Terrassenboden : Konstruktion

[hakl]

Müßte in den nächsten Wochen eine Entscheidung für die Konstruktion des Terrassenbodens finden.

Er sollte folgende Kriterien erfüllen :
1. Wasserdicht ( )
2. Luken für den Zugriff auf die Öffnung über dem Prop und zum Ruder.
3. stolperfrei
4. Wasser muß abfließen können
(die Wasserlinie, lt. Plan , wäre 40 cm unterhalb)

Meine Ansätze sind noch sehr dürftig :
Seitlich leicht abfallend, Sülle beidseitig, einfach durch die Außenhaut oder
mit Knierohren nach unten und außen geführt.....

Die Lukenabdeckung eingelassen, was schwierig scheint oder Luken aufgesetzt und Zwischenräume mit Holzrost aufgefüllt....

Ich wäre für jede Idee dankbar.

[Red]

bei mir,

luckendeckel liegen links und rechts etwas überstehend auf u-profilen, diese profile neigen sich leicht zum heck, zu einer paralell laufenden ablaufrinne, an deren enden - steuer- u. backbord - ist ein sieb und über einen schlauch wird das wasser nach unten, außen geführt.

das wasser läuft also vom holz, in das u-profil, von dort zur ablaufrinne, durch die siebe in den schlauch nach außen.

durch das überstehen - ca. 1cm - läuft kein wasser nach innen.

[Superpapa]

Zitat von Red

durch das überstehen - ca. 1cm - läuft kein wasser nach innen.

theoretisch bei mir auch so. Leider wird versaut einem die Praxis die schöne Theorie. Bei Extrembeladung, Extremgeschwindigkeit, Slippvorgängen taucht das Heck zu tief ein und es läuft über den Abfluss rein - also bitte unbedingt ein kerniges Kugelventil im Ablaufschlauch vorsehen, sonst säufste ab. (Ich habe aber auch leider keine 40 cm) Aufs Sieb würde ich verzichten...
Gruss
Michael

[Holger]

wegen dem relativ geringen freibord würde ich keine speigatten verwenden. wenn ein schneidiger morobootfahrer oder ein berufsschiff wellenschlag verursachen schwappt eventuell das wasser rein.

ideenkonzept:
auf die decksbeplattung mit etwa 5cm konterlattung (könnten L-profile sein) holz-terassenplatten verlegen (die dinger gibt es im gartenmarkt).
wasser, auch regenwasser läuft dann zügig durch die zwischenräume der platten ab und du hast immer trockene füße. das deck wird bei sonne abgeschattet und erwärmt sich nicht.

die holz-terassenplatten sind meist so um 1/4 ...1/2 qm groß, kosten nicht viel und nach ein paar saisons könnte man sie als brennholz recyclen.


holger

[Ger B]

als dekbelag ist das hier super .
http://www.stazo.nl/html/marinedeck_2000_interior.html

[hakl]

Etwas nachpräzisieren sollte ich ....

Es geht um die Konstruktion, eine Lösung wäre die im Bild. Lukenabdeckung(en) als Überwurf,
zum Ausgleich eine Holzkonstruktion, die ja dann beliebig gestaltet werden könnte.

Red meinte ja die elegante Lösung, hätte ich auch gerne,
bin aber etwas skeptisch ob meiner Fähigkeiten...

Jetzt bliebe nur mehr der Abfluß des Wassers.
Mir scheint Niveau ist Niveau und wenn's zwei oder vier Speigatte mit Gummilappen
als Ventilklappe gegen den ärgsten Schwall gäbe...

Eine Ableitung nach Innen und dann pumpen will ich auf keinSTen Fall.

[Holger]

ja klaus, genau so war das gemeint mit der konterlattung und den fertigböden...
wenn du die luke (rot) mit einer weichen, geschlossenporigen pu-dichtung machst (grün), dann ist sie wasserdicht.

alternative: du kaufst dir fertige luken (die genau so aufgebaut sind), machst das plexiglas heraus und ersetzt es durch einen einsatz aus alu ( auf den man zur zierde dann holz kleben kann) es gibt diese luken ja mit entsprechenden beschlägen, damit man sie von innen und aussen öffnen kann.

holger

[hakl]

Ich denke da wird ein Rand von 6 cm Höhe reichen.
Am Boden wird ein Streifenrahmen aus PU oer ähnliches rum geklebt.
Oder kleine geschlitzte PE-Heizungsrohrdämmrohre (?) oben auf den Rand.
Muß nicht perfekt sein. Halte mich da eher an die Alpenbauweise Ausreichend Dach drüber.
Slippen und Krängung wollte ich tunlichst vermeiden.

