Schleusenerfahrung

[wima]

Schiff ahoi an alle Lagunenfahrer!
Wir möchten in den nächsten Tagen von Caorle aus durch die Lagunen u. Kanäle nach Venedig fahren. (Boot: Verdränger, 8,80m, Tiefgang 0,75, Höhe 2,70m). Einschlägige Literatur haben wir schon studiert. Wer hat sonst noch gute Tipps bzw. Schleusenerfahrung u. erklärt uns wie das genau geht. Diese Erfahrung fehlt uns nämlich noch, obwohl wir schon über 30 Jahre mit Booten unterwegs sind.
Herzlichen Dank im Voraus
Wima

[Günter Lengnink]

Hallo Wima,

ein schönes Vorhaben und gut, dass die Bauhöhe Deines Bootes mit angegeben ist. Es werden weniger die Schleusen sein, mit denen Ihr zu kämpfen habt als die Brücken. So führt Euch der Kanal zuerst über Brian und Torre de Fine nach Cortellazzo. Bei Torre de Fine öffnet die einzige Brücke in Italien gegen 18,--€ Gebühr pro Boot.
Die Schleusen um die Lagune von Venedig haben alle einen sehr geringen Hub. Der Hochwasserschutz ist ihre Hauptaufgabe. Von der Grösse her erinnern sie eher an Sportbootschleusen, denn an die Einrichtungen, die es in D für die Großschiffahrt gibt.
Ihr könnt auf der Fahrt durch die bediente Schleuse bei Cavallino kommen - je nach der Wahl des Weges. Diese öffnet zu den angegebenen Zeiten, wenn man ein Schallsignal gibt. Der Schleusenwärter ist sehr zuvorkommend und freundlich, drückt auch mal abends ein Auge zu, wenn es eigentlich schon ausserhalb der Zeit wäre. Nur mit seiner Mittagspause nimmt er es genau, so ist unsere Erfahrung. Die Zeiten des Betriebs sind an der Schleuse angeschrieben. Während der Schleusung hält man das Boot mit der Maschine auf Position. Es gibt keine Möglichkeit in der Schleuse festzumachen. Eigentlich ist bei normalen Verhältnissen auch nur eine Öffen des Zugangs, Schließen nach dem Passieren und sofortigen Öffnens des Ausgangs gegeben. Dabei entsteht ein wenig Schwell.
Aufgelassene Schleusen gibt es aber auch, die passiert Ihr einfach, da sind alle Tore offen.
Ihr könnt aber nicht, wenn Ihr nach Cortellazzo gelangt seid, auf dem Canale Cavetta weiterfahren nach Jesolo/Cavallino. Hier ist eine Brücke defekt und Euer Boot baut zu hoch auf um darunter durch zu schlüpfen. Genaue Beschreibung unter www.virtualstore.de NEWS . Auch diesjährige aktuelle Öffnungszeiten findet Ihr dort.
Also geht es durch die Schwimmbrücke von Cortellazzo (öffnet nicht am Sonntag) auf dem Fluß Piave hinauf bis nach Musile di Piave und dort dann links durch die Schleuse in den Piave vecchia. Auch diese Einrichtung kennt ihre Öffnungszeiten, ist aber bei normalem Wasserstand immer offen. Der Schleusenwärter reagiert immer sehr schnell und zuvorkommend. Dieser Weg führt dann in den Fluss Sile. Von dort aus kann man jetzt den Sile abwärts fahren um dann bei Cavallino durch die große Schleuse zu gehen. (Umweg) Danach ist dann ausschließlich die Kanalverbindung "il Fosso" der weitere Weg in die Lagune von Venedig, weil bei Treporti eine Brücke defekt ist und den direkten Weg sperrt. Auch in Jesolo gibt es zwei Brückenhindernisse zu überwinden und das geht auch nicht am Sonntag.
Einfacher ist es da schon, den Sile flußauf zu fahren um bei Portegrandi durch die Schleuse in den Canale Sileone zu gelangen, der Euch direkt in die Lagune von Venedig führt (Ihr erreicht bei der Insel Torcello die Lagune von Venedig). Diese Schleuse bietet Ringe an beiden Seiten zum Festmachen. Das ist auch geraten, denn hier setzte während des ebenfalls kurzen Schleusengangs heftigere Strömung ein. Das Festmachen wählt man so, dass man ein Ende der belegten Leine behält und damit nachgibt oder die Leine löst, wenn der Schleusenvorgang zu Ende ist. Die Maschine bleibt während des kurzen Schleusengangs an, denn wenn die Tore öffnen, legt man auch sofort wieder ab.
Wählt Ihr den Weg den Fluß Sile hinauf, dann muß bei Caposile ebenfalls eine Schwimmbrücke geöffnet werden. Zuständig dafür ist der Wirt des Restaurants "La Cacciatora", das liegt unmittelbar an der historischen Klappbrücke. das Lokal kann ich empfehlen, es hat einen schönen Garten und der Wirt betreibt einen riesigen Grill. Er ist stolz auf seinen eigenen Wein. Die Brückenöffnung kann man telefonisch herbei führen, Ihr habt ja entsprechende Literatur.
Also Karte zur Hand oder PN an mich, dann können wir nochmals darüber am Telefon sprechen.
Als Karten dafür empfehle ich die alten Belletti Editore 3, 5 und 6 (es geht auch nur 3 und 6) oder auch den neueren Kartensatz Carta di Navigazione Fluviale: Venezia zur Ergänzung.
Viel Spaß, lasst es ruhig angehen, das ist sehr beschaulich und Eile schadet bei dieser schönen Tour!

[Günter Lengnink]

So, jetzt habe ich mal versucht das Ganze etwas übersichtlicher darzustellen:


Litoranea veneta

Dieser Wasserweg mit seinem weit verzeigten Kanalnetz ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der kleine Lastkähne getreidelt wurden und bereits das Aufkommen der Eisenbahn setzte diesem Transportweg ein Ende. Insgesamt bietet Norