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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 20.10.2015, 18:25
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klaus51 klaus51 ist offline
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Zitat:
Zitat von DonBoot Beitrag anzeigen
Mir haben Eure Erfahrungsberichte und Ausführung genügt, so das ich heute feinstes, millionjahrealtes und günstiges Motoröl für meinen kommenden Ölwechsel gekauft habe.
Schauen wir mal ob der Motor wie in der Werbung beschrieben total verschmutzt und in der kommen Saison auseinanderfallen wird. Ich werde berichten.

Viele Grüsse, Don
Darauf warte ich schon seit 1970
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Gruß Klaus

Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe.

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  #27  
Alt 20.10.2015, 19:06
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ghaffy ghaffy ist offline
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Ich hab grad mal auch bei meinen PCs das Öl gewechselt. Internet geht dann auch gleich schneller.

https://www.youtube.com/watch?v=0NzvJ0q_MqY
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Gruss Andreas

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  #28  
Alt 20.10.2015, 19:47
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Baumarktöl ist totaler Plunder.
Mein letztes Büsschen habe ich nur 360.000 Km mit Baumarktöl und einige Jahre Aldisalatöl im Tank fahren können und trotzdem war er nach 12 Jahren so rostig das er in den Export ging.
wirklich unverschämt was einem dort für ne Plörre angedreht wird
hoffentlich werden dadurch nicht auch noch die Abgaswerte getürkt
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Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #29  
Alt 20.10.2015, 20:49
siljan siljan ist offline
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Ich fahre sogar mit vier verschiedenen Ölen, Ballistol, Motoröl, Getriebeöl und äh Dieselöl.
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  #30  
Alt 21.10.2015, 13:23
Ostsee2015 Ostsee2015 ist offline
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
"synthetisches Motoröl" sei kein Mineralöl (also aus Erdöl gewonnen), sondern - ja was?- aus Pflanzenöl oder "künstlich" hergestellt?
Ich bin deinem Rat gefolgt und habe mal gesucht. Nicht mit Google, sondern mit Ixquick und nicht nach Erstraffinat, sondern nach synthetischem Öl. Ich bin dadurch kein Ölfachmann geworden und Wikipedia ist mit Vorsicht zu genießen, trotzdem scheint mir das hier

"Ein synthetisches Öl ist ein Öl, das hergestellt wird, um eine bessere Schmierleistung zu erreichen. Zur Herstellung wird die Fischer-Tropsch-Synthese verwendet, die Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff, sogenanntes Synthesegas, in Kohlenwasserstoffe umwandelt. Das Synthesegas wird durch Teiloxidation z. B. von Kohle erzeugt."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Synthetisches_%C3%96l

interessant. Gerade in Hinblick auf deine Behauptung, synthetisches Öl sei gar nicht synthetisch.
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  #31  
Alt 21.10.2015, 21:36
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostsee2015 Beitrag anzeigen
Ich bin deinem Rat gefolgt und habe mal gesucht. ...
Ja, das halte ich alles für richtig und in Ordnung. Und die FT-Synthese ist ja denjenigen von uns, die das Glück eines vernünftigen Oberstufenunterrichts in organischer Chemie samt weltkriegsteilnehmenden Chemieprofessor hatten, zumindest dem Namen nach geläufig, weil die Mobilität in dieser Zeit ganz wesentlich von diesem bemerkenswerten Verfahren aus den 20er Jahren abhängig war.
Wir mussten damals auch den angeblich noch bis weit in die 50er Jahre gebräuchlichen Holzvergasungsprozess (Opel Blitz) detailreich lernen. (ich bin erst nach den 50er Jahren geboren).

Ich habe nun den Wiki-Artikel samt den Querverweisen nur überflogen, weiß also nicht, wie weit dort in die Tiefe gegangen wird.
Was ich aus meiner beruflichen Tätigkeit (u.a. habe ich mit ISO 14001 und EMAS-Zertifizierungen zu tun) allerdings weiß, ist, dass die "echte Vollsynthese"(es gibt ja inzwischen außer FT auch andere Synthese-Verfahren) nach wie vor wirtschaftlich nicht sinnvoll ist und die sogenannten Grundöle überwiegend speziell bearbeitete Erdölprodukte sind.

