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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hydraulische Lenkung tropft leicht
Hallo Gemeinde,
Ich habe einen Honda Bf 150 am Boot und bei der Kontrolle der Radlager am Trailer habe ich den Hänger einseitig aufgebockt und damit das Boot und den Motor leicht schief gestellt. Am Abend habe ich erst zwei drei Öltropfen entdeckt unter der hydraulischen Lenkung. War meines Erachtens vorher noch dicht. Kann es sei dass da beim schiefstellen eine höhere Belastung auf die Hydrauliköl kommt und es dabei zum ölaustritt kommt? Seither ist wieder Ruhe - seit zwei Tagen kein ölverlust mehr.. Bin schon gespannt auf eure Antworten.. Viele Grüße Hans |
#2
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im zweifel mal die Verschraubungen nachziehen und ein paar mal hin und her lenken und den Motor mal rauf und runterfahren wenn es dich beunruhigt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Danke !! .. also erstmal beobachten. Ganz konkret gefragt: kann es sein dass beim schiefstellen des Bootes einfach höhere Kräfte auf die Hydraulik wirken, die dann für den Ölverlust verantwortlich sein können? Da war schon so ein kleines Fleckchen Öl das man wegwischen musste. Sonst hätte ich ja gar nix bemerkt...
So würde ich mir die selbstheilungskräfte im normalzustand erklären können. Vorher war ja da auch nix was getropft hat. Gruß Hans Geändert von manerba (16.11.2015 um 06:08 Uhr) |
#4
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Moin Hans ,
was ich mir noch vorstellen könnte , wäre ein kurzzeitiger Druckanstieg durch das Umschlagen des Motors zu einer Seite in hochgefahrener Position. Du kannst auch eine Belastungsprobe machen , in dem du die Lenkung zu beiden Seiten voll einschlägst und auf Druck hälst. Ich würde auch nur vorsichtig nachziehen und beobachten. Gruß John
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#5
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Gestern habe ich ein leichtes Spiel beim AB bemerkt. Ich kenn das so nicht vom letzten Boot und gehe mal davon aus dass ich die Hydraulik entlüftet werden muss.
In dem Zuge wird's wohl auch mal Zeit sein die Dichtungen zu erneuern. Was soll ich denn sonst den ganzen Winter über tun...??? |
#6
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Hallo Hans !
Also hast Du Öl verloren ! Solltest Du die Dichtungen nicht wechseln wollen ein Tipp: Es gibt da ein Dichtmittel mit Namen "Lecweg" ! Davon ein paar Tropfen zum Hydrauliköl geben und die Dichtungen werden wieder dicht ! Ich habe es bei meinen Audi-Lenkgetriebe im Frühjahr so gemacht und alles ist gut ! Hatte keine Lust das Lenkgetriebe zu wechseln . Es hilft wirklich ! Erfahrungen zu diesen Mittel findet man auch im Netz ! lg Frank |
#7
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Mensch Frank, wie immer eine Idee voraus.. !!!
Habs mir grad durchgelesen und hört sich interessant an. Aber nurmal so zum verständnis. Das Zeug kommt doch nur in die Ecke der Dichtungen wenn man das gesamte Hydrauliköl tauscht oder? einfach das Additiv von oben nachkippen reicht doch sicher nicht oder? Ist auf jeden Fall mal einen Versuch wert. Zerlegen kann ich es ja dann immer noch wenn der Dollar günstiger steht..) Viele Grüße Hans |
#8
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Wechsle den Simmering(Wellendichtring), das von Frank empfohlene ist nur für umlaufende Systeme...das heisst du müsstest 100 mal plus...drehen bis es dichted...und dann wäre es unter Umständen immer noch nicht dicht...
Glück Auf! Gunar |
#9
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Tauschen ist immer besser, völlig richtig. Nun eigentlich schwitzt es ja nur raus. Aktuell wenn das Boot gerade steht, dann ist alles dicht. Also ich versuche es mal mit einem Fingerhut voll. Simmerringe tauschen kann ich immer noch...
Ist übrigens eine Seastar- da gibt's die Teile nur in den USA. Bislang hab ich noch keinen deutschen Händler gefunden... |
#10
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Hallo Hans !
