|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Zweihebelschaltung bei altem Faryman 30
Hallo!
Ich habe an meinem Segelboot die besagt Schaltung. Langer schwarzer Hebel und kleiner roter Hebel. Leider habe ich überhaupt keine Idee, wie dieses System funktioniert und wie ich es eigentlich ordnungsgemäß nutze. Gerade bei Hafenmanöver wäre ein sicherer Umgang hiemit von Vorteil. Eigentlich wollte ich das ganze im Winter mal ordentlich Warten, da es m.E. nicht so rund schaltet. Wäre über jede Information dankbar. Tobias |
#2
|
||||
|
||||
Am Segelboot?
Ich gehe mal davon aus, dass Du über diese Schaltung einen (Hilfs)Motor schaltest, oder??? Wenn Ja ist es in der Regel so, dass der große Hebel die Drehzahl des Motors regelt und der kleine Hebel die Drehrichtung der Schraube - sprich Vorwärts / rückwärts. Zu beachten ist eigentlich "nur", dass Du die Drehrichtung nur bei Standgas änderst, da alles andere ungesund fürs Getriebe ist. vg ch
|
#3
|
|||
|
|||
Ja ist ein Segelboot.
Mit dem "Leerlauf" habe ich mir gedacht, aber der Vorbesitzer meint, dass eine gewisse Drehzahl erforderlich ist, um zu schalten?!? Da ich ein wenig skeptisch bin, hoffe ich hier auf Antworten. Literatur finde ich nicht und anscheinend auch nicht die richtigen Schlagwörter bei Suchmaschinen. |
#4
|
|||
|
|||
Moin Toza,
hast Du ein Foto von der schaltung? Ich hab auf meinem Boot einen Yanmar 8ps mit Zweihebelschaltung. Genau wie Du ein großer mit schwarzer "Kugel" am Ende und ein kleiner mit rotem Kopf. Der Schwarze ist bei mir (anders als im Kommentar oben) für die Gangschaltung (Vorwärts, leerlauf, rückwärts) Der kleine für Gas Zum Motor starten muss ich folgendes tun: Gashebel ganz nach vorne Ganghebel in den Leerlauf Motor starten. Sobald der Motor läuft, gashebel zurück. Allerdings nicht zu weit, weil bei zu wenig Gas geht der Motor wieder aus. Es gibt da keine Markierung, das ist Gefühls- und Erfahrungssache. Für Hafenmanöver stelle ich den Gashebel auf langsame Fahrt und benutze dann nur noch den Ganghebel. Leerlauf ist oben, bei leicht zurück oder vor kuppelt der Motor schon ein und fährt in die enstsprechende Richtung, allerdings rastet er nicht ein. Ich kann also beim Anlegen mit dem Fuß immer kurz nen Schub vor oder zurück geben. Nach dem Ablegen dann den Ganghebel nach vorne und Gashebel auf die gewünschte Geschwindigkeit. Das alles erfordert bei mir viel Gefühl und Erfahrung. Als ich das Boot "neu" hatte hab ich mir nen windstillen Tag und einen Platz im Hafen mit ein paar leeren Boxen gesucht, so dass ich nichts kaputt machen konnte und dann hieß es üben, üben, üben. Um den Motor auszuschalten muss ich Gas soweit zurücknehmen, bis er ausgeht und danach dann die Zündung aus. Bei mir ist noch wichtig, dass man die Zündung die ganze Zeit an hat, da sonst die Lichtmaschine nicht lädt und kaputt gehen kann. Ich hab keine Ahnung ob bei mir alles so ist, wie es soll, aber so wird mein Boot seit über 30 Jahren gefahren Viele Grüße Martin Geändert von klabattermann (22.10.2013 um 16:54 Uhr) Grund: Korrekturen |
#5
|
|||
|
|||
Hallo Martin!
