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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen,
ich habe einen ca. 30 Jahre alten Holzmotorsegler. Inszwischen habe ich das Boot von außen soweit durchrenoviert. An einigen Stellen war der Aufbau schadhaft, so dass Wasser durch die Decke gelaufen ist. Das hat dann im Laufe der Jahre einige unschöne Gammelstellen in den Ecken hinterlassen. Inzwischen habe ich das von außen repariert und, wo notwendig, mit Epoxy und Glasfasermatte neu aufgebaut. Im Orginal ist der Aufbau aus Mangonisperrholz, das im Inneren klar lackiert ist. Die Gammelstellen möchte ich jetzt gern abdecken. Das Boot von innen deckend zu streichen würde den Charakter des Bootes verstören. Aus diesem Grund würde ich gern die Seitenwände von innen mit einer Schicht neuen Funiers überziehen. Als Kind hatte ich mal einen Bastelkasten für Intarsien. Dieser enthielt verschiedene Funiere die einseitig mit einem wärmeempfindlichen Kleber versehen waren, so dass man das Funier aufbügeln konnte. Gibt es solche Funiere noch? Kennt jemand zufällig eine Bezugsadresse oder hat eine andere gute Idee, wie man an (teilweise gebogenen) Innenwänden des Salons eine neue Schicht Funier bekommt? Vielen Dank für alle Tipps im Voraus, Markus |
#2
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Überfurnieren kann eine gute Lösung sein. Aber mit einem Zeug, was aus einer Kinderbastelkiste stammt? Ich glaube, eher nicht. Auf einem Boot hast du mit großen feuchtigkeits- und Temoeraturschwankungen zu tun, da brauchst du einen guten Kleber. Es hat schon seinen Grund, warum man heute meist Epoxy zum verkleben nimmt.
Wenn es mit Aufbügelfurnier funktionieren würde, würde das Verfahren sicher sehrt häufig angewandt. Hast du Zeichnungen oder Photos von Deinem Problem? |
#3
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Hallo Markus!
Furnier zum Aufbügeln gibt es im Holzfachhandel siehe auch http://www.tischlereicenter.eu/mahag...2d9cfc3d2dd688
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Liebe Grüße Willi |
#4
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Ich habe zusammen mit meinem Bootsbau-Sperrholz so Aufbügelfurnier in Mahagoni (echtes) bei www.georgus.de gekauft.
Allerdings nur das schmale Furnier-Band um die Kanten zu bekleben. Bei der Verarbeitung habe ich es immer noch mit ganz dünn Sika oder Pantera und Wärme verklebt. Hält bombig und sieht klasse aus.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#5
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Moin Markus.
Als Tischler kann ich durchaus zu dem Aufbügelfunier raten. Auch wenn Leute die das Zeug noch nicht verarbeitet durchaus skeptisch sind (wäre ich wahrscheinlich auch), hält der Schmelzkleber zuverlässig über Jahre hinweg. In der Tischlerei, speziell Möbelbau, sind diese Funiere sehr etabliert, dort allerdings ausschließlich für die Kantenverarbeitung. Aber dort wo das "klassische" Furnieren nicht funktioniert (Rundungen etc.) wird es dann auch dafür genommen. Auch ich hab damit schon einige Sachen gemacht und nur mit positive Erfahrungen. Und wenn sich doch mal was ablöst, warum auch immer, Bügeleisen druff und gut ist.
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#6
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Hallo Dirk,
danke! Wie sollte denn die Oberfläche der zu beklebenden Fläche aussehen? Im Moment ist da Klarlack drauf. Reicht es den abzuziehen und zu schleifen? Netter Gruß Markus |
#7
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![]() Zitat:
Gruß Frank |
#8
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Hallo Markus.
Der Lack sollte nach Möglichkeit runter, weniger wegen der Haftung, der Schmelzkleber klebt wie hulle, mit Sicherheit auch auf tragfähigem Lack. Mehr wegen dem Erhitzen durch das Bügeleisen, is nicht gut für Lack und Gesundheit. Bei dieser Art des Funierens spielt die Faserrichtung keine Rolle, kann also längs auf längs sein. Bei klassischen Furniertechniken ist das was anderes...
