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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bericht über Bootswahl und -kauf (Hellwig Milos)
Wie hier schon angedeutet, haben wir am Wochenende unser neues Boot abgeholt. Da mir im BF einige Information zur Bootswahl gegeben wurde, möchte ich einen kleinen Bericht geben:
Bis vorletztes Jahr fuhren wir einen Bowrider – als Familienbadeboot ideal. Zudem gut trailerbar. Für uns Südbayern gibt es halt im Wesentlichen nur im Urlaub Gelegenheit zum Bootsfahren. Nun zeigen unsere Kinder zunehmende Alterungserscheinungen, so dass es in Zukunft eher weniger Mitfahrer sein werden. Wir suchten deshalb nach einem Boot, auf dem wir auch 2-3 Wochen Urlaub machen können. Zudem wollten wir keinen IB mehr. Wir fanden aber nichts wirklich trailerbares. Es scheiterte immer an: innen zu klein oder mangelnder Zugang zum Vorschiff oder kein Duschraum oder ... Ich bin mittlerweile überzeugt, dass zumindest uns 2,5 m Bootsbreite für einen mehrwöchiger Urlaub für z.B. 4 Erwachsene nicht reichen. Somit fiel die Entscheidung, dass wir für Urlaube, in denen auf dem Boot gewohnt werden soll, reviergerechte Schiffe chartern werden. Ohne Boot wollten wir im Sommer aber auch nicht sein. Somit änderte sich die Spec.: trailerbar, Schlupfkajüte für kurze Übernachtungen, wenn wir ohne Kinder unterwegs sein sollten, und –besonders wichtig– solide gebaut und folglich wartungsarm, damit das Schiff ohne großen Aufwand auch mal einen Sommer in der Halle bleiben kann, wenn was großes gechartert wird. Es wurde nach ausgiebigen Vergleichen eine Hellwig Milos, und auf der Interboot bestellten wir nach Probefahrt. Überzeugt hat uns u.a., dass hier der Chef seine Boote selbst fährt und sie ständig verbessert. Das sieht man an vielen Details. Unsere Sonderwünsche (z.B. Waschbeckenfunktion des Leinenkastens, andere Tischhalterung) waren kein Problem. Die Bestätigung des Motortyps und anderer Details (z.B. Posterfarben) konnten wir bis nach der Messe in D’dorf offen halten. Letztlich blieb es beim Merc F150 EFI, da mir der große Verado zu mächtig war und Verado-Werkstätten dünn gesäht und (zumindest in meiner Nähe) merklich teurer sind. Es war von Anfang an geplant, das Boot im Mai in den Urlaub zu nehmen. Wir vereinbarten eine Übergabe im März/April. Schließlich haben wir das Boot letztes Wochenende übernommen. Ursache waren kurzfristige Verzögerungen bei den Polsterarbeiten, die von Hr. Hammermeister offen und nachvollziehbar geschildert wurden. Es gilt halt auch hier: „there is no free lunch“; wer die Qualität und Flexibilität eines kleineren Betriebes will, kann nicht erwarten, dass die Boote schon auf Monate voraus auf Halde gebaut werden. Fr. Cisik war immer erreichbar. Ich bin allerdings keiner, der jede Woche anruft oder Mails schreibt, um Wasserstandsmeldungen zu hören. Die Übergabe erfolgte in der Werft. Bis auf wenige Kleinigkeiten, die fast alle vor Ort erledigt wurden, war dann alles tipptop. Ich hatte mich mit einer Checkliste vorbereitet. Zur Probefahrt ging es auf die Maas bei Roermond/Hatenboer. Zuvor wurde in Erkelenz getankt. 50 l Sprit liefen anstandslos per Zapfhahnautomatik rein. Probleme bereiteten nur drei Bengels in einem Kleinwagen, denen es mangels anderer Freizeitaktivitäen so langweilig war, dass sie versuchten, unser Gespann bei der Ausfahrt zu blockieren, – kurz rangiert und weitergefahren. Unser schönes Boot kann wohl auch Neid erregen. Das Wetter war murks, sprich es regnete z.T. heftig. So konnten wir gleich die Vorzüge des Verdecks und der herausnehmbaren Teppiche erleben. Im alten Boot wären wir bei diesem Wetter nur unter Zwang und in vollem Regenzeug gefahren. Der Motor zeigte bei bestimmten Drehzahlen ein Pfeifen, wie wenn ein Kompressor drin wäre. Das soll sich nach Aussage der Werft mit dem Einfahren geben. Let’s wait and see. Die Heimfahrt zeigte, dass der 1,8t-Ohlmeier-Trailer perfekt läuft. Er liegt wie das sprichwörtliche Brett. Zuhause merkten wir, dass die Checkliste von unserer Bowridererfahrung her kam. Es fehlte der Punkt „Decksluke verriegeln“ Zum Glück bietet unser Zugfahrzeug offensichtlich genug Windschatten, da trotz 700 km durch z.T. heftige Regenfälle kein merklicher Wassereintritt erfolgte.
