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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Trimmung Außenborder Schlauchboot
Hallo zusammen,
Bin mit meinem Schlauchboot und meinem 15PS Außenborder jetzt gefahren. Es kam auch ins Gleiten und fuhr so 25 Km/h schnell. Soweit alles gut. Ich weiß nur nicht, wie der Außenborder hängen muss. Ich hab ihn mit dem Schaft recht senkrecht zum Wasser montiert. Kann mir mal jemand erklären, wie man den richtig trimmt? Vor- und Nachteile bei falscher Trimmung usw...Bin im Internet leider nicht fündig geworden. Vielen Dank! LG Carsten |
#2
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Schau mal hier:
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#3
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Danke Holger,
Dann lag ich garnicht so verkehrt mit Schaft senkrecht zum Wasser im Stand? In Gleitfahrt liegt das Boot ja auch recht flach, also ähnlich wie im Stand, oder? LG Carsten |
#4
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Ich hab's mal richtig rum gedreht!
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Grüße Thomas |
#5
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Zitat:
Hallo Carsten, je weniger Rumpf im Wasser ist und je weniger Wasser das Boot vor sich herschiebt, desto geringer ist grundsätzlich dessen Widerstand und desto schneller ist das Boot. Die jeweils richtige Trimmung musst Du abhängig von der Zuladung, der Geschwindigkeit und den Wellenbedingungen herausfinden. Bei manuellem Trimm musst Du einen Kompromiss finden zwischen halbwegs gut anfahren können und zu erreichender Höchstgeschwindigkeit. Es kann auch hilfreich sein, beim Beschleunigen Gewicht (Beifahrer) nach vorne zu verlagern. Bei Booten mit Powertrimm (Trimmen während der Fahrt per Schalter am Gashebel) kann man grundsätzlich sagen: - Zum Anfahren Motor runtertrimmen damit der Bug unten bleibt und der Übergang zur Gleitfahrt schneller geht - In Gleitfahrt Motor solange hochtrimmen, bis das Boot gerade nicht anfängt zu wippen. Sonst wieder etwas runter. An der Küste bei Wellen in Gleitfahrt: - Bei Fahrt gegen die Wellen Motor nicht zu hoch trimmen, um ein Springen nach oben zu verhindern - Bei Fahrt mit den Wellen Motor ziemlich hoch, um ein Eintauchen/Unterschneiden des Bugs in Wellentälern zu verhindern Man entwickelt mit der Zeit ein Gefühl für die "richtige" Lage seines Bootes und spürt dann auch, ob man mit etwas rauf- oder runtertrimmen den Fahrkomfort oder die Geschwindigkeit erhöhen kann. Also einfach ausprobieren!
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Viele Grüße aus Köln Thomas Geändert von Tommy H. (12.08.2015 um 08:20 Uhr) |
#6
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Ich danke Euch erstmal, jedoch komm ich immer noch nicht klar. Ich war gestern auf dem Wasser. Glatt wie ein Spiegel. Motor hab ich so getrimmt, wie auf dem Bild oben. Ist bei mir dann schon das letzte Loch, weil mein Spiegel schon schräg im Boot nach hinten sitzt. Meiner meinung nach könnte da am Motor ruhig noch ein Loch sein. Dann würde der Motor viell. Noch senkrechter zur Wasseroberfläche stehen. Soweit alles gut. Komme gut ins Gleiten. Mit GPS ernittelt 30km/h. Bis hierher alles bestens. Doch dann kam es: aus heiterem Himmel fing der Bug an hoch und runter zu gehen, bis hin zum Abbruch der Gleitfahrt. Boot war wieder am verdrängen und musste erneut zum Gleiten gebracht werden. Was mache ich falsch? Hatte gestern meinen Sohn mit. Da er nicht so schwer ist (18kg) hab ich nen 20 Liter Reservekanister vorne hingestellt. Kann das zu viel gewesen sein? Ich sass mit meinen 93 Kilo ca. 50cm vor dem Spiegel. Für alle Tipps und wenn es nur Vermutungen wären, bin ich dankbar. Das muss doch in den Griff zu bekommen sein?
LG Carsten |
#7
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Hallo Carsten,
wenn nur der Bugbereich rauf und runter ging, solltest Du mal die Luftdrücke überprüfen. Die Luftkammern müssen nach Herstellerangaben aufgepumpt sein, damit das Boot in sich "stabil" ist. Realistisch überprüfen geht nur mit einem Manometer und nicht "nach Gefühl". Wenn das Boot als ganzes um den Motor wippt, ist der Motor zu hoch getrimmt. Dann testweise etwas mehr Gewicht nach vorne oder Motor ein Loch tiefer.