Du verstehst mich!!!!!!! Vielen Dank... Ist das gleiche Prinzip; kommt mir zumindest so vor und sieht auch so aus. Verstehen tue ich es aber halt noch nicht ganz und "einfach" ist anders....... Kennst du den Hersteller oder noch besser: Kann man das umbauen?? Die Frage ist, ob das alles auch so sein muss? Drehzahl hoch usw.? Tobias |
#6
|
||||
|
||||
Moin Tobias
Bei einer alten Zweihebelschaltung sollte es so sein wie schon beschrieben,der kleine für die Drehzahlregelung (Gaspedal)der große für Neutral,Voraus und Achteraus,sinnvollerweise Neutral=Hebel oben Voraus=Hebel nach vorn usw.Vor dem Schalten soll bzw muss der Gashebel auf Leerlaufdrehzahl gestellt werden,ein Auto mit Schaltgetriebe wird ja auch nicht mit Vollgas am Pedal geschaltet.Der Unterschied zum Auto ist,wenn der Gashebel zu weit zurück gestellt wird geht der Motor aus,jeden Falls bei Motoren die keinen Stopzug und keine arretierte Leerlaufstellung am Hebel haben. Man kann(wenn Mann kann)das ganze auch auf eine gängige Einhebelschaltung+Stopzug umrüsten,da zu sind aber einige Basteleien am Füllungshebel(direkt am Motor notwendig),Für meinen Jockel -Farrymann 22A- aus dem BJ,1968 habe ich das gemacht weil beim Erwerb des Motors zwar eine Propellerwellenanlage für ein Holzboot,ein Propeller,eine Einhebelschaltung und ein Pumpklo mit bei waren aber keine alte Zweihebelschaltung für die der Motor noch eingerichtet war.Ein Teil der Bastelei am Motor kannst du in einem meiner Alben bewundern. gruss hein
|
#7
|
|||
|
|||
Moin, ich greife den alten Threat mal auf - genau das Problem haben wir seit Jahren. Mein Vater hat eine Fingal 27 mit farymann A30. Leider hat er die alte Zweihebelschaltung auf Einhebel umbauen lassen. Weil der Farymann keine separate Abstellvorrichtung hat, funiktioniert das ganze überhaupt nicht. Entweder der Motor lässt sich nicht abstellen oder geht bei Stellung Leerlauf aus, was dann grade beim Manövrieren nicht grade toll ist. Wäre super, wenn ich zu Deiner Lösung mehr erfahren könnte.
Grüße Lui |
#8
|
||||
|
||||
Zitat:
Kein Problem!Wie gesagt einen Teil der Lösung wie ich sie mal vor mehr als zwanzig Jahren mir ausgedacht habe und sie auch noch heute so fahre kannst du in einem Teil meiner Alben auf dere Profilseite hier im BF anschauen,das ist der veränderte Füllungshebel am Motor der noch verbessrungsfähig wäre,mache ich aber nicht weil ich gut da mit klar komme.Hedwigholzbein ist ja nun ein Bundesland das meine Heimatstadt zur (Nord)Hälfte oder eher zwei Drittel umklammert und ist daher eine weiträumige Ortsangabe und so sollten wir alles weitere über PNs bzw Telephonate regeln,wenn meine Hilfestellung denn erwünscht ist. gruss hein |
#9
|
||||
|
||||
Also ich hatte auch den 2-zylinder Faryman und - wenn ich mich recht erinnere, hatte der einen separaten Knopf zum Abschalten!
Parallel dazu gab's im Motorraum noch einen Draht-Zug, an dem man durch ziehen desselben den Motor ebenfalls stoppen konnte. Der wurde auch benutzt, um die Kompression weg zu nehmen, wenn man den Motor mit der Kurbel starten wollte: Gashebel oben etwas drücken, dann unten den Zug ziehen, kurbeln, Zug loslassen und der Motor hüpfte an! Irgendwo habe ich noch eine Gebrauchsanleitung von dem Ding auf Papier und auf CD. Brauchst Du die, dann gehe ich mal auf die Suche in meinen Papierstapeln...? Habe den Motor rausgeschmissen, weil es kaum noch Ersatzteile dafür gab und weil er sich so schlecht entlüften ließ - zumindest meiner! Gruß Volker SY JASNA Halt, Stop.... Das mit dem Knopf ist mein neuer Motor, beim Faryman musste man - glaube ich - den Gashebel nach hinten bewegen - nach vorne gab man "Gas"....
__________________
Rotwein hat keinen Alkohol! Geändert von Volker (12.10.2015 um 10:13 Uhr) |
#10
|
||||
|
||||
Moin Volker
Nu bring mal nich alns dörchenanner.Stopzug,Dekompressionshebelchen/Zug und Füllungszug so wie das kleine Dings für die Startmehrmenge sind jeweils bestimmungsgemäß zu bedienen,ein Abstellen des Motors mittels der Dekompressionseinrichtung finden die meisten Motoren die über eine solche verfügen nicht so prickelnd.Bei einem ganz normal ausgestattetem A30 muss man eben etwas basteln um den einhebelschaltungstauglich zu bekommen aber Wunderwerke sind das nicht sondern nur einige geschickt zurecht gebogene,gebohrte,gefeilte und geschweisste Flachstahlstücke. gruss hein |
|
|