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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo. Ich hab im Netz ein Ruderboot gefunden und es gekauft.
Jetzt stehe ich vor der Entscheidung: herrichten oder als Deko verwenden. Geplant war schleifen, lackieren und hin und wieder mal für einen Ausflug ins Wasser. Hier ein paar Eckdaten zu meiner Galeere: 4m lang, 1.20 breit Das boot beseht aus Planken – vermutlich sich 3 bis 4 Stück zu tauschen, da sie durch falsche Lagerung gerissen sind. Die Planken sind alle paar Zentimeter mit Kupfernieten befestigt. Es ist keine Fichte – vermutlich Lärche. Es gibt eine Metallplakette. Lesbar ist: Franz Wunder Wörthersee ... .626 ...1095 Bootswerft Franz Wunder gab´s von 1890 bis 1975 in Pörtschach. Im Netz habe ich einen Nachkommen gefunden, angerufen aber leider keine weiteren Infos bekommen. Ach ja, der Name ist E M M A! (Goldfarbene Metallbuchstaben) Zu herrichten: Es ist sicher das schönste Holzruderboot auf der ganzen Welt .. *g Aber! Stehen die Renovierungskosten in einem Verhältnis zum Wert? Deko: Im Moment steht Emma trocken auf meiner Terrasse. Soll sie einfach weiter verfallen? LG Werner |
#2
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Antworten ohne Ahnung zu deinen Vorkenntnissen und Möglichkeiten beim Bezug von Material:
Zu 1: Nein Zu 2: Ja Der Bau ist nicht eben mal einfach in Sperrholz zu machen und Massivholz ist ungleich anspruchsvoller (Dämpfen, Schmiegen etc.). Dann wäre zu klären, ob der Unterbau (Spanten, Kiel) noch tragfähig ist oder ebenfalls ausgetauscht werden müsste. Dann wären wir mittlerweile beim Neubau mit Schablone. Ich würd's lassen, ist ein Ruderboot.. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#3
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Herzlichen Dank Peter,
Ich habe keine Ahnung von Booten, handwerklich eher Heimwerker als Handwerkerqualitäten. Kiel dürfte OK sein, bei den Spanten bin ich mir nicht ganz sicher, die sind ganz dünn und vermutlich brüchig. Jedoch habe ich mal folgende Punkte kalkuliert: 4 Planken tauschen: Material: 100€ Arbeitszeit 10 Std.: 50 bis eher 100 € macht 500 bis eher 1000€ lackieren - hier wird Epifanes empfohlen; Liter 35 € - 10L: 350€ Diverses Kleinmaterial (Schleifpapier, Pinsel ...) 100€ das sind schon mal ca. 1500€ (meine Arbeitszeit zählt nicht) Im Netz habe ich schon ein 7m Segelboot, restauriert um 3000€ gesehen ... Was mir noch bleibt ist die Hoffnung dass es sich um ein altes Boot handelt. Kann mir da jemand mit einem Baujahr weiterhelfen? Wenn ich´s als Deko verwende, möchte ich mir eine spätere Restaurierung offen halten. Womit soll ich lackieren? LG Werner |
#4
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Mach mal Fotos von den Rissen. Wenn man da gut beikommt, ist es nicht unüblich, die Risse mit einer Oberfräse auszufräsen und dann mit Epoxy in den ausgefrästen Riss eine sauber eingepasste Leiste einzukleben. Anschließend verschleifen und in der Regel "gut ist". Macht aber nur Sinn, wenn die Planke ansonsten noch gesund ist.
Welche Farbe: Ich würde bei traditionellen natürlichen Öl-Lacken bleiben: Leinöl, Decksolje, Benar, Tonkinois oder ähnliches. Das paßt zum Baujahr. Ob eine Restauration lohnt - ist alleine Dir überlassen. Du willst das Teil ja nicht verkaufen, da ist es dann zweitrangig, ob Du 20 oder 50 Stunden investierst oder 200 oder 2.000 EUR hineinsteckst. Holzbooteigner ist ein Hobby für sich, Holzbootbenutzer ist schon ein zweites Hobby obendrauf. Wenn Du gerne mit dem Teil rudern gehen willst, dann mach es fahrfertig. Du kannst es dann ja auch fahrfertig als Deko ausstellen. Traditionelles Material gibt es bei http://www.toplicht.de/ |
#5
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Bei einem 7m Segelboot das angeblich restauriert ist und 3000 Euro kostet hast du wahrscheinlich dann schon das nächste Boot, dass du nur noch als Deko irgendwo hinstellen kannst.
Gruß, Alex
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Gruß, Alex Endlich wird´s warm... |
#6
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Der Tod eines jeden geplankten Holzbootes ist es zu lange im Trockenen zu sein.
