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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Liegeplatz Ostsee
Hallo Bootsfans,
Ich besitze ein kleines 5m Boot mit 30Ps AB (Ryds) welches ich zum Angeln benutze bisher habe ich das Boot immer am Angeltag geslippt, ich möchte mir allerdings einen Liegeplatz an der Ostsee gönnen um flexibler und Spontaner das Boot nutzen zu können, wohne ca 2h von der Ostsee entfernt und möchte dann nicht jedesmal slippen falls ich zb mal alleine raus möchte. Jetzt bin ich allerdings was sowas angeht relativ unerfahren, sicher habe ich mal mein Boot in einem Hafen festgemacht, aber sicher gibt es bestimmte sachen die ich beachten muss falls mein Boot mal 2 Wochen ohne mich zu sehen in nem Hafen vor sich hin schwimmt. Deswegen mal die Frage an die Profis Was brauche ich alles um mein boot richtig festzumachen, was gibt es zu beachten, was brauche ich sonst noch usw usw usw... Ich hoffe ihr wisst was ich meine da das ja der erste Liegeplatz wird weiss ich sehr wenig. Mfg Seppel die suche konnte mir leider nicht weiterhelfen |
#2
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In den Ostseehäfen gibt es hauptsächlich Liegeplätze in Boxen, das heißt, Bug an Land festmachen und Heck an Pfählen. Dazu benötigst du vier Festmacher, für deine Ryds würde ich 10-12mm Polyestertauwerk nehmen, und vier Fender. Sollte im Hafen häufiger Schwell vorkommen, empfehlen sich Ruckdämpfer auf den Leinen.
Am Boot müssen natürlich entsprechende Klampen vorhanden sein, Siggi |
#3
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Moin Seppel,
ich habe vier Festmacher, die hinteren zwei über Rollen gelagert und vorne mit Ruckdämpfer. Dazu zwei Hilfsleinen um das Boot in der Box besser händeln zu können. Am bestens erstmal einen Hafenplatz suchen und vor Ort angucken wie es die anderen so machen.
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***PetriHeil wünscht Kai***
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#4
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Moin,
da die Ostsee auch unterschiedliche Wasserstände hat, gibt es je nach Hafenanlage, verschiedene Möglichkeiten. Einige Häfen haben Schwimmstege, dort musst du nur festmachen und gut ist. Bei fester Steganlage wird meist, wie oben schon beschrieben, eine Seite des Bootes mit 2 Leinen und Ruckdämpfern am Steg befestigt, und die andere mit 2 Leinen über eine Umlenkrolle am Dalben geführt, woran Gewichte im Wasser hängen und so das Boot auf Spannung halten. Fender wie oben schon erwähnt bei der Bootslänge 2 pro Seite. Gruß Guido
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#5
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Die Windrichtung im Auge behalten.
Wenn Du bei auflandigem Wind und dementsprechend hohem Wasserstand im Hafen das Boot ordentlich fest machst, kann es gut sein, dass es bei ablandigem Wind und fallendem Wasserstand übel in den Seilen hängt. Wenn dann noch Schwell im Hafen dazu kommt, kann sich durchaus ne Klampe verabschieden. Umgekehrt: bei niedrigem Wasserstand festgemacht, wird es bei hohem Wasserstand dem Nachbarn auf der Backe liegen oder zumindest die Festmacher im Wasser rumhängen.
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Grüße, David Morgen.
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#6
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Danke -
das sind ja schonmal gute Tipps! gibt es was zu beachten beim Boot oder beim Motor? Aus dem Wasser trimmen? etc. |
#7
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Moin,
fürs "Danke" gibt es unter den Beiträgen einen Danke Knopf. Wenn du die Möglichkeit hast, kipp den Motor, bis er aus dem Wasser ist. Aber beachte Öl und Sprit-Auslaufmöglichkeiten. Bei einigen Motoren, bzw Antrieben ist es jedoch gar nicht möglich diese aus dem Wasser zu heben, z.B. Innenborder mit Z-Antrieb. Die bleiben immer im Wasser. Alles was ständig im Wasser ist, sollte mit Anitfouling behandelt werden. Gruß Guido.
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#8
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Zitat:
Bei uns im Hafen sind 99% aller ABs raus getrimmt, meiner auch.
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***PetriHeil wünscht Kai***
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#9
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Ich muss dieses Thema nochmal hervorholen da ich es bis jetzt noch nicht zu einem festen Dauerliegeplatz gebracht habe.
