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  #1  
Alt 03.08.2015, 20:40
Gravis90 Gravis90 ist offline
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Hi, nach gut 1 1/2 Jahren habe ich mein Boot endlich fertig.

Gestern war die Jungfernfahrt, leider mit Getriebeschaden beendet aber einige Verbesserungen wurden gefunden die ich jetzt beheben möchte.

Mein Boot schmiss riesige Wellen, könnte das an der Beladung gehangen haben? 4 Personen, vollen Tank und eine 44Ah Batterie. Der Motor ist ein Wicher 30 electron (knapp 50kg)

Batterie und Tank lagen hinten, wollte die zukünftig vorne unterbringen, kann man das oder ist das quatsch?

Es dauerte ewig bis ich in Gleitfahrt gekommen bin aber dann wurde es langsam schneller, schätze 30-35kmh

richtig hoch kam das Boot allerdings nicht.

Das Boot wiegt Schätzungsweise 220kg mit Tank und Batterie, konnte es mit 2 Mann hinten und 2 zierlichen Mädels zumindest auf den Trailer hiefen.

Maße sind 4,2x1,3Meter

Das nächste Problem war das der Motor bzw. die Schraube Luft saugte. Drehzahl schoss plötzlich nach oben und es wurde deutlich lauter, der schub ließ auch nach. Was macht man dagegen? Die Trimmung liegt auf der niedrigstens Stufe also am Spiegel an. Das passiert allerdings erst dann wenn das Boot richtig Geschwindigkeit auf genommen hatte, auch so bald man etwas gelenkt hatte aber wie gesagt nur bei höherer Geschwindigkeit.

Vielen dank im Vorraus

Gruß

PS: Für die die es Interessiert, Getriebe Schaden enstand da kein Öl eingefüllt war... Der Vorbesitzer versicherte mir das er nen Öl wechsel gemacht hätte und seit dem nicht mehr im Wasser war, offensichtlich im besoffenen Kopf und vergaß das auffüllen...

Hätte man es mal kontrolliert
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  #3  
Alt 03.08.2015, 20:55
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YoungStar YoungStar ist offline
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Geht der Motor noch dichter an den Spiegel, als auf dem letzten Bild?
Ich würde es noch mal alleine testen.

Ich hatte mal früher ein ähnliches Boot mit einem 25 PS Evinrude.
Mit 3 Personen und Proviant war da nicht mehr viel mit gleiten.
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Gruß Markus
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  #4  
Alt 03.08.2015, 21:05
Gravis90 Gravis90 ist offline
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Es war viel gewicht das stimmt. Nein leider nicht, näher geht nicht. : /
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  #5  
Alt 03.08.2015, 21:37
aherr80 aherr80 ist offline
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Ich hatte mal ein ähnliches Boot mit 60 PS, da ging das mit 4 Personen einigermaßen. 30 PS finde ich grenzwertig. Allerdings kann es auch am fehlenden Öl liegen, eventuell drehte sich alles ein bisschen schwer.

Aber mit 30 PS wird das trotzdem keine Rakete.


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  #6  
Alt 04.08.2015, 05:54
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Mal zu nachlesen für den TO

Zitat:

Edersche DG-Hull

Der österreichische Physiker Theodor Eder wurde Ende der 1990er vom Bürgermeister von Venedig gebeten, einen Schiffsrumpf zu entwickeln, welcher keine Welle wirft. Seine Konstruktion wurde DG-Hull genannt (engl. displacement glider „Verdrängergleiter“).
Physikalisch betrachtet „löscht“ bei diesem Boot die Welle, die während der Fahrt vom Unterwasserschiff erzeugt wird, die Wellen aus, die von Bug und Heck erzeugt werden, indem das Wellental der einen Welle mit dem Wellenbergen der anderen beiden Wellen zusammenfällt. Das Boot funktioniert hervorragend und ist seit 2003 auf dem Wasser unterwegs.
Betrachtet man es genau, ist es ein Gleiter mit einem deutlich ausgeprägten Verdrängerkiel, was die Konstruktion zu einem Verdränger ohne die verdrängertypische Rumpfgeschwindigkeit macht: Denn wo keine Welle entsteht, muss auch keine überholt werden, was das Edersche Boot bei deutlich weniger Energiebedarf weitaus schneller fahren lässt, als es die Rumpfgeschwindigkeit eines gleich großen klassischen Verdrängers auch bei beliebig großer Motorisierung zuließe. Das Edersche Konzept des DG-Hull verbindet die Vorteile des Gleiters mit den Vorteilen des Verdrängers. In der Theorie ist dieses Konzept auf jede Boots- und Schiffsgröße und auf jede Verwendung anwendbar und scheint am besten zu funktionieren, wenn der Boots-/Schiffsrumpf in der Konstruktionswasserlinie (KWL) ein Längen-/Breitenverhältnis von 3:1 bis 4:1 aufweist.
Die Firma Alsphere ist Inhaber aller Rechte am (Knickspant-) Rumpf, der keine Wellen wirft, besitzt weltweit alle Rechte an diesem DG-Konzept und vergibt Lizenzen. Das Patent läuft 2023 aus.

