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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#51
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Wenn es nicht von irgendwelchen gegnern gestoppt wird.
![]() Welcher seltsame Molch lebt da nochmal? Der sich schon immer von der Brücke gestört fühlte? ![]()
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Gruß Ewald
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#52
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Also ein Tunnel.
![]() Eine Brücke ginge nur als Hochbrücke, was aber "das Landschaftsbild verschandeln" würde. Also WENN die Brücke je wieder aufgebaut wird, dann nur wie in ihrer bisherigen Form mit Klappbrücke. Nur das das Klappsegment dann eben etwas größer sein wird als das bisherige, so dass da künftig nicht erst ein Schwimmkran herangekarrt werden muss, um die Brücke zu zerlegen, wenn mal ein Meyer-Neubau da raus muss. Zum Thema Brücken über Gewässer: Es gibt da noch eine andere Brücke, an der sich die Geister scheiden: Die Eisenbahnhubrücke Karnin über den Peenestrom, welche 1945 von der sich zurückziehenden Wehrmacht gesprengt wurde und bis heute nicht wieder aufgebaut wurde, weil die Bahnstrecke dahinter seit Kriegsende durch eine neugezogene Staatsgrenze zum Teil nicht mehr zu Deutschland gehört. Da gibt es natürliche eine örtliche Interessengruppe, welche sich für einen Wiederaufbau der Bahnstrecke einsetzt (in Wirklichkeit sind die meiner Meinung nach wohl nur geil drauf, das Hubteil der Brücke wieder in Bewegung zu erleben) und stellen dafür völlig falsche Behauptungen über angebliche Vorteile des Bahnverkehrs auf, so würde sich angeblich die Fahrtzeit von Berlin nach Usedom von vier auf zwei Stunden halbieren. Aber wir sind hier nicht im Eisenbahnforum. |
#53
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Wen es interessiert..... bei Google Earth gibt schöne Fotos von der Brücke aus mehreren Perspektiven zum anklicken. Da ist sie noch heile, die alte Dame.
Mich würde auch mal der Versicherungsumfang der Haftpflicht des Frachters, bzw. bei Schiffen im Allgemeinen intereressieren. Ich glaube kaum, dass die Regulierungshöhe über die Neubaukosten und den Rückbau der alten Brücke hinausgeht. Ersatzverkehre etc. bleiben da aussen vor, das würde ja auch ausufern.
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Gruss Wolfgang
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#54
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Das wird vermutlich sehr schwer auszurechnen sein. Der Restbuchwert der Brücke im Anlageverzeichnis der DB Netz AG dürfte 1 EUR (Erinnerungswert) betragen. Nun könnte man zum Beispiel die Frage stellen, ob und zu welchem Zeitpunkt ein Ersatzneubau geplant war, und welche Mehrkosten dadurch entstehen, dass dieser Ersatzneubau nun vorgezogen werden muss. Das wäre dann der Schaden, der auszugleichen ist.
Die Brücke ist erst 90 Jahre alt, und früher ging man davon aus, dass Stahlbrücken für 100 Jahre gebaut werden. Mit den heutigen Materialien werden sie eher noch länger halten. Aber gehen wir mal davon aus, dass die Brücke noch zehn Jahre Nutzung vor sich gehabt hätte, um die 100 Jahre voll zu machen, dann könnten Juristen auch auf die Idee kommen, dass die Bahn nur in Höhe von zehn Prozent zu entschädigen ist. Matthias
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#56
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Ich hab mal gehört, das ein Stahlbrücke 50-60 Jahre Nutzungsdauer hat.
Bei uns wird ein Kanal tiefer und breiter gebaut. Die Fußgängerbrücke ist 55 Jahre alt. Die Brücke wird neu gebaut, und nicht wie vorher geplant, geändert oder ersatzlos gestrichen. Gruß Manfred
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#57
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Tatsächlich - ich hatte nicht bedacht, dass die Brücke aus den 20er Jahren im Krieg zerstört und in den 50er Jahren in gleicher Form wiederaufgebaut wurde. Nun gut, dann würde die Entschädigungsleistung eben bei 40 Prozent der Neubaukosten liegen.