Mehr als eine Woche wo ich täglich vorort war lag es nicht in einem Hafen. Was mir aufgefallen ist bzw ich mich frage ist, was ist wenn mein Boot 2 Monate unbeaufsichtigt im Hafen liegt und es viel Regen gibt? Ist das ein Problem? Trocknet das über die Zeit wieder weg? Persenning ein muss? Ich hab links und rechts in der Plicht Lenzstopfen die knapp über der Wasseroberfläche sind solange das Boot unbeladen steht. Rein oder Raus damit? Brauche ich als Wasserliege eine Bilgepumpe? |
#10
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Die Lenzstopfen dürften deine Plicht entwässern, da ist es nicht sinnvoll, sie zu verschließen. Einfach mal eine Pütz Wasser ins Cockpit und dann sehen, wenn es wieder rausläuft...
Persenning ist schon fein, da meist Luftratten (Möwen etc.) Dein Boot als Verdauungslieblingssplatz entdecken werden, wenn Du länger irgendwo festgemacht hast. Nachteil der Persenning ist, dass sie so beschaffen sein muß, dass sie keine Wassersäcke bildet. Bilgepumpe ist auch was feines, entweder zum Lenzen von Regenwasser oder wenn während der Fahrt Wasser ins Boot gelangt. Braucht man aber nicht dringend, wenn Du sonst keine kritischen Borddurchlässe hast. Und davon gehe ich bei Deinem 5 m Boot mit AB aus. Ausnahme: Holzboot, das erst dichtquellen muss Gruß Wolfram
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#11
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Persenning ist kein muss - aber du musst dich mit der Abführung von Niederschlägen befassen. Wenn dein Bord eine selbstlenzende Plicht hat - deine Beschgreibung kommt dem nahe - dann entwässert das Boot ohne irgendwelche Hilfen ( solange dein Plichtboden dicht ist). Hast du keine Selbstlenzung oder automatische Bilgepumpen im Boot, ist die einzige Möglichkeit eine Vollpersenning, die das eindringen von Wasser und Schnee aufs Boot verhindert.
Darüber sollte man sich Gedanken machen. Nahezu jeder Hafen hat da sein "Halb-Uboote". Motor ins Wasser oder Motor aus dem Wasser? Im Sommer würde ich ihn hochtrimmen und lieber etwas mehr Korrosion in Kauf nehmen. In den Wintermonaten, wo es kaum Bewuchs gibt ( das sind ja leider die besten Angelzeiten ) gehört der Motor ins Wasser. Das ist der beste Frostschutz und wird von Suzuki z.B. so auch vorgeschrieben. Ein hochgetrimmter Motor ist auch bei Eis durch Druck und Zug bei sich aufbauenden Eisschichten gefährdet.
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Grüße HansH ......full throttle ahead!
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#12
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Zitat:
Welche Häfen kommen denn für dich in Frage?
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Viele Grüße Olli
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#13
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Ja genau, ich hab dieses Bild vor Augen wie die boote bis zur Oberkante mit Wasser gefüllt in den Seilen hängen, so soll meins nicht aussehen!
Also ich hab links und rechts in meiner Plicht lenzstopfen die oberhalb der Wasserlinie liegen sollten sobald das Boot nicht schwer beladen ist die gehören dann wohl geöffnet. Für mich bieten sich die Häfen von Neustadt bis Burgtiefe auf Fehmarn an, also Da hab ich mich noch nicht endgültig entschieden. Komme aus Hannover da sind diese Häfen gut zu erreichen. Das Boot war mal ein wasserlieger, da ich sehr ängstlich und vorsichtig bin überlege ich ob ich mir eine kleine bilgepumpe holen sollte, falls doch irgendwo Wasser reinkommt?! |
#14
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Um Dir erst mal ein wenig Angst zu nehmen,
mit den richtigen Nachbarn und einem netten Hafenmeister ( beide reagieren meist recht erfreut auf ein nettes Moin, nen kleinen Schnack und auch mal ein Bierchen am Steg ) ist Dein Boot nicht immer alleine, nur weil Du nicht vor Ort bist Wenn die Plicht selbstlenzend ist, ist eigentlich schon mal das meiste anfallende Regenwasser wieder von von Bord. Wie oben erwähnt, eine Plane hilft gegen Dreck, Vogelschisse, neugierige Blicke und kann sehr angenehm sein wenn man mal an Bord ist und es anfängt zu regnen Wenn der Fehmarnsund für Dich in Frage kommt, rufe mal bei der Martin-Werft an 04371 6713, die Plätze für " die Lütten " sind sehr geschützt !
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#15
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Hallo zusammen
sowas hatte ich mal in Schweden gesehen http://www.ebay.de/itm/Bilge-Pumpe-D...-/161245726744 (PaidLink) einfach und gut. Ich denke das die auch noch billiger vorhanden sind. Gruß Andreas
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Mit besten Grüßen Andreas
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#16
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Zitat:
Da hast Du Schwimmstege und brauchst dir keine Sorgen machen. Das Boot wird hinten und vorne an einer Seite fest gemacht und alles ist gut. Und bei starkem Ostwind kannst Du in der Neustädter Bucht meistens noch fahren, während wir in Grömitz im Hafen bleiben....
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Viele Grüße Olli |
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