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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bützfleth - Rumpf/Deckverbindung
Aloha!
Nachdem ich nun mein letztes Taschengeld in Form von Diesel auf Trave und Ostsee verbraten habe, will ich mich in der Wintersaison den ersten Restaurations- bzw. Reparaturarbeiten widmen. Wer weiss was undichte Fugen über Jahre anrichten können, der ahnt was kommt... Da sich im Heck die Eignerkajüte befindet habe ich mich entschlossen damit zu beginnen. Der Bug folgt später... Und wer sich fragt warum es im vorderen Bereich farbliche Unterschiede gibt, dem kann ich ein fast selbsterklärendes Bild eines Nebenkriegsschauplatzes zeigen... Ich habe schon einige Jahre Hobbyerfahrungen mit Holz gemacht und bin dennoch erstaunt was man Teak-Holz antun kann... Viele Grüße Mirko
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Die Anderen sind normal... |
#2
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Wieder ein Wochenende rum...
Unter dem "neuen" Teppich war es schön feucht und voll Schimmel, sämtliche Schrauben waren vergammelt und die Sperrholzplatte zwischen Rumpf und Deck war durchgehend nur noch Torf... Mein Plan zur Reparatur sieht wie folgt aus:
Für Verbesserungsvorschläge bin offen
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Die Anderen sind normal... |
#3
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Oha.... ja Holz macht immer mächtig Arbeit....
Siebdruckplatten sind sicher die beste Wahl, wenn man mal von GFK absieht, was aber in keinen Verhältnis in Punkto Aufwand, Zeit und Kosten steht. Ganz wichtig beim Sperrholz: Schnittkanten ausreichend versiegeln, dass keine Feuchtigkeit in die Holzlagen eindringen kann. Generell würde ich raten alle verwendeten Platten vor dem Einbau mit 3-4 Schichten ADN-Lack zu versiegeln. Die Verklebung würde ich mich 1-K-PUR Kleber (gibts in handlichen Kartuschen, auch als Fermazell-Kleber bekannt) vornehmen. Leicht zu verarbeiten; bei ausreichender Luftfeuchtigkeit schäumt der Leim leicht auf und wirkt auch noch füllend für Spalten und Nuten. Klebt wie die Pest - sogar Gummi auf Glas ist kein Problem damit.... Gruß Guido
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#4
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Hallo Bützfleet980 (an dieser Stelle könnte Dein Name stehen),
anstelle der Siebdruckplatte würde ich ein Bootsbausperrholz mit einer wasserfesten AW100-Verleimung empfehlen. Bei der Verklebung von Teakholz mit Epoxy gebe ich zu bedenken, daß das Teakholz sehr ölhaltig ist und somit problematisch zu verkleben sein wird. Du solltest zumindest die zu verklebenden Stellen ausreichend mit Aceton reinigen. Viel Erfolg bei Deiner Resto. Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz |
#5
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Prima.
Vielen Dank! Beste Grüße Mirko
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#6
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Mittlerweile hat sich einiges getan...
Ich habe ca. drei große Müllsäcke voll gammeliges Holz aus dem Boot geschleppt, das komplette Teakdeck geschliffen, neue Scheuerleisten angefertigt, sämtliche gammelige Schrauben entfernt und die zugehörigen Löcher wieder verschlossen und und und... Aufgrund meines Vorrates habe ich für die Siebdruckplatte entschieden. Grob zurechtgesägt und vor Ort eingepasst. Verklebt und verschraubt. Die Schnittkanten wieder versiegelt und vorrübergehend vor dem verspäteten Weihnachtswetter geschützt. Nun kann ich mich liebevoll den beiden OM 352 widmen, Putzen, Seewasserpumpen tauschen, diverse Schläuche inkl. Schlauchschellen erneuern, die Bilge neu schreichen und eine Holzgräting einbauen. Vielleicht sollte der Titel auf Restauration geändert werden... Ein paar Füße von der Edelstahlreling müssen auch noch geschweisst werden. Nun werde ich erstmal die Bilder sortieren, damit ihr ein bisschen was zu gucken habt. Viele Grüße Mirko
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Die Anderen sind normal... |
#7
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Aloha!
Anbei eindlich ein paar Bilder vom "befreiten" Teakdeck und neuer Leiste vorn und hinten. Da der Sommer noch auf sich warten lässt, konnten wir dank des häufigen Regens einige undichte Stellen am gesamten Boot endecken... Meine to Do Liste füllt sich täglich
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#8
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Es hat sich wieder einiges getan...
Moin moin,
nachdem wir das Tal der Tränen überwunden haben, stand der Entschluss eine Kernsanierung der Madame fest. Egal wo wir etwas sauber machen wollten oder kleine Undichtigkeiten gefunden hatten, war auch gleich ne dicke Baustelle mit reichlich Gammel versteckt. So haben wir uns entschieden die gute alte Madame wieder neues eben einzuhauchen. Folgendes ist inzwischen passiert:
Für die nächste Wintersaison steht die Erneuerung des hinteren Teakdeckes an. Hierzu habe ich ein paar Fragen an die Experten. Zum Thema Teakdeck erneuern gibt es hunderte Beiträge, aber für die Unterkonstruktion fehlt mir noch ein bisschen Wissen. Bilder von der aktuellen Konstruktion folgen noch. Meines Erachtens ist die Konstruktion zu schwach. Wenn ich alleine über das Deck laufe, schwingt es schon ordentlich. Mit Drei Erwachsenen biegt es bereits nach unten durch. Sicherlicht liegt es auch daran, das die Sperrholzplatten bereits durch die Feuchtigkeit aufgeweicht sind. Allerdings sieht der Unterbau auch nicht wirklich kräftig aus. Habt ihr ein paar Tipps, Bilder oder Verweise auf gute Fachliteratur? Einen Bootsbauer hätte ich in der Hinterhand, allerdings reizt es mich diese Heruasforderung anzunehmen. Viele Grüße Mirko
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#9
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Anbei noch ein Bild von der Deckenkonstruktion.
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#10
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Keiner ne Idee, Tipps oder Empfehlungen?
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#11
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Es ist so wie immer, Feuchtigkeit und Nässe im Holzoot sind der Tod.
Meine Empfehlung ist: Das feuchte Zeug raus und durch ca. 10 mm AW100 Sperrhohlz erneuern. Wenn dann das Teakdeck in entsprechender Stätke ca. 10 mm draufkommt sollte es wieder recht stabiel sein. Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz |
#12
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Ist das stinknormales Styropor was man da sieht
Das hat auf einem Boot nun wirklich nichts zu suchen, da ist der Schimmel und Gammel vorprogrammiert
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#13
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Besten Dank.
Zum Herbst werde ich das Achterdeck mal Stück für Stück auseinandernehmen. Und ja, es ist Styropor... Da waren auch noch ganz andere Sache zur Isolierung versteckt. N hübscher alter Teppich z.B.
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