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Beste Grüße John
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#3
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ja da habt ihr euch schon ein schickes Teil ausgesucht. Viel Spaß damit
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Gruß Hans-H.
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#4
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good post!
Viel Spass mit dem Boot! Immer ne Hand breit Spritt im Tank und die selbige unterm Antrieb!
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand
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#5
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Hallo John,
toller Bericht, schönes Boot
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Grüße vom Main Km 31 Thomas ..... und immer eine handbreit Äppler im Glas ..... |
#6
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Nachdem ich danach gefragt wurde, hier die Checkliste für die Abholung:
Mitnehmen Papiere
Prüfen Papiere
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (06.05.2015 um 11:55 Uhr)
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#7
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Danke für den schönen Bericht und Glückwunsch zum neuen Boot! Viel Freude damit!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#8
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Glückwunsch und danke für den Bericht.
Wie viel wiegt das Boot zusammen mit dem Trailer?
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#10
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Nadann auch von mir einen fetten Glückwunsch zur neuen Milos nach eurem Azure Bowrider .
Immer die bekannte Handbreit und geniale Ausflüge ohne Probleme .
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Gruß Peter .
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#11
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Zitat:
Viel Spaß und Glück mit dem neuen Boot.
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Gruß Andreas Besser im Schiff zu schlafen, als im Schlaf zu schiffen.
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#13
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Zitat:
Ich vermute, dass es folgende Ursache hatte: Die Haube war nicht ganz korrekt aufgesetzt, so dass steuerbordseitig die Dichtung der Haube nicht richtig schloss. Bei höheren Drehzahlen dürfte der Motor Ansaugluft durch einen Spalt an dieser Dichtung gezogen haben, und das pfiff dann.
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Beste Grüße John |
#14
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Hallo John
Herzlichen Glückwunsch zur neuen Milos, sollten wir uns in Kroatien nächstes Jahr sehen, müssen wir aufpassen in welchem Boot wir einsteigen, wir haben die gleiche auch in der Lackierung. Sieht super aus. Gruß Franz-Josef
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#15
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Beste Grüße John |
#16
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Hallo zusammen,
Ich kann die positiven Aussagen zu Hellwig ausnahmslos bestätigen. Wir haben uns im Jahre 2013 eine neue Hellwig Milos 630 IB gekauft und auch in Erkelenz abgeholt. Mit zwei Tagen Verspätung wurde das Boot gerade noch vor dem Urlaub fertig. Die Übernahme lief ähnlich wie oben beschrieben, mit Probefahrt und Einweisung in Roermond. Ich habe als Trailer einen Ohlmeier mit Doppelachse und Polyrollen genommen, auch hier bislang keine Probleme. Der Anhänger läuft super, ist auf 100km/h gelabelt. URLAUBSFERTIG komme ich mit dem Hänger auf fast 2000 kg, aber auch das ist kein Thema. Ich lasse die Wartung immer bei Hellwig durchführen und bin sehr zufrieden. Im Winter geht es dann dort ins Lager. Die Preise, die Hellwig hierfür aufruft sind absolut o.k., die Betreuung (neudeutsch AfterSalesService) seitens Hellwig ist immer super. Insbesondere freut mich, dass H. Hammermeister immer ein offenes Ohr hat und bei aller Hektik auch stets für einen Plausch zu haben ist, wenn man dort ist. Mittlerweile haben wir drei schöne Urlaube an der Ostsee verbracht, immer ohne Probleme. Das Boot ist nach wie vor tadellos. Da ich keinen Antifouling-Anstrich angebracht habe, lasse ich den Gelcoat vor dem Einwintern immer säubern, kann ich nur empfehlen. Hellwig hat auch letztes Jahr den Trailer durch den TÜV gebracht. Nächste Woche geht's nach Kroatien (Marina Frapa), bin mal gespannt wie das Revier dort ist. Wir haben mit der Milos bislang nur Erfahrung auf Ostsee, Rhein, Mosel und Maas. Generell habe ich von den guten Ratschlägen und Tipps hier im Boorteforum sehr profitiert, dafür an dieser Stelle nochmals besten Dank an alle! Einen Verbesserungsvorschlag habe ich aber dennoch: Herr Hammermeister sollte sich einen anderen Lieblingsverein aussuchen, die Elf vom Niederrhein geht ja gar nicht . Ich wünsche allen einen schönen Urlaub und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und Super im Tank!
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