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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Anfängerfragen GFK Arbeiten
Hallo zusammen,
ich heiße Marcel(42), komme aus Berlin und bin neu hier. Absoluter Laie in Bootssachen aber handwerklich relativ gut drauf . So nun zum Problem: Ich habe ein altes Kajütboot bekommen und würde gerne versuchen dieses wieder flott zumachen. Hersteller, Typ und Modell sowie Rumpfnummer sind nicht vorhanden auch nicht in den Papieren. Es ist ein Holzboot welches mit GFK überzogen wurde. L 7,35 B 2,25. Auf den ersten Blick sieht es gar nicht mal so schlecht aus, beim zweiten Blick sieht man allerdings hier und da Beschädigungen am GFK (. Um mir einen ersten Überblick zu verschaffen hätte ich erst mal einige Fragen zum Material: Glasfasermatte oder Gewebe? Welche Grammzahl pro m²? Epoxydharz oder Polyesterharz? Was kommt danach auf das GFK? Des Weiteren suche ich nach guten Anleitungen und Online Shop zum bestellen der Materialien. Gruß Marcel |
#2
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Ähm...
Das ist ein recht großes Boot und einige Bilder wären nicht schlecht... Ansonsten - Epoxy macht sicher mehr Sinn als Polyesterharz. Pfennig-Bienen zum Beispiel hat der Herr Pfennig in den 80ern ja auch im Unterwasserbereich in Epoxy gemacht und das hält heute noch bei guter Behandlung. Zeig mal das Boot... Gruß Andreas
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#3
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Hallo Marcel,
vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter: http://www.compositesolutions.ch/pdf...sreparatur.pdf Viele Grüße Daniel
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#4
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Hallo,
Du musst uns Fotos von den Schadstellen zeigen, damit wir Dir Infos zum Material geben können. Sonst macht das nicht viel Sinn. Schönen Gruß Michi
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#5
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OK Danke schon mal für die rege Anteilnahme .
Wir haben uns das Boot gestern angesehen aber keine Fotos gemacht. Am Samstag wird es zu mir transportiert. Dann gehts richtig los. Bilder werden natürlich nachgereicht. Gruß Marcel |
#6
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Zitat:
Das Boot aus Polyester hält Jahrzehnte und warum sollte nun der Flicken nicht halten? In Zusammenhang mit Holz und GFK kann Epoxy Vorteile haben, aber Polyester ist keinesfalls ungeeignet. Aber Polyesterharz ist preiswerter und im Gegensatz zu Epoxy ist das Risiko einer Allergischen Reaktion viel geringer. |
#7
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Die Frage ist ja, was da mit "GFK" überzogen wurde und was für ein "GFK" das ist?
Wie gesagt - eine Pfennig-Biene hatte ab Werft einen Epoxy-beschichtetes Unterwasserschiff - da kann man mit Polyesterharz dann nicht wirklich zum Reparieren drangehen...
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#8
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Wenn überhaupt sind 1% der Boot davon betroffen aus Epoxy gebaut zu sein, Nur weil ein Boot eine Beschichtung hat ist doch kein Grund nicht mit Polyester zu arbeiten. Diese wird ebendo wie das Gelcoat an der zu reparierenden Stelle abgeschliffen. Ob es aus Polyester oder Epoxy gebaut ist richt man
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#9
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Wenn ich das richtig gelesen habe, dann ist das Boot aus Holz. Also wurde Holz mit "GFK" überzogen ...
Wolfgang |
#10
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Uups, das Holzboot habe ich überlesen. Da wäre es interessant zu wissen, ob es sich um ein Boot handelt, welches so konzipiert wurde, oder ob man ein altes Holzboot mit einem Leichentuch überzogen hat um den Zeitpunkt des Abschiedes zu verzögern.
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#11
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Hallo Marcel,
zuerst würde ich mir Literatur zum Thema Bootsreparaturen besorgen. Relativ viel gibt es da im englischsprachigen Raum. Das hat mir damals sehr viel Basiswissen gebracht.
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#12
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Hallo zusammen.
Habe einige Erfahrungen mit 'Totenhemden"...😆 Die wichtigste Frage ist natürlich, Epoxy oder Polyester. Genauso wichtig wie ob der Rumpf in Massivholz oder Sperrholz beplankt ist. Wie michei und Michael schon schrieben, Bilder sind unabdingbar. Auch konnte ich nicht herauslesen, ob es sich um ein Motorboot oder Segelboot handelt. Ist deshalb auch sehr wichtig, weil Mobos durchgängig laminiert werden können, während Segelboote immer bei Kiel oder Schwertkasten potentielle Schwachstellen für ein eindringen des Wassers zwischen Holz und Laminat bergen. Habe die ersten 2 Jahre bei einem gelernt, der in den 70ern Polyester gleich aufs fertig gebaute Boot aufbrachte, die folgen dieser Bauart natürlich gleich mit. Ich bin nicht unbedingt per se gegen einen GFK Überzug, aber es braucht schon triftige Gründe sowie fachmännische Ausführung. Also Bilder wären toll, auch Angaben zur Art und Beplankung des Bootes. Lg, Alex 😊 Aehm, sorry, bei dem Längen /Breiten Verhältnis wird es sich wohl um ein Motorboot handeln. Würde trotzdem gerne weiterhelfen, wenn erwünscht, ist ein interessantes Thema. Geändert von Takelhemd (21.06.2016 um 18:29 Uhr)
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#13
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Hallo zusammen nochmal.