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#9
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Hi,
ich besorge meine Furniere bei Holz Kaiser in Köln Godorf. ( www.holzkaiserkoeln.de ) Fast alle Maserungen und Furniere in den Plattengrößen von 2000 x 600 mm vorrätig. Natürlich zum aufbügeln. Ich habe damit meine Treppe im Haus kpl. bebügelt / furniert. Ein TIP : Vor dem aufbügeln, ... rohes Material ist am besten geeignet. (ohne Lack etc. ) Nach dem ersten aufbügeln: Nicht gleich weiter behandeln. Erst mal ne Woche warten und dann nochmal nachbügeln. Haushalts-Bügeleisen ist nicht geeignet dafür, denn Du bekommst durch die zu große Bügelfläche nicht genug Druck auf manche Bereiche. Besser ist ein spez. Furniereisen ! Nach einer weiteren Woche und weiterem austrocknen des Furnieres nochmals nach bügeln wenn Blasen da sind ! Erst jetzt schleifen und mit Clou Holzfüller vorbehandeln. Dann erst nochmal schleifen und lackieren... Danach ruhen lassen und nach ein paar Tagen prüfen ob alles glatt geblieben ist. Das Furnier hat meist eine hohe Restfeuchte weil es so dünn ist und dementsprechend im rohen Zustand mehr Wasser aufnimmt als Vollholz. ....das muß erst mal raus... Bitte keine wasserlöslichen Mittel nehmen ! Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 |
#10
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Hallo Uli,
danke für den Tipp. Aber was ist Clou Holzfüller? Und wo bekommt man ein Funiereisen? Netten Dank im Voraus, Markus |
#11
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Hi,
Furniereisen....tja, das sieht aus wie ein Minibügeleisen und hat nen langen Griff damit man genug aufpressen kann. Ich glaube das es die Dinger nicht mehr gibt...hab aber nicht danach gegoogelt. Nimm ein Bügeleisen welches relativ klein ist und ohne Dampf daher kommt. Hier mal eine kurze Anleitung vom Schreiner.. http://www.umweltschutz-bw.de/PDF_Da...timme=&lvl=901 Holzfüller ist von Clou und bewirkt das die offenen Poren geschlossen werden. Das Zeuch bitte nicht in geschlossenen Räumen anwenden...Stinkt erbärmlich, trocknet aber rasent schnell und zieht sehr schnell ins rohe Holz. Mehere Gänge sind nötig und jeweils mt Zwischenschlff. Um so glatter wird nachher Deine Lackoberfläche und auch resistenter gegen Feuchtigkeit. Kriegste im Baumarkt etc. Sers ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉
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#12
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Hallo.
Ein spezielles Funiereisen hat schon was, ist aber nicht unbedingt nötig. Ich hab in meiner Werkstatt auch nur ein einfaches Haushaltsbügeleisen und mache damit recht viel. Sollte natürlich eines ohne Dampf sein. Bügeleisen auf höchste Temperatur, Funier 5-6 Sekunden erhitzen (bei empfindlichen Hölzern eventuell Probe machen) und sofort mit einem Schleifklotz nachdrücken. Mit ein bißchen Übung klappt das ganz flüssig, mit links erhitzen, mit rechts pressen. Den Rest hat Ulli gut beschrieben. Clou verwende ich auch viel, hat eine sehr gute Qualität. Generell geht natrülich auch jeder andere Markenlack.
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#13
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Bin kein Spezialist, aber atmet so ein Aufbügelfunier denn? Ansonsten fände ich es vielleicht etwas gewagt, das schon angegammelte Holz komplett abzudecken. Nicht dass unter der schönen Oberfläche ein Komposthaufen entsteht?
Gruss Tim |
#14
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Hallo Tim,
ich werde das angegammelte Holz soweit möglich entfernen, mit Epoxy tränken und dann mit Epoxy spachteln. Danach kommt erst das neue Funier drauf. Wenn da jetzt noch was gammelt, kann das nur das jetzt noch gute Holz sein ![]() Netter Gruß Markus |
#15
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Guckst du Bilder:
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#16
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Hallo Markus,
hier (vielleicht auch verspätet) noch eine andere Tischlermeinung: Ich halte vom Aufbügelfurnier für den Bootsbereich nichts, jedenfalls nicht an Stellen die oft benutzt werden oder der Witterung ausgesetzt sind. Es gibt einige Vor- und Nachteile: Vorteil: Es geht relativ schnell Su hast keine Eile mit der Trockenzeit des Klebers Zwingen sind nicht unbedingt notwendig Nachteile Wenn du nicht die richtige Temperatur hast oder du zu kurz auf dem Furnier drauf bist, schmilzt der Kleber nicht oder nur halb und es besteht keine feste dauerhafte Verbindung. Du erreichst eine größere Schichtdicke: Der Kleber ist ziemlich dick und auch nachdem er geschmolzen ist, hat er immer noch eine gewisse stärke was bei sichtbaren Stellen unvorteilhaft ist. Ich bin außerdem der Meinung, das der Kleber nur eingeschränkt für den Bootsbereich geeignet ist. Also nimm das Furniere bei Stellen die nicht weiter wichtig, sichtbar sind und keinen großen Belastungen ausgesetzt sind. Ich hab entweder mir richtigen AW100 Weissleim benutzt und mit Zwingen den nötigen Druck angelegt oder Epoxy genommen bei wirklich stark beanspruchten Stellen (Gefahr des Leimdurchlags und damit eventuell Flecken). Also, noch viel Erfolg weiterhin Gruß Dennis
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Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, die Holz beschaffen, Werkzeuge vorbereiten, Holz bearbeiten und zusammenfügen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, unendlichen Meer. Saint-Exupery |
#17
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Hallo Dennis,
vielen Dank für deine Informationen. Es geht um die sichbaren Innenseiten des Aufbaus. Aufgrund eines undichten Fensters und eines undichten Dachs ist das Sperrholz hier verfärbt. Die Ursachen habe ich bereits vor zwei Jahren abgestellt. Es kommt kein Regenwasser mehr rein. Nur sieht es halt unschön aus. Aus diesem Grund habe ich vor die Innenseite des Aufbaus neu zu furnieren. Die Alternative wäre das Schiff von innen deckend zu pinseln, das würde aber den Charakter vers... Netter Gruß Markus |
#18
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Hallo ich habe das gleiche Problem gehabt ich habe ein Mahagoni Holzboot ich habe auch schwarze Flecken gehabt. Die Lösung ich habe das Holz gebleicht und dann wieder in Mahagoni gebeizt,dann lackiert.Sieht aus wie neu.
Glg Arthur |
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