln passen) eigentlich nur Zierde im Zimmer ist, so nehme ich mir bei jedem Stück die Zeit irgendwo eine Ziernaht unterzubringen. Für saubere elastische Zickzack Handnähte auf derben Leder hab ich nen Trick. Ich Tacker die Leder auf einen Holzleisten. Der Tacker hat eine Mittelmarkierung, die setze ich so an, dass ein Zickzack entsteht. Das mache ich meist gleich nach dem Kleben und Hämmern. Dann nochmal Fetten, ne Nacht arbeiten lassen, und am nächsten Tag Krampe für Krampe rausziehen, und die Nadel durch die Löcher ziehen. Ich vermute vorgetackert, bekommt jeder ne Handnaht sauber hin 😃 Bei Gurtband geht Tackern leider nicht, weil damit das Gewebe zerstört wird. Aber das Gewebe ist meist recht grob, und da hilft dann beim Nähen die Maschen zu zählen. Das hört sich vielleicht mühsam an, aber so viele Stiche sind das nicht. Ich vermute mal beide Seiten eines Ausreitgurtes unter einer Stunde inklusive Vorbereitung, um die mit jeweils 5 Bahnen elastische Naht zu verriegeln (*aehm* heißt das verriegeln, wenn ich mehrere elastische Nähte parallel lege?) Gurtband ist für Handnaht wohl eines der besten Objekte zum üben. Ansonsten: So lange beide Bändern unter den Fuß passen, sollte ne gute Haushaltsnähmaschine da durch kommen. Also einfach ne Rundkopfnadel einspannen, die länste Stichlänge den breitesten Zickzack, und dann langsam mehrmals vorwärts, rückwärts die Fläche füllen. ciao,Michael Geändert von kraehe (19.07.2015 um 01:21 Uhr)
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#10
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Zitat:
Die Näherei ist nicht das Problem. Das Problem ist, uv-stabile Gurte zu nehmen. Ansonsten sind die nach einer Saison morsch.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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