Ich finde das Projekt toll ! Aber Du kannst nicht in den Baumarkt gehen und aus dem ersten besten Lärchenholzzaunpfahl da was passendes schnitzen ![]() Das sollte wirklich gut abgelagertes Holz der gleichen Herkunft mit identischer Restfeuchte sein, das da verwendet wird ![]() Ich würde mich freuen wenn Du einen Restotread aufmachst und denke das wir Dir hier recht gut zur Seite stehen können. Bei dieser Sache muss der Weg das Ziel sein. Bist Du dazu bereit, fange an, wenn nicht, pflanze Blumen rein ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#7
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Hallo Werner,
nicht böse sein, aber wenn Du wieder verkaufen möchtest sende mir bitte eine PN. Meiner Frau verspreche ich sowas schon seid Jahren zum bepflanzen für den Garten. Wo ich jetzt einmal dran bin, wenn jemand etwas nicht mehr schwimmfähiges aus Holz verkaufen möchte bin evtl empfänglich. Auch ein kleiner Stahlnachen wäre interessant.
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Gruß Albert |
#8
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Hm, nur mal so am Rande ohne die Risse gesehen zu haben. Schon mal an kalfatern gedacht?
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Gruß Holger ![]() ![]() Meine Baustelle DE23. ![]() "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#9
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So, wie das dort an der Wand steht, könnte man daraus mit einer nicht schwimmfähigen Restaurierung ein 1A-Bücherregal machen!
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Gruß, Philip
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#10
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Hallo,
Herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten. @Hesti Ich bin zwar ziemlich ahnungslos was den Bootsbau betrifft, meiner Einschätzung nach ist bei Spalten von 1 Cm und mehr keine Chance. Weiters sind bei einer Planke die Risse genau bei den Nieten. Um die Planken zu tauschen fehlt mir das technische Geschick. Mit geraden Linien, einem rechten Winkel und einer Wasserwaage kann ich ja gerade noch umgehen. Aber was da auf mich zukommt ist zu viel - die Planken sind in der Mitte breiter als am Bug/Heck und auf 2 Seiten schräg angeschnitten. Die Planken sind alle 5 bis 6 Cm mit Kupfernieten befestigt. Ich möchte nicht alles rausreißen und dann erkennen dass ich es nicht mehr wieder zusammen bauen kann. Zur Info - der Vorbesitzer war Tischler und hat es die letzten 15 Jahre nicht angerührt weil ihm das Projekt doch zu aufwendig war. LG Werner |
#11
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Hier mal Fotos zu den Rissen und Details vom Boot.
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#12
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@ Alex,
Also das Segelboot unterhalb von 1935 würde mir schon sehr gefallen - aber ich bin derzeit weder für ein Segel-, noch Motorboot bereit. http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...340?ref=search (PaidLink) Das ist für mich nur eine Einschätzung über den Wert. Nein, meine Emma möchte ich nicht hergeben ... ![]() @ 45meilen, Danke für den Hinweis mit der Feuchte - das ist ein Grund mehr. Selbst wenn ich es schaffe alles perfekt zu beplanken und nach 2 Monaten reißen die Planken wieder wegen der Feuchte... Da ist es besser einen Profi daran arbeiten zu lassen. Bei dem Bild am Heck ist es deutlich zu sehen (vorletztes Bild DSC 7107) ist die Lamellenform zu sehen - das krieg ich nieee hin ... @ Sunseeeker Hallo Albert, nein ich möchte nicht verkaufen. Die Dekovariante war immer eine Option und ist für mich auch ok. Ich werde mich nicht von Emma trennen. Vielleicht ist eine Zille interessant für dich - siehe unterhalb: http://www.willhaben.at/iad/kaufen-u...?adId=78322213 Bei uns sind Boote als Deko in Kreisverkehren - siehe unterhalb: http://www.panoramio.com/photo/15992226 @ Monk Hallo Holger, ich glaube da ist mit kalafatern nix mehr zu machen ... @ Bomber Hallo Philip - im Garten, Wind und Wetter ausgesetzt is das Boot sehr schnell zerfallen - das möchte ich Emma nicht antun. Im Moment denke ich eher daran das Boot nicht weiter zu beschädigen und eventuell im Wohnzimmer aufzustellen. Ich habe eine Raumhöhe von 4,1 m ... LG Werner
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#13
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![]() Zitat:
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Gruß, Philip
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#14
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Hallo allerseits,
mal ein kurzer ganz persönlicher Beitrag zum Thema: mich stört einfach grundsätzlich der immer öfter zu lesende Gedanke: wenn ich das Boot restauriere, ist es dann mehr wert als es mich gekostet hat? Am besten noch unter Einrechnung der Arbeitsstunden? Wenn man die Sache so sieht, hat man und das Boot schon verloren! Unter diesem Gesichtspunkt darf man nur Riva's restaurieren - wenn man sichs denn leisten kann. Wie langweilig ist das denn? Solche Boote sind Zeitgeschichte, unwiederbringliche Werte. Sie als Deko enden zu lassen (falls noch restaurierbar) finde ich erbärmlich. Der Weg sollte das Ziel sein, die Restaurierung ein schönes Hobby oder mehr. Wenn man nicht schon vom Anschauen dessen was man geschaffen bzw. bewahrt hat eine große Zufriedenheit beziehen kann sollte man das sein lassen. Dann lieber einen Auto-Oldtimer restaurieren, da springt zur Zeit fast immer Gewinn dabei raus, und das ist schließlich der Sinn - oder? |
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