Nein, üblicherweise sind es 100 Jahre, sofern kein Krieg dazwischenkommt. Da inzwischen aber die ganzen Beschichtungsmaterialien sehr viel besser als früher sind, und die ganze Instandhaltung viel besser koordiniert ist als früher, werden Stahlbrücken, die heute gebaut werden, vermutlich sehr viel länger halten. Wären es nur 50 bis 60 Jahre, wären die meisten Bahnstrecken in Deutschland nicht mehr befahrbar... ![]() Zitat:
Matthias
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#58
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![]() Zitat:
Hübi, aus dem einen Jahr mach mal bitte ein gutes Jahrzehnt. Bei uns eintsteht z.Z. Eine 80 meter Klapbrücke (B212) über die Hunte. Von der größe ist das sicher mit dem erforderlichem Neubau an der Ems zu vergleichen. Sie basteln nun schon sechs Jahre an der Brücke, dazu kommt die Zeit für Planung, Genehmigung, Umsiedlung von Föschen, Vertreibung von Vogeln, Beruhigung von Aktivisten des BUND, Ablenkung der Dunkelgrünen etc etc
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#59
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Bei der Karniner Brücke sollte man mal in die Geschichte zurückblicken:
Die zugehörige Bahnstrecke wurde zu einer Zeit gebaut, als es die sogenannte Kaiserfahrt, ein Kanal zwischen den Stettiner Haff und Swinemünde noch nicht gab. Würde man die Bahnstrecke wirklich reaktivieren wollen, bräuchte man also keine so große Durchfahrtshöhe. Maximal 8 Meter für Fahrgastschiffe und Sportschiffe sollten reichen. Der User "huebi" hat aber auch Recht, wenn er an die Bedeutung einer Brücke erinnert. Jede einzelne Brücke bedeutet eine Abkürzung und Entlastung anderer Verkehrsträger und damit auch eine Schonung der Umwelt. Aber die Bahnstrecke über die Karniner Hubbrücke hat für den deutschen Teil der Insel Usedom meiner Meinung nach keine Bedeutung und für die Polen in Swinemünde gibt es eine bereits vorhandene zweigleisige Strecke nach Stettin und ab dort wiederum wird demnächst für Tempo 160 in Richtung Berlin ausgebaut. Die Zeitersparnis wäre also fast null und dafür muss man nicht 50 km Bahnstrecke neu bauen. Was anderes wäre, wenn man die Karniner Brücke als Strassenbrücke realisieren würde. Hierfür gibt es beiderseits der Brücke bereits vorhandene Straßen und da könnten die Befürwörter der Karniner Brücke diese sogar privat wieder aufbauen und eine Maut für die Brückennutzung nehmen. Es gib mit Sicherheit eine Menge Urlauber, die keine Lust haben, auf der Umgehungstraße von Anklam im Stau zu stehen, wenn sie die Möglichkeit haben, noch vor Anklam gleich rechts auf die Insel Usedom abzubiegen. Wenn ich heute noch Lust habe, schreibe ich noch etwas zu einer anderen Brücke. Linkenmühle über den thüringischen Hohenwarte-Stausee. ![]() 1945 gesprengt und als einzige Brücke über die Saale bis heute nicht aufgebaut.
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#60
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Die Brücke von Karnin ist toll, keine Frage. Aber sie ist jetzt seit 70 Jahren außer Betrieb, der Aufwand, das Hubteil wieder in Betrieb zu nehmen, dürfte nicht geringer sein als ein Neubau, jedenfalls wenn sie als Brücke wieder benutzt werden soll. Anders sähe das vielleicht aus, wenn sie von einem Verein als reine Touristenattraktion reaktiviert würde.
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#61
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Die Bahnquerung Karnin-Usedom, zunächst per Drehbrücke wurde 1876 eröffnet.
Die Kaiserfahrt 1880. Erst 1933 wurde der Drehbrückenersatz, die Hubbrücke, fertig. Mit 28m Hubhöhe dürfte die kaum heutigen Ansprüchen gerecht werden. Wo sie steht evtl. schon, da störte sie nur größere Segler, Frachtverkehr gibt es dort praktisch nicht da der Peenestrom nördlich davon teils nur Tiefen um unter 2m (Moderort Rinne) und extrem enges Fahrwasser aufweist. Von Norden endet der "kleinere" Dickschiffverkehr bereits in Wolgast. Um durch eine vergleichbare Technik auf der Ems oder sonstwo Kreuzfahrtschiffe licht durchzubekommen dürften wohl viele (!) Höhenmeter mehr nötig sein. Das würde sowohl technisch extem aufwändig werden und so ziemlich alle Molchschützer erst recht befremden. Ich halte Hubbrücken in unserer Zeit für unsinnig. Höhe ist im Schiffbau nicht so limitiert, es wird immer höher und breiter. Also wäre eine Klappbrücke (Tunnel) immer sinnvoller.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (05.12.2015 um 11:05 Uhr)
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#62
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Vielleicht hat ja jemand Lust, zur Hubbrücke einen neuen Thread aufzumachen. Ich finde die klasse, weiß aber nicht viel mehr als in Wikischrottia steht.
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#63
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Gehoben ist die Brücke ja. Trotzdem fährt man zur Zeit besser nebendran vorbei.
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Gruß Karl-Heinz ![]() Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. ![]() Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#64
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So sah Karnin und das Brücken-Anschlussstück nach Usedom 1935 aus. Photo von meinem Großvater gemacht, der als Stettiner dort öfter längs segelte.
Und Heute:
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Gruß Kai Geändert von KaiB (05.12.2015 um 11:21 Uhr)
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#65
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#66
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In Holland, ich glaube über den Prinzessin Magereth Kanal bei Heeg gibt es eine Eisenbahndrehbrücke.
Die wird nach Fahrplan geöffnet. |
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