Ich habe mich in meinem Beitrag weniger darum gekümmert, ob man Schmieröl im engsten Sinne des Wortes synthetisieren kann, als vielmehr um die Frage, was in den Motoröl-Fässern tatsächlich drin ist.

Der Begriff "synthetisches Motoröl" ist weder geschützt noch irgendwie "geregelt". Dh es gibt keine "Norm" oder so, wie viel "group-IV-base oils" verwendet werden müssten. Schon gar nicht gibt es die Anforderung, dass die Group IV base oils nicht aus Erdöl hergestellt werden dürften (was selbst bei einem Ölpreis von 100 USD pro Barrel noch immer der billigste Weg ist).

Soweit ich dazu Bescheid weiß, verhält es sich vielmehr so (ich vereinfache nun sicherlich in einem Ausmaß, das die Ölexperten mir nicht verzeihen werden, aber ich kann es nicht gleichzeitig kurz, vollständig und noch dazu korrekt darstellen ):

Um ganz spezielle Eigenschaften eines Öls herzustellen, ist es erforderlich die chemischen Eigenschaften zu beeinflussen (Kettenlänge und wasweißich).
Dazu kann man - wie im FT-Verfahren - bei "Null" beginnen und aus Kohlenstoff und Wasserstoff einen Kohlenwasserstoff zusammenbauen.

Oder man nimmt einen "fertigen Kohlenwasserstoff" (also ein Erdölprodukt) und baut diesen um zu einem PAO (google Polyalphaolefin). So ein PAO gilt als "Group IV base oil". Ein Verfahren, um aus einem Group I-III Base Oil ein "Group IV-Base Oil" zu machen, nennt sich zB steam cracking.

Schau mal da:http://rowe-mineraloel.com/service-u...haolefine-pao/

Meine Botschaft hat gelautet: Für Motoröl (soweit ich darüber Bescheid weiß) wird in der Regel ein Erdölprodukt bearbeitet (und besser gemacht) und nicht aus C und H ein beliebiger Kohlenwasserstoff zusammengebastelt (wofür es selbstverständlich Verfahren gibt, eines von vielen ist das FT-Verfahren).

Was ich nicht gesagt habe:
Dass "Synthetisches Motoröl" nicht bessere Eigenschaften für bestimmte Anwendungen hätte als "mineralisches Motoröl". Die Ursachen dafür liegen meinem Verständnis nach im homogenen, einheitlichen Aufbau dieser Öle.

Was ich hingegen gesagt habe:
Dass "Synthetisches Motoröl" eben normalerweise nicht aus Kohlenstoff (meinetwegen Kohlenmonoxid wie beim FT-Verfahren) und Wasserstoff hergestellt wird, sondern tatsächlich eben aus Erdölprodukten, was nichts Schlechtes ist, nicht ehrenrührig oder sonst wie verwerflich.
Es ist im Gegenteil wirtschaftlich vernünftig, wenn ich günstiger dieselben guten Eigenschaften schaffen kann.




Schlusssatz: Wenn Wiki behaupten sollte, dass zur Herstellung von sogenanntem "vollsynthetischen Motoröl" ausschließlich oder überwiegend Basisöle verwendet werden, die nach dem FT-Verfahren hergestellt werden, dann stimmt dies nicht mit meinen Erfahrungen aus der Industrie überein.

Sorry für den Umfang. Keine Ahnung, wie ich das seriös kürzer sagen könnte.
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Gruss Andreas

