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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 16.10.2015, 08:25
Isuzukeule Isuzukeule ist offline
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Standard Ruderblatt wie am besten gestalten

hallo Leute,

ich habe mir diesen Winter mal als zusätzliches Projekt das steuer vorgenommen.

Ich habe eine Dehler duetta 94 mit Kurzkiel und der ersten Steuerversion,
(Eckig) später waren die steuer Elipsenförmig.

und ich finde das steuer hat relativ viel ruderdruck.

Jetzt habe ich schon "Dehler marina Team angeschrieben"
die meinten nur die achtere Unterkante wurde verändert aufgrund des Ruderdrucks, sie können mir aber keine MAße etc geben.


Was meint ihr wie könnte man das steuer am besten umbauen ?

meien idee war jetzt die hintere Kante elipsenförmig zu gestalten und eventuell unten noch 10 - 15 cm ran zu laminieren.

vielen Dank für eure Hilfe
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  #2  
Alt 16.10.2015, 08:29
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blondini blondini ist offline
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Hi!

Gegen viel Ruderdruck hilft eigentlich nur eine weitere Vorbalancierung (im Bild also rechts was dran, wenn Platz ist).
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #3  
Alt 16.10.2015, 08:44
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Hi!

Gegen viel Ruderdruck hilft eigentlich nur eine weitere Vorbalancierung (im Bild also rechts was dran, wenn Platz ist).
Sehe ich auch so. Frage ist, ob da noch Platz ist. Kenne den Rumpf des Bootes nicht.

Steht der Mast richtig? Sind die Tücher richtig gesetzt?
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #4  
Alt 16.10.2015, 10:46
Isuzukeule Isuzukeule ist offline
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Masttrimm passt segel auch
Und vor dem Steuer wäre genug platz
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  #5  
Alt 16.10.2015, 10:48
Isuzukeule Isuzukeule ist offline
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Masttrimm passt segel auch
Und vor dem Steuer wäre genug

Und die Idee mit der elipsen Form ist nicjt optimal ?
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  #6  
Alt 16.10.2015, 21:44
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Zitat:
Zitat von Isuzukeule Beitrag anzeigen
Masttrimm passt segel auch
Und vor dem Steuer wäre genug

Und die Idee mit der elipsen Form ist nicjt optimal ?
Moin
Wie willst du das realisieren so freihand abgesägt und laminiert wird das nicht besser.Das Ruder hat ja in etwa eine Trapezform und bei senkrechter Ruderschaftanordnung geht nach unten die Vorbalancierung etwas verloren.
Die sache mit dem "relativ hohem Ruderdruck"ist ja auch eine subjektive Warnehmung die auch von der Armkraftz des Rudergängers abhängt die er über längere Zeit aufbringen kann.Das Messbare Rudermoment wäre interessant ist aber auch sehr abhängig von:Kurs(zum Wind),Trimm,Segelflächenverteilung und der resultierenden Krängung.
gruss hein
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  #7  
Alt 17.10.2015, 20:52
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In http://www.zeilersforum.nl/index.php...uetta-94-koezt kannst du den Umbau eines Ruders nachvollziehen.
Allerdings ging es dort darum, einer großen Luvgierigkeit durch Verlängerung des Ruders und dem sich dadurch nach hinten verschiebenden Lateraldruckpunkt entgegenzuwirken.

Da man Luvgierigkeit ja durch entsprechendes Steuern entgegenwirkt, kann das ebenfalls das Gefühl von "viel Ruderdruck" vermitteln. Beschreib mal näher, auf welchen Kursen du diesen Eindruck hast.
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  #8  
Alt 19.10.2015, 15:06
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Bei meinen Stahlverdränger habe ich durch Vorbalancierung(Danke für dieses Wort) den Ruderdruck genommen.
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  #9  
Alt 20.10.2015, 09:44
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Zitat:
Zitat von spreemaat Beitrag anzeigen
Bei meinen Stahlverdränger habe ich durch Vorbalancierung(Danke für dieses Wort) den Ruderdruck genommen.
Moin
Bei Maschinenfahrzeugen klappt das ohne weiteres fast immer,man muss nur zu sehen ,dass das Ruder nicht zu neutral auf dem Rad liegt und es bei etwas mehr Fahrt noch selbsttätig auf mittschiffs zurück läuft(funktioniert bei hydraulischer Steuerung meist nicht).
Bei Segelfahrzeugen ist das je nach Kurs zum Wind,Schräglage und Trimm schon etwas komplexer,weil bei starker Krängung fast alle Segelboote mit etwas kleinerem L:B zur erhöten Luvgierigkeit neigen,bei meinem Boot L:B ca 3:1 spiele ich auf Amwindkursen dann mit dem Großsegeltraveler und u.U.mit einem Reff im Großsegel ob wohl noch Vollzeugbedingungen vorliegen erst bei ständig so um 6 Bft.wird mir das zu blöd das Leedeck ständig durchs Wasser zu schleifen und die Genua wird gegen eine deutlich kleinere Fock getauscht,die sich auch flacher trimmen läßt da kommt die Krängung aus dem Boot,die Luvgierigkeit ist gerade noch ausreichend und über Geschwindigkeit sprechen Stahlbootsegler nicht gerne jedenfalls nicht bei Stahlbooten unter 33Ft Länge.
gruss hein
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  #10  
Alt 20.10.2015, 10:42
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aunt t aunt t ist offline
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Zitat:
Zitat von Isuzukeule Beitrag anzeigen
hallo Leute,

ich habe mir diesen Winter mal als zusätzliches Projekt das steuer vorgenommen.