Wellenbinder


Der Wellenbinder wurde 1910 durch den Bootsbauer und Ingenieur Claus Engelbrecht erfunden und dann in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts vom bei Engelbrecht angestellten deutschen Schiffbauingenieur Arthur Tiller verbessert. Er hat das gleiche Funktionsprinzip wie der Edersche DG-Hull. Es gibt jedoch zwei wesentliche Unterschiede zwischen DG-Hull und Wellenbinder:
  • Der Edersche DG-Hull ist ein noch mindestens bis 2023 patentrechtlich geschützter Knickspanter, der in der Konstruktionswasserlinie in einem völlige-Länge-/Breitenverhältnis von 3:1 bis 4:1 daherkommt und als echter Halbgleiter gilt.
  • Der Tillersche Wellenbinder ist ein Rundspanter, dessen Patentrechte im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges abgelaufen sind, der aber etwas komplizierter zu berechnen und teurer zu fertigen ist als der DG-Hull, und der in der KWL in den schlanken bis sehr schlanken Längen-/Breitenverhältnissen von 5:1 bis 10:1 gebaut wurde. Außerdem ist der Tillersche Wellenbinder per Konstruktion und Rumpfform eher ein echter Verdränger als ein Halbgleiter.
Zu Lebzeiten von Arthur Tiller wurde der Rumpf noch nicht berechnet – dazu war man auch gar nicht in der Lage, sondern durch empirisches Vorgehen, also den Bau von Wasserfahrzeugen als Modell und in Echtgröße, entwickelt.



diverse Hauptspantenunterschiede in überzeichneter Darstellung


Außerdem hatten Engelbrecht, Tiller und weitere ihrer zeitgenössischen europäischen und US-amerikanischen Bootsbauer und Ingenieure einen anderen Ansatz als Theodor Eder. Sie hatten nicht als Physiker Küstenanlagen vor dem Wellenschlag fahrender Boote zu schützen, sondern wollten mit den am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts nur schwach motorisierten Lustbooten zur Begeisterung der Besitzer und Benutzer möglichst hohe Geschwindigkeiten erzielen.
So fuhren die echten Wellenbinderkonstruktionen von damals bei rund 10 Meter Länge und gut 20 PS Antrieb knapp 10 Knoten (18 km/h) schnell, obwohl mit den Methoden der damaligen Hydrodynamik nur etwa knapp 8 Knoten (15 km/h) möglich gewesen wären, unabhängig von der Motorisierung dieser Boote.
Ein von Arthur Tiller gebautes Boot soll als Wellenbinder bei 18 Meter Länge mit 520 PS knapp 26 Knoten (48 km/h) erreicht haben, obwohl – wie heute bekannt ist – die Rumpfgeschwindigkeit der Konstruktion auch bei stärkster Motorisierung nur gute 10 Knoten (knapp 18 km/h) Fahrt durchs Wasser erlaubt.[3]
Die Unterscheidung zwischen „echten“ und „falschen“ Wellenbindern wurde um 1934 von Arthur Tiller getroffen, um diejenigen Boote, deren Unterwasserschiffe nur so aussahen wie das Unterwasserschiff eines Wellenbinders, aber lediglich als echter Verdränger oder (bei ausreichender Motorisierung) als echter Gleiter daherkamen, von denjenigen zu unterscheiden, mit denen tatsächlich hohe Geschwindigkeiten zu erreichen möglich war, ohne dass sie in Gleitfahrt übergingen. Während des Entwurfes und des Baues eines Wellenbinders war der Unterschied damals noch nicht festzustellen. Erst die Probefahrt konnte darüber Erkenntnisse bringen.
Die Gleitfahrt statt der Verdrängerfahrt wurde von den Konstrukteuren jener Zeit nur aus den zwei Gründen heraus nicht gewünscht, dass Gleiter sowohl sehr gut motorisiert als auch sehr leicht gebaut sein mussten, was bei den damaligen Möglichkeiten von Materialauswahl und Motorisierung im Gegensatz zu den gestiegenen Ansprüchen an den Komfort eines Lustbootes stand.
Generell tendierte man allerdings damals dennoch dazu, Wellenbinder eher nach dem Prinzip des Wellenbinder 1 (siehe Bild) zu bauen, da diese Boote bei ausreichender Motorisierung und falschen Proportionen zu gleiten beginnen konnten, was man für das kleinere Übel hielt, wenn man den „echten“ Wellenbinder zu bauen nicht erreicht hatte, während die Boote nach dem Prinzip des Wellenbinder 2 bei falscher Proportionierung auch bei stärkster Motorisierung gewöhnliche Verdränger blieben.
Im Verkauf damals (und auch auf dem heutigen Gebraucht-/Klassikbootsmarkt) wurde und wird aus einem gewissen kaufmännischen Geschick, aber oft auch aus Unkenntnis heraus, die Unterscheidung zwischen „echten“ und „falschen“ Wellenbindern nur selten gemacht und kann nur nach komplexen Berechnungen oder einer schlichten Probefahrt getroffen werden. Und sind Wellenbinder, gebaut in den Jahren 1910 bis etwa 1940, sofern sie die Wirren der Zeit bis heute überlebten, schon klassische Raritäten, so sind die „echten“ Wellenbinder unter ihnen als sehr, sehr selten zu betrachten.
Bei den seit der Jahrtausendwende modernen Neubauten von Booten im Retrolook der 1920er bis 1950er Jahre kommt der Wellenbinder als Konstruktion des Unterwasserschiffes praktisch nicht vor, obwohl gerade das 21. Jahrhundert die Möglichkeit böte, einen Wellenbinder schon auf dem virtuellen Zeichenbrett so zu entwerfen, dass das fertige Boot später im Tillerschen Sinn auch funktioniert.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Verdr%...er_und_Gleiter
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Gruß Holger