Die Luken wollte ich (3) so an 80 x 80 cm groß gestalten, denn da ist viel Stauraum drunter.
Scheint mir auch die einfachsten Lösung zu sein. Die Alu"deckel" würden auch nicht
so schwer sein und man kann sie immer noch mit einem Belag versehen.

Den Nachteil sehe ich in den ca. 8 cm die man an Höhe hinzu bekommt.
Kann ich aber noch im Plan und Natur ausgleichen (werde geplanten Boden 5 cm tiefer anlegen,
gerade noch zwischen zwei Knickrohre,
hab das heute vorort gecheckt)
Das muß ich aber noch mit meiner Frau verhandeln, statt 10 cm 15 cm tiefer.....
Auf dem Bild erkennt man den Stauraum (fiktiv...) den ich erhalten will


so, bleibt immer noch der Ablauf....

Würde das mit 40 cm funktionieren. Kein Slippen, kaum Krängung, gegen Schwall Gummiklappen. Hat da jemand mit dieser Art von Boot ( ) Erfahrung ?

[Holger]

.....zum ablauf:
schau dir mal die lenzklappen von jollen an. vielleicht gibt es da ausführungen die passen könnten.
holger

[Splintbolzen]

Hallo Klaus,

mir kam auch der Gedanke mit den Jollenlenzklappen. Gummi geht wahrscheinlich nach einer Weile aus der Form würde ich vermuten. Am 420er hatte ich früher am Spiegel Lenzklappen aus Plexiglas, die mit einem Gummistropp gesichert waren.

Mach doch vor (oder in) die Speigatten kleine Klappen aus Aluminium mit (nicht zu starken) Federscharnieren.

Grüße, Jan

[hakl]

Danke für alle Tips so far...

Meine aktuelle Entscheidung :
Boden so gestalten wie oben in der Skizze, d.h. 8 - 10 bis unter die Schwelle der Türe.
Die Deckel der Luken knapp so hoch, um sie evtl. auch sie mit einem Belag zu überziehen,
ditto evtl. die restlichen Flächen. Ob Holzplatten oder Aluplatten, werd' ich sehen.
Mit dieser Ebene sollte ich also möglichst hoch geg. Wasserlinie zu liegen kommen.
Mit dieser Auflage/Deckel-Konstruktion würde ich den Salonboden fast im gleichen Niveau auf die Terrasse führen können,
ohne die Sicherheit bezüglich Wassereintritt zu verlieren.
Speigatte könnten dann am Heck oder seitlich durchgebrochen werden, da bin ich noch nicht sicher.
Da ich den Rumpf vorerst nicht mit Farbe versehen will, kann ich evtl. erst nach der ersten Fahrt die Entscheidung treffen.
Wenn die Speigatte dann auch nicht höher als diese 8 - 10 cm sind, bleibt die Öffnung unterhalb der Bodenauflage.
Klappen sollten nur gegen Schwallwasser notwendig sein.
Die Möglichkeit Rohre nach unten zu führen, würde m.E. nichts weiter bringen,
als eine Art Schwallschutz, also auch mit Klappen erreichbar.

[Jörg 69]

Hallo

Ich mache mir auch gedanken zu ähnlichem.

in etwa so habe ich es mir vorgestellt(skizze):
Blau ist ne dichtung oder o-ring,
rot der drehpunkt.
klappe schliesst je nach lage des drehpunktes durch ihr eigengewicht,
ergebnis: absolut glatte aussenflache am rumpf.

grüsse

[hakl]

Jörg,
es tut mir leid, ich kann Deiner Skizze / Idee nicht folgen ...
kannst Du da noch etwa nachlegen an Erklärung ?

[Jörg 69]

hallo

nun noch mal die skizze.

der graue teil, ist die offene klappe.
der blaue pfeil das auslaufende wasser....
also alles im querschnitt...

nach den massen auf der ersten skizze wär das nicht gegangen, aber grundsätzlich funktioniert das.