Ich habe eine Dehler duetta 94 mit Kurzkiel und der ersten Steuerversion,
(Eckig) später waren die steuer Elipsenförmig.

und ich finde das steuer hat relativ viel ruderdruck.

Jetzt habe ich schon "Dehler marina Team angeschrieben"
die meinten nur die achtere Unterkante wurde verändert aufgrund des Ruderdrucks, sie können mir aber keine MAße etc geben.


Was meint ihr wie könnte man das steuer am besten umbauen ?

meien idee war jetzt die hintere Kante elipsenförmig zu gestalten und eventuell unten noch 10 - 15 cm ran zu laminieren.

vielen Dank für eure Hilfe
Moinsen
Das geht nicht.
Dein Ruder ist ne tragende Stahlkonstruktion, mit Schaum das Profil geformt und überlaminiert.
Auf das Ruder wirken gewaltige Kräfte. ( Halt mal ne normale Holzlatte bei 4-5 Knoten ins wasser und verdreh die etwas. Dann bekommst du son bisserl die vorstellung von den anliegenden Kräften)
wenn du nun an dein Ruder nen Stück anlamoinierst, hängt das nur an dem recht dünnen Laminat des Ruders, ist aber von der Krafteinleitung in die Ruderachse "abgekoppelt".
Im günstigstem fall bricht dein anlaminiertes Stück wieder ab, im ungünstigtem fall wird das Ruderlaminat "offengewalkt" und der Schaumkern zieht Wasser. ( Dann brauchst du eh nen neues Ruder.
Wenn du das Ruder jetzt verlängern willst, musst du erst das Laminat aufschneiden, den Schaumkern teilweise entfernen, die Ruderachse mitsamt noch min einem "Haltefinger" entsprechend länger schweißen ( Achtung, Verzug ist hier tötlich), neu aufschäumen, entsprechend mit Straklättchen dein Profil wieder in den Schaum schleifen und anschließend neu laminieren.
Ist zwar machbar, aber nicht ganz einfach. Da man beim Ruder nicht "mogeln" kann, sollte man vorhewr schon mal mit Schaum und Harz gearbeitet haben.
__________________
Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #11  
Alt 20.10.2015, 11:57
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Ruderbauers
Bei allem Respekt vor der modernen Laminiertechnik,ich habe da auch schon Serienbootruder gesehen,die ja in Formen unter sehr kontrollierten Bedingungen ausgeschäumt und zusammengklebt werden,die z.B.an der Ruderschafteinführungen das Blatt undicht geworden und in Folge dessen dann aufgefroren sind,es gibt auch Gegenbeispiele handlaminierter Ruder die seit Jahrzehnten,bei guter Pflege und keiner Grundberührung ohne Schäden auskommen.
Ein totaler Neubau macht da wohl den meisten Sinn,weil wie von anderen hier auch schon beschrieben die Beanspruchungen enorm sind.Das alte Ruder kann man sich dann als Reserve zunächst in den Schuppern stellen.
gruss hein
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  #12  
Alt 22.10.2015, 16:32
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Speedi-Rhein-661 Speedi-Rhein-661 ist offline
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Wann hast Du denn zuviel Ruderdruck, beim einleneken oder bei laufendem Propeller beim wieder herrauslenkung nach einem Wendemanöver ?
__________________


... der Alex ... Grüße aus Mondorf
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  #13  
Alt 26.10.2015, 23:54
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Götz Götz ist offline
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moin.
Ich würde ein neues Ruder aus Hartschaum (z.B. Airex C70/200) in 2 Halbteilen fertigen.
Aussen ein symmetrisches Profil(Naca), innen mit Aussparungen für den Ruderschaft und die angeschweißten Flunken. Dieser Hartschaum ist geschlossenporig und scherfest, da dringt kein Wasser ein.
Den Schaum-Kern vernünftig überlaminieren (CFK).
Ausgeschäumte Schalen sind billiger in der Herstellung, daher machen das die Serien-Hersteller so.
Entweder die Abrisskante messerscharf, oder mit einem 30-Grad Winkel, um ein Vibrieren zu vermeiden.

Auf gar keinen Fall irgend was wo auch immer anstückeln, ohne das Profil anzugleichen!

Mit freundlichem Gruß Götz
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