Meine Baustelle DE23.

"Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 04.08.2015, 16:01
Gravis90 Gravis90 ist offline
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ich finde 30ps garnicht so wenig für das boot, es ist relativ schmal und für die größe und Ausstattung doch auch sehr leicht oder?

Ja die Frage ist dann ob es auch wirklich ein Wellenbinder ist?! Ich hatte damals Bilder vom Boot gemacht um zuermitteln ob jemand den hersteller kennt. Mir wurde dann hier im Forum gesagt das es wohl ein Wellenbinder sei.
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  #8  
Alt 04.08.2015, 21:18
Gravis90 Gravis90 ist offline
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Zu den Heckwellen, ich bin laie und kann das nicht beurteilen aber sind die jetzt zu groß oder ist alles gut? Und wie behebe ich das Problem mit der Schraube? also das die keine Luft mehr ziehen kann? mehr Gewicht nach vorne?

ps: Schonmal vielen dank für eure Hilfe : )
gruß
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  #9  
Alt 04.08.2015, 22:06
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Anker 01 Anker 01 ist gerade online
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Hallo,
bei der flachen Rumpfform und dem steilen Spiegel würde ich es mal mit einem Keil am Spiegel versuchen, damit die Schraube kürzer an den Spiegel kommt. Dadurch,dass dann der Bug tiefer im Wasser liegt, dürfte auch nicht mehr so viel Luft unter den Rumpf und somit zur Schraube gelangen.
__________________
Gruß Alfred

Alfred sagt: ----- nach jahrzehntelanger Ausbildung Traumberuf erreicht ----- R e n t n e r
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  #10  
Alt 05.08.2015, 06:51
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Erposs Erposs ist offline
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Zitat:
Zitat von Gravis90 Beitrag anzeigen
Zu den Heckwellen.....
Die sind viel zu groß! Da hauts mich aus der Koje oder der Kaffee schwappt über.
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Gruß, Jörg!
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  #11  
Alt 05.08.2015, 11:37
FeelNiceInc FeelNiceInc ist offline
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Moin, auf dem letzten Bild sieht es aus als wenn der Schaft des Außenborders zu kurz wäre. Das würde erklären, dass der Propeller Luft zieht. Die Kavitationsplatte muss in jedem Fall unter dem Kiel sein, damit der Propeller nicht hohl saugt.
Gruß


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