Ich bin eigentlich gegen solche "Hilfsmittel" Eine Instandsetzung ist auf jeden Fall immer der richtigere Weg ! Aber man sollte abwägen ob es sich lohnt . Ich habe die für den Inhalt des Lenkgetriebes abgemessene Menge in dessen Ausgleichsbehälter gegeben und gut wars ! Das Zeug vermischt sich also kurzfristig mit dem Hydrauliköl und wirkt ! Ich hatte meine Zweifel. Habe gelesen es bewirkt die Zuführung von Weichmachern in Richtung des Dichtungsmaterials . Sie werden also etwas geschmeidiger und dichten wieder ab ! Auf jeden Fall hat es bei mir "Zweifler" gewirkt und hilft noch ! Natürlich ist ein Wechsel besser aber weiß man den wie lange die "neuen" Dichtungen schon irgendwo liegen und ob der Weichmacher nicht schon teilweise ausgewandert ist ? Wenn Du mir Deine Adresse zukommen läßt schicke ich dir etwas von dem Zeug ! Man muß ja eine Flasche kaufen und braucht nur wenig davon . Von 20€ stehen also dann 18€ nutzlos da . lg Frank
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#11
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Servus Hans,
ich habe gerade eine Seastar/ Teleflex mit ähnlichen Undichtheiten bei Hansaflex dichten lassen. Die Teile ( ganz normale Simmerringe)gibt es auch hier. Dann wurde das Teil von Hansaflex wieder zertifiziert. Du kannst auch selber die Simmerringe tauschen, bekommst aber natürlich kein Zertifikat. L.G. JAN |
#12
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Zitat:
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#13
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@Frank, das ist echt ein ganz feiner Zug von Dir !! Hast eine PN.
Das mit dem Schwitzen ist natürlich so meine Beschreibung. Wie gesagt wenn das Boot gerade steht, dann ist nix. Nur als ich es auf der einen Seite aufgebockt hab, dann sind drei vier Tropfen an der linken Hydraulikstange entlang gelaufen. Aus dem Grund meine ich, dass es der linke Simmerring ist. Also mein Plan: erstmal entlüften und neues Getriebeöl mit Lecwec durchpumpen, gucken was es die nächste Saison so macht und wenn es sein muss, dann hau ich nächsten Herbst die neuen Dichtringe rein. Ist doch ein vernünftiger Plan oder? Viele Grüße Hans
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#14
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@ Jan, nun ich hatte eigentlich auch gedacht, dass es sich um gewöhliche Simmerringe handelt die man aus den Deckeln pressen kann. Mir sieht es bei der Seastar jedoch ganz nach einer festen Einheit mit Simmering und Deckel aus. Zumindest geben es die Bilder der Dichtsätze HS-5157 so her.
Was für ein Modell hast Du denn? |
#15
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Muss ich fragen, war nicht mein Boot, sondern von einem Freund.
L.G. JAN |
#16
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Die Lenkung ist eine HH 4314 und die Simmerringe waren alle metrisch( Kanada ist nicht USA). Die Kolbenstange wurde noch poliert, einmal mit 80 bar abdrücken und fertig war die Reparatur. 120.-€ bei Hansaflex, oder ca. 30.- in Eigenregie.
Viel Erfolg; JAN |
#17
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Nochmal eine Frage zum Entlüften der Lenkung. In der Anleitung von Seastar steht, dass man die Kolbenstange festhalten muss während des entlüftens bei geöffnetem Entlüftungsventil.
D.h. ich muss die beiden Brackets von der Stange hin zum Motor lösen. Bei Youtube gibts videos, da wird am fertig montierten System einfach der Motor mitgedreht ohne Widerstand. Läuft das bei den Amis anders als bei uns?? Nicht dass mir die Arbeit zu viel wäre, aber wie macht Ihr das immer? Zum anderen hab ich zwar das Seastar Hydrauliköl aber keinen Original Befüllschlauch. Das muss doch mit einem aufgesetztem Trichter auch gehen oder? Viele Grüße Hans |
#18
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Wir haben mit montierten Motor entlüftet ohne Probleme...
Grüßle Uwe
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Uwe aus Bärlin könnt den ganzen Tag Boot fahren
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#19
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... wer suchet der findet..
da steht wohl alles drin was den Einbau und das Entlüften der Lenkung angeht.. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=51225
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