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Viele Grüße aus Köln Thomas
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#8
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Danke Thomas. Ich meinte das ganze Boot. Druck stimmte eigentlich. Bei meiner Jungfernfahrt hatte ich nur meine Tochter dabei und die gleiche Trimmung. Da gab es keine Probleme. War es vielleicht zu viel mit dem Kanister im Bug? Du schreibst ja sogar mehr reinlegen?
LG Carsten |
#9
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Gibt es eine Faustregel, wann ein Boot anfängt um den Motor hoch und runter zu wippen und sich sozusagen aufschaukelt? Was begünstigt sowas und was ausser der Trimmung und der Gewichtsverteilung und dem Druck des Schlauchbootes kann man noch überprüfen?
Ich hoffe, das war jetzt keine blöde Frage |
#10
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Hallo Carsten,
das ist sehr individuell. Durch den Winkel, den der Motor zum Rumpf hat, bestimmst Du, ob der Bug in Gleitfahrt nach oben oder nach unten zeigt. Wenn der Motor aber zu weit nach oben getrimmt ist, kann der Rumpf diesen Trimmwinkel nicht halten und fällt quasi immer wieder mit dem Bug nach unten. Dann versucht er wieder dem Trimmwinkel zu folgen, steigt und fällt wieder nach unten... Deshalb dieses Wippen. Durch etwas mehr Gewicht im Bug oder durch Runtertrimmen des Motors verhinderst Du, dass dieser "Wippwinkel" erreicht wird. Das gilt dann allerdings auch nicht für alle Geschwindigkeiten. Wenn Du langsamer fährst kann es auch ohne mehr Gewicht im Bug wieder passen ohne zu wippen. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, hilft nur testen, testen, testen.
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Viele Grüße aus Köln Thomas |
#11
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30 km/h ist ja erstmal nicht sooo schlecht.
Was ist es denn für ein Schlauchi? Ich habe es immer so gemacht, daß ich nach Erreichen der Gleitfahrt nach vorn gekrabbelt bin. Dafür ist eine Pinnenverlängerung eine feine Sache. Letztlich hilft nur eins: Probieren Probieren Probieren. Jedes Schlauchboot reagiert etwas anders. Was überhaupt nix bzw. ganz wenig gebracht hat, war Propellerwechsel und Motor höher anbauen. (Erfahrungen mit einem Caribe Festrumpf, 2,6 m) Dieses Schlauchi neigte aber auch fast gar nicht zum Aufwippen. Mein Stegnachbar mit einem Bombard gleicher Größe und Festrumpf hatte da erheblich mehr Probleme. Viel Spaß beim Rumtoben auf dem Wasser Gunter Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD
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#12
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Ich glaub, jetzt habe ich verstanden. Dann werd ich mir mal einen schönen Tag suchen, 30 Liter Sprit mitnehmen und alle Trimmungen und Gewichtsverteilungen Testen. Danke @thommyH. Hoffentlich siehts dann nicht so aus wie auf Deinem Avatar. Dann krieg ich schiss.
LG Carsten
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#13
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Zitat:
LG Carsten |
#14
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Ach, die yammis sind nicht totzukriegen.
Damit gurkt die ganze Dritte Welt rum. Bei 3,2 m bastel Dir unbedingt eine Pinnenverlängerung. Ganz billig geht ein Abwasserrohr... Durchmesser habe ich vergessen... ist schön leicht und unkompliziert schnell auf den Gummigriff gesteckt auch während der Fahrt. Viele Grüße Gunter
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#15
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Hallo zusammen. Durch Eure nützlichen Tipps habe ich nun wohl meine optimale Trimmung gefunden. Jedenfalls für die Beladung während des Zelturlaubs mit meiner Tochter. Wir sind insgesamt 60km unterwegs gewesen. Ich hab die Trimmung im 2. Loch. Das Boot kommt gut ins Gleiten und schaukelt sich nicht mehr auf. Es bekommt eine Geschwindigkeit von 30km/h laut GPS. Das ist wohl ok für 15PS, oder? Zum Schluss noch ein Tipp, den ich Euch geben möchte....Wenn man nach dem Slippen die Rollen nach oben aus dem Wasser kippt, wie vorgesehen, kommt man schneller voran
Kein Scherz. Ist mir auf dem Rückweg echt passiert. Habe mich gewundert, dass es hinter dem Boot so spritzt. Das kuriose war, dass das Boot trotzdem ins Gleiten kam. Vielen Dank nochmal und allzeit Gute Fahrt. LG Carsten
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#16
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Zitat:
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