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  #32  
Alt 21.10.2015, 21:54
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oldtimersammler oldtimersammler ist offline
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was von den meisten Vorrednern hier schon gesagt wurde ist meiner Meinung nach vollkommen richtig.
Die Motoren die in unseren Boote eingebaut sind sind meist keine Hochleistungsmotoren,sind meist noch dazu von sehr alter Konstruktion was sich in Bezug auf Lagerspiel Konstruktion der Ölpumpe usw auswirkt und da ist das billigste Öl nicht schlechter als das teuerste.
Öle die von Mercruiser und Volvo vorgeschrieben sind sind mit Sicherheit nicht schlechter,aber auch nicht besser.
Oft ist es so daß auch bei PKWs manche Besitzer ihrem Auto etwas gutes tun wollen und genau das Gegenteil tun.
Immer wieder kommt es vor daß in alte Motoren sauteure 5 oder 0 W 40 vollsyntetisch einfüllen und genau das tun was dem Motor schadet,alte Motoren,Oldtimer mit solchen Ölen betreiben ist Gift,ein billiges Öl vom Fass ist um ein vielfaches besser.
Und auch diverse Nomame Öle sind meist gar kein Noname sondern oft genau das selbe das von Herstellern wie Shell oder Castrol als teure Marke verkauft werden.
Auf was ich jedoch großen Wert lege,regelmässig Öl wechseln,lieber öfters als vorgeschrieben ,das ist wichtiger als das teuerste Öl einfüllen.
Entsorgung ist natürlich ein anderes Problem,eine Möglichkeit wäre beim nächsten Service beim Auto dem Werkstättenchef fragen ob er gegen ein Trinkgeld die 5l Dose entsorgen kann,Entsorgung kostet bei uns gewerblich pro Liter etwa 20 Cent,wird in Ernstsorgungsbetrieben verbrannt.
Ich habe es da leichter,ich kann in die Firma mitnehmen ,bei uns fallen pro Monat hunderte Liter Altöl an,da fällt das überhaupt nicht ins Gewicht.
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  #33  
Alt 22.10.2015, 06:49
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
.... Keine Ahnung, wie ich das seriös kürzer sagen könnte.
Vorschlag:
Mineralisches Motoröl:
- modifizierte, uralte und vergammelte, flüssige organische Reste.

Synthetische Öle:
-u. a. modifizierte, uralte, vergammelte und carbonisiert-feste organische Reste.
__________________
Gruß
Kai
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  #34  
Alt 23.10.2015, 15:48
Benutzerbild von hermann.l
hermann.l hermann.l ist offline
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Vorschlag:
Mineralisches Motoröl:
- modifizierte, uralte und vergammelte, flüssige organische Reste.

Synthetische Öle:
-u. a. modifizierte, uralte, vergammelte und carbonisiert-feste organische Reste.
Genau !
Und deshalb bleibe ich bei der billigsten Baumarkt - bzw. Reste Markt Plörre.
Der OM 352 hat das Boot damit eineinhalb mal um die Erde gebracht.
Der inzwischen werkelnde OM602 hat's mit sonner Plörre auch (was die
Strecke angeht) schon bis San Francisco gebracht. Mein Geld.gebe ich
lieber für die angenehmeren Dinge des Lebens aus . Das ganze Schweine -
teure sogenannte "Markenöl" ist sicherlich auch gut. Mehr nicht. Zumindest
im Hinblick auf meinen alten Gurkenmotor. Wer natürlich aus nem Liter
Hubraum CTDI xyz High Fedility 200 Ps holt , der ist vermutlich mit
meiner Plörre nicht gut beraten.
Ahoi. Gruß an Bord
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Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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  #35  
Alt 24.10.2015, 07:46
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Flieger Flieger ist offline
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Ich hätte zu dem Thema mal eine Frage an die Spezialisten und Chemiker.

Was geht im Laufe eines Wechselintervalls an einem Öl "kaputt", dass aufbereitetes Öl von einigen Glaubensbrüdern so verdammt wird?
Klar, es nimmt die ganzen Verunreinigungen des Motors auf und die zugesetzten Additive dürften sich auch verbrauchen.

Vor einiger Zeit habe ich einen Bericht im Fernsehen über die Aufbereitung von "Altöl" gesehen.
Laut diesem Bericht ist das aufbereitete Öl von der Qualität genau so gut wie die Plörre in silbernen oder goldenen Flaschen die zu exorbitanten Preisen verhökert werden.
Viele Raffinerien zahlen richtig Kohle damit sie das Altöl bekommen.

Also was geht am Öl "kaputt" während eines Wechselintervall?
__________________
Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

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  #36  
Alt 24.10.2015, 07:59
Neutral Neutral ist offline
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.
... ich fahre seit über 20 Jahren auch nur Billig-Öle ---- Fazit: kein Motorschaden.

... ist ja auch verständlich, da die Öle best. DIN - Normen unterliegen.
.
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Schöne Grüsse !
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  #37  
Alt 24.10.2015, 09:18
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OceanixTS OceanixTS ist offline
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Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
Ich hätte zu dem Thema mal eine Frage an die Spezialisten und Chemiker.

