Der Traum meiner Eltern

[GunKraus]

Zitat von huebi

Erfahrung kommt von fahren, also üben, üben, üben!

Genau! und das nicht auf die lange Bank schieben.

Also anfangen mit Chartern, Chartern, Chartern!


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[KaiB]

Zitat von FürDieEltern

hier noch mal die Eltern, muss man wirklich beim Ankern, immer Ankerwache halten ? Jede Stunde nachschauen, oder wie ?
schöne Grüße

Die Ankerwache ist in der Sportbootfahrerei vor allem eine Sache des gesunden Menschenverstandes nach Abschätzung der jeweiligen Situation.
(Amtliches liest Du am besten u. a. in den KVR nach, da gibt es noch die Unterscheidung zwischen Fahrzeugen unter 12 m usw..)

Ankerwache ist abhängig vom Wetter, dem Revier, dem Verkehr, wieviele Ankerlieger noch um einen herum liegen, der Art des eigenen Bootes,des Ankergeschirrs, usw..

Bei Totenflaute, gutem Ankergrund und allein auf weiter Flur hat man logischerweise mehr Ruhe als bei Fallböen, Muddboden und eng liegenden Ankernachbarn.
Während man früher auf Ankerpeilungen angewiesen war -die als Backup auch heute sinnvoll sind- kann man aktuell einfach den Ankeralarm des GPS aktivieren und dort auch einen Radius vormerken ab wann er anschlagen soll.
Natürlich muss man dann auch willens und in der Lage sein unmittelbar darauf zu reagieren, was aus evtl. Tiefschlaf heraus nicht jedermanns Sache ist.

Und man muss bedenken, das der Alarm Dir zwar sagt das Du auf Slip gegangen bist aber das der Nachbar mit rutschendem Ankergeschirr gerade auf Dich zu kommt sagt es Dir nicht.

Also wenn das Wetter eine Ankerwache sinnvoll macht sollte man das einfach tun und nicht nach Regeln suchen.

Im stockdustern bei Kuhsturm womöglich mit Regenflagen hift einem das z. B. alle h mal gucken eh nicht so richtig weiter, dann bleibt man am besten direkt wach und hat ein Auge und Ohr auf die Gegend, die Ankerlichter der Kollegen und achtet darauf ob das Boot seinen Schwoiwinkel einhält -also immer seitlich um die Rechtvorauslinie der Kette pendelt- oder zu lange auf einem Bug zum Wind verharrt.

Ist das der Fall ist die Chance groß das der Anker slipt. Dann muss man eh sofort Einsatzklar sein und sehen ob es langt mehr Kette zu stecken oder ein Maschinenmanöver ansteht.

Da man den Schwoiwinkel selbst bzw. die Lage zum Wind aber auch durch den Abgangspunkt der Kette/Leine beeinflussen kann ist auch dieser Aspekt flexibel zu betrachten.

Ich habe absolut ruhige Ankernächte, wo man pennen konnte und absolut chaotische mit viel Arbeit gehabt.

Ankern ist ein ganz eigener Themenkomplex mit dem allein man schon Foren füllen könnte.

Vorschlag am Rande:
Es könnte sinnvoll sein Fragen dieser oder anderer Art in eigenen Threads zu behandeln bzw. sich per Suche schon mal in den zig Beiträgen zum Thema umzusehen.

Ist erstmal geklärt ob, womit und überhaupt man seine Reise Ideen umgesetzt bekommt wird sowieso noch ein Berg von Themen und Detailfragen auf einen zukommen.

Wobei vieles kaum so anschaulich erklärt werden kann wie es ein wenig Erfahrung und Routine täte.

[GunKraus]

Kai hat recht, das bringt die Erfahrung.
Es ist nicht sinnvoll, gleich die erste Nacht ankernd zu verbringen womöglich noch bei ungünstigen Verhältnissen.
Damit beginnt man erstmal an einem oder mehreren Nachmittag(en) und zieht daraus Rückschlüsse für die Nacht.

Macht Euch nicht verrückt.
Das ist alles für Jeden erlernbar.

Herantasten sollte man sich allerdings schon und trotzdem geht auch mal bei den Erfahrenen etwas schief.


viele Grüße
Gunter


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[FürDieEltern]

Danke, DEINE Antwort ist auf jeden Fall schon mal informativ. Und Deine "Randbemerkung" auch , wir sind auch bei der Nutzung von Foren Neulinge, aber jeder hat mal angefangen und natürlich sind wir in jeder Hinsicht lernwillig.
Stefan und Evi

[Thomas S]

Also ich würde den reiselustigen Eltern erstmal empfehlen einfach mal auf der Mecklenburger Seenplatte ein Boot zu chartern und dort einmal eine Zeit zu verbringen ! Ankern kann man dort überall , und sie werden sehr schnell merken wie das ist ungeschützt zu Ankern . Mal bei Sturm über die Müritz fahren , hier und da anlegen um überhaupt mal ein Gefühl zu bekommen was sie da vorhaben ! Auch das lesen von z.B Boote kann hilfreich sein . Bücher im allgemeinen über das Thema gibt es reichlich um sich erstmal theoretisch einzulesen . Der Rest folgt dann nur durch Praxis ..
Bitte nicht falsch verstehen aber dafür das es ein Traum sein soll finde ich eure Begeisterung und Anteilnahme sehr mäßig und tlws echt naiv ..