Jetzt gehts los! Zu aller erst schon mal vielen Dank für die Anteilnahme. So jetzt zu den Details. Wir haben keine Ahnung was wir da gekauft haben! In den Papieren steht kein Hersteller, kein Typ nein nicht einmal eine Rumpfnummer. Es war aber so angemeldet. Leider haben wir verpasst ein Foto in voller Länge zu machen. Nun im Garten stehen die Bäume im Weg. Es ist ein MotorBoot mit einem Volvo Penta B20. Es wurde im letzten Herbst aus dem Wasser geholt und stand seit dem auf dem Trailer. Leider stand innen Wasser da die Persenning ein Loch hat. Eine der brennendsten Fragen wäre: Wie behandeln wir das Unterwasserschiff ? Das "blaue" löst sich großflächig ab bzw kann mit einem Spachtel abgeschoben werden. Diese Schicht ist etwa einen Milimeter dick. Darunter sieht man eine schwarze Schicht. Diese scheint fest mit dem Rumpf verbunden zu sein. Beim ersten Versuch das an zu schleifen hat es gleich fürchterlich gestunken. Unter dem schwarzen kommt einen weiße Schicht die sich ähnlich anfühlt wie das Material oberhalb des Unterwasserschiffes. Darunter sieht es aus wie eine FR4 Leiterplatte also GFK, glaube ich. Wir wollten,wenn möglich, für die erste Saison erstmal nur das Antifouling erneuern. Was würden also die Fachleute tun? |
#14
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Das blaue ist Antifouling, das schwarze auch. Was lose ist, mit der Spachtel ablösen. Entsorgung von dem Zeug ist so eine Sache, weil da durchaus toxische Dinge drin sein könnten. Schleifen würde ich weder an dem blauen, noch an dem schwarzen Zeug. S.o., könnte toxisch sein. Auf das Wasser kann das Boot so oder so, falls es kein Dauerlieger werden soll. Mittelfristig würde ich das ganze alte Antifouling entfernen lassen. Ist m.E. Profi- Arbeit, gerade auch wegen der Entsorgungswege.
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#15
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Danke für die Fotos
Aber wo sind die Schadstellen?? Das Antifouling interessiert erst mal nicht, das kann man neu machen, oder auch nicht. Schönen Gruss Michi
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#16
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Hallo,
das läuft unter Frühjahrsputz und hat bei Restaurationen nichts zu suchen Mal im Ernst, nimm einen Scrapper, Kratzer, Ziehklinke oder ähnliches und kratz mal das Boot unten ab. Mit schleifen wird nur die Schleifmittelindustrie bereichert. Eventuell kannst auch mal den Heissluftfön und einen Spachtel nehmen. Es wurde in den Jahren manches Gift auf die Boote geschmiert und das brauchst Du ja nicht unbedingt einatmen und früher sterben. Meine Reihenfolge wäe 1 . Versuch kratzen 2. Versuch Fön und Spachtel 3. Versuch Abbeitzpaste 1 x alkalisch mit Sodapaste, 1 x mit Dichlormethan und Methanolbasis. 4. Versuch anzünden. Gruss Micha |
#17
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Hallole,
um das UW Schiff zu sanieren würde man bei altem GFK üblicherweise folgenden Aufbau wählen: 1. Schadstellen spachteln, laminieren und Schleifen. Material: Epoxy mit Füllstoffen und Gewebe oder spezielle Produkte wie Unterwasserspachtel... 2. Epoxy Grundierung (aka "Osmoseschutz"), entweder dünnschcihtig wie VCTar oder dickschichtig wie Hempel, LeFant 3. Antifouling, das nach dem Gewässer und den Fahreigenschaften ausgwählt werden muss. Hierzu muss das Unterwasserschiff bis auf das Gelcoat abgezogen werden. 1. Die schonendste Möglichkeit ist, das UWS abzubeizen. Es ist allerdings manchmal nicht einfach, die passende Beize zu finden. Geht dann aber gut und lässt sich auch gut entsorgen. 2. Schleifen mit Netzschleifmitteln (Abranet o.ä) und Ganzkörperatemschutz. Die vorhandenen Beschichtungen kann man aufgrund des Bildes nicht identifizieren. Das blaue könnte ein herberes AF von International oder Hempel sein (Trillux etc.), das schwarze aber auch ein Teerepoxid oder ein Vinylteer. Die beiden letzteren zu entfernen ist eine Sch...Arbeit, weil sie sich nicht beizen lassen, für eine aktuelle Beschichtung aber runter müssten. p.s. beim Heissschaben vorsichtig, denn besonders älteres GFK kann recht Hitzeempfindlich sein.
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