Was geht im Laufe eines Wechselintervalls an einem Öl "kaputt", dass aufbereitetes Öl von einigen Glaubensbrüdern so verdammt wird?
Klar, es nimmt die ganzen Verunreinigungen des Motors auf und die zugesetzten Additive dürften sich auch verbrauchen.

Vor einiger Zeit habe ich einen Bericht im Fernsehen über die Aufbereitung von "Altöl" gesehen.
Laut diesem Bericht ist das aufbereitete Öl von der Qualität genau so gut wie die Plörre in silbernen oder goldenen Flaschen die zu exorbitanten Preisen verhökert werden.
Viele Raffinerien zahlen richtig Kohle damit sie das Altöl bekommen.

Also was geht am Öl "kaputt" während eines Wechselintervall?
Im Wechselintervall
geht nichts kaputt, Additive gehen verloren oder werden chemisch abgebaut z.B. durch Kompensation von Säuren und Wasser reichert sich an wenn das Öl nicht regelmäßig über 95°C Betriebstemperatur erreicht. Das kann eben im Worstcase z.B. zu Korrosion an Bauteilen führen. Allerdings haben heute alle Öle horrende Reserven bezogen auf die empfohlenen Wechselintervalle. Schwierig bleiben ausnahmslos Motoren, die selten laufen und dann zu kurz, um Betriebstemperatur zu erreichen...

In der Aufbereitung
sind die Hauptprobleme (Fuhse), dass Du selten reines Altöl einsammelst, weil der gewiefte Werkstatt-Bastler in gleichem Kanister seine alte Bremsflüssigkeit u.v.a.m. mit entsorgt. Zum Teil sind die Medien dann aufgrund sehr ähnlicher Siedepunkte und anderer Eigenschaften schwer zu separieren. Wobei die kleinen Öl-Aufbereiter fast alle verschwunden sind (Umweltauflagen, Kundenanforderungen, Zertifizierungszwänge) und die, die es noch gibt, verkaufen nicht an den freien Handel sondern an einige wenige Großabnehmer (Binnenschifffahrt etc).
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  #38  
Alt 24.10.2015, 10:17
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Zitat:
Zitat von OceanixTS Beitrag anzeigen
Im Wechselintervall
geht nichts kaputt, Additive gehen verloren oder werden chemisch abgebaut z.B. durch Kompensation von Säuren und Wasser reichert sich an wenn das Öl nicht regelmäßig über 95°C Betriebstemperatur erreicht. Das kann eben im Worstcase z.B. zu Korrosion an Bauteilen führen. Allerdings haben heute alle Öle horrende Reserven bezogen auf die empfohlenen Wechselintervalle. Schwierig bleiben ausnahmslos Motoren, die selten laufen und dann zu kurz, um Betriebstemperatur zu erreichen...

In der Aufbereitung
sind die Hauptprobleme (Fuhse), dass Du selten reines Altöl einsammelst, weil der gewiefte Werkstatt-Bastler in gleichem Kanister seine alte Bremsflüssigkeit u.v.a.m. mit entsorgt. Zum Teil sind die Medien dann aufgrund sehr ähnlicher Siedepunkte und anderer Eigenschaften schwer zu separieren. Wobei die kleinen Öl-Aufbereiter fast alle verschwunden sind (Umweltauflagen, Kundenanforderungen, Zertifizierungszwänge) und die, die es noch gibt, verkaufen nicht an den freien Handel sondern an einige wenige Großabnehmer (Binnenschifffahrt etc).
Moin.
Also ist die Welt doch in Ordnung.
Ich gehe immer mit frischer Plörre ins Winterlager und mache bei
Großer Fahrt auch nach 100 BSTD nen Wechsel .
In meiner Winterhalle hat Ein ganz ängstlicher für seine Volvo 40 er
Diesel das teure Volvo Öl genommen. Er war dann aber schnell
kuriert und konnte dann 6 mal wechseln fürs selbe Geld.
Gruß an Bord
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  #39  
Alt 24.10.2015, 13:18
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Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
Also was geht am Öl "kaputt" während eines Wechselintervall?
Das Problem ist, daß die Polymere bei Einsatz im Motor sukzessive auseinanderbrechen und damit als Viskositätsindexverbesserer unwirksam werden, wodurch das Öl bei hoher Temperatur immer dünnflüssiger wird, was irgendwann zum Abriß des Schmierfilms führt. Je mehr dieser Polymere zugegeben werden d.h. je größer die Spreizung ist, desto schneller altert das Öl. Diese Alterung ist u.a. der Grund dafür, daß man Motoröl regelmäßig wechseln muß.

Hier alles nochmal ausführlich erklärt: http://www.elektronikinfo.de/diverses/motoroel.htm
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  #40  
Alt 24.10.2015, 17:34
Solpat Solpat ist offline
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Hallo Boote-Forum,

als Mitarbeiter eines großen süddeutschen Fahrzeugherstellers mal noch foglende Informationen aus erster Hand:

Damit ein bestimmtes Öl eines bestimmten Öl-Herstellers auf die Freigabeliste des Fahrzeugherstellers kommen darf, muß der Öl-Hersteller hierfür dem Fahrzeughersteller einiges an Geld bezahlen. Schließlich ist sowas vor dem Verbraucher in gewisser Weise eine Art "Werbung" und die lässt sich der Fahrzeughersteller vergüten. Interessant dabei ist, das der Fahrzeughersteller im sog. "factory-fill" Öle verwendet, die in seinen eigenen Schmierstofflisten nicht mal auftauchen. Das erklärt dann zumindest Teilweise warum "Marken"-Öle deutlich teurer sein müssen als "No-Name"-Öle die in keinen Schmierstofflisten der OEM's auftauchen.

Daher fahre ich selbst auch das preiswerteste Öl welches die Spezifikation des OEM erfüllt.

MfG

Oliver
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein!
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  #41  
Alt 24.10.2015, 21:04
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Na ja wieder typisch, ein Boot fahren und dann kein ordentliches Öl leisten können. Steigt doch auf ein Ruderboot um.

Bei mir kommt nur original Volvo oder ein Markenöl z.B. Motul in die Maschinen.
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  #42  
Alt 24.10.2015, 21:15
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Libertad Libertad ist offline
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Finde ich gut, daß wenigstens einer hier die notleidende Fa. Volvo unterstützt. Aber was unterscheidet denn ein original Volvo - Öl von einem günstigen Öl einer bekannten Raffinerie? Wo kauft eigentlich Volvo die Öle, die es unter seinem Namen vertreibt?
__________________
Gruß
Ewald
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  #43  
Alt 24.10.2015, 22:33
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oldtimersammler oldtimersammler ist offline
Lieutenant
 
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das ist eine gute Frage,Tatsache ist daß der Konsument fast überalls beschissen und verarscht wird,und so mnacher freut sich noch über billiges Zeugs daß er überteuert gekauft hat nur weil es unter dem Namen einer großen Firma vertrieben wird.
Bezüglich Öl hab ich mal mit einem Vertriebsmitarbeiter der Firma Castrol gesprochen der mir erzählt hat daß unzählige Billig Nomame Öle ebenso aus ihrem Hause kommen die auch als teure Marken ausgeliefert werden,der einzige Unterschied ist die Verpackung.
Ebenso ist es mit Starterbatterien der Fa. Varta die lieferten damals die gleichen Batterien an Diskonter wo das selbe Produkt zum halben Preis angeboten wurde,einziger Unterschied,ein unbekannter Name stand drauf.
Und so ist es mit fast allem,mit Fernsehgeräten,Waschmaschinen usw.
Und das läuft nicht erst heute so sondern schon sehr lange Zeit
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  #44  
Alt 25.10.2015, 05:59
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von GeorgTa Beitrag anzeigen
Na ja wieder typisch, ein Boot fahren und dann kein ordentliches Öl leisten können. Steigt doch auf ein Ruderboot um.

Bei mir kommt nur original Volvo oder ein Markenöl z.B. Motul in die Maschinen.
naja, wenigstens gibst du diesem Statement zu, es immer noch nicht begriffen zu haben
viel Spaß mit deinem Volvo-Öl
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Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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Alt 25.10.2015, 06:06
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Wo kauft eigentlich Volvo die Öle, die es unter seinem Namen vertreibt?
Bestimmt hat Volvo eine eigene Raffinerie, so wie Quicksilver auch.
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  #46  
Alt 25.10.2015, 07:00
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Hickory Roots Hickory Roots ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Finde ich gut, daß wenigstens einer hier die notleidende Fa. Volvo unterstützt. Aber was unterscheidet denn ein original Volvo - Öl von einem günstigen Öl einer bekannten Raffinerie? Wo kauft eigentlich Volvo die Öle, die es unter seinem Namen vertreibt?

Sehr gut geschrieben!

Das sind auch die Typen, die Ihre Winterreifen beim Vertragshändler wechseln lassen, weil Sie meinen, der Reifenhändler kann sowas nicht!

Aber hauptsächlich geht bei diesen Kommentaren nur darum, dem Forum mitzuteilen das man genug Kohle auf der Tasche hat und es nicht nötig hat sich im Supermarkt mal nach den Angeboten zu bücken.

Allerdings sind das auch die Typen, die rumjammern wenn se beim Bäcker 10 Cent fürs Brot schneiden extra zahlen müssen, sich aber am Flughafen bei Starbucks für 4.50 Euro nen Becher Kaffee kaufen.

Arme Reiche Menschen.
__________________
Viele Grüße, Marcus

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  #47  
Alt 25.10.2015, 07:03
siljan siljan ist offline
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Es ist noch viel schlimmer. Auch in Marken Geräten werden gezielt Bauteile verwendet deren Haltbarkeit die Garantie Zeit nur wenige Tage übersteigt.
Unter www.murks-nein-danke.de kann man sich ein Bild machen

Geändert von siljan (25.10.2015 um 07:03 Uhr) Grund: n
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  #48  
Alt 25.10.2015, 07:07
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Hickory Roots Hickory Roots ist offline
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Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Das Problem ist, daß die Polymere bei Einsatz im Motor sukzessive auseinanderbrechen und damit als Viskositätsindexverbesserer unwirksam werden, wodurch das Öl bei hoher Temperatur immer dünnflüssiger wird, was irgendwann zum Abriß des Schmierfilms führt. Je mehr dieser Polymere zugegeben werden d.h. je größer die Spreizung ist, desto schneller altert das Öl. Diese Alterung ist u.a. der Grund dafür, daß man Motoröl regelmäßig wechseln muß.

Hier alles nochmal ausführlich erklärt: http://www.elektronikinfo.de/diverses/motoroel.htm
achso, was ist den wenn ich mir jetzt so einen Feinfilter einbaue mit denen z.B. die Öffentlichen Verkehrsmittel oder viele Speditionen 100000 km und mehr ohne Ölwechsel fahren? Bauen sich die Additive, Polymere usw. dann weniger oder mehr auf und oder ab??????


Ich bin davon überzeugt, dass z.B. ein Formel 1 Motor innerhalb relativ kurzer Zeit ein Motoröl an seine Belastungsgrenze bringen kann und dieses auch verschleisst. Aber bestimmt kein oller Gussklopper wie er in unseren Booten verbaut ist.
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Viele Grüße, Marcus

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  #49  
Alt 25.10.2015, 11:17
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Libertad Libertad ist offline
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Wie schnell ein Öl an seine Grenzen kommt, hängt nicht nur von den gefahrenen km bzw. Betriebsstunden ab, auch die spezifische Belastung des Motors, die Ölmenge/PS, die gefahrenen Drehzahlen, der Anteil der Kaltlaufphasen und vieles mehr spielt hier rein. Nicht umsonst werden an größeren Maschinen die Ölwechsel anhand von untersuchten Ölproben vorgenommen.
Mein ehemaliger Arbeitgeber betreibt nun auch etliche größere Dieselmotoren, da wurden die Wechselintervalle je nach Betriebsbelastung durch Öluntersuchungen ermittelt. Und das Öl kauft man nicht nach Name, sondern nach Qualität und Preis.
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Gruß
Ewald
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  #50  
Alt 25.10.2015, 11:24
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Irgendwie erinnert mich diese Motorölwerbung an Waschmittelwerbung.
Da versuchen schon Generationen von Hausfrauen das ultimative Waschpulver zu finden. :
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Nur fliegen ist schöner

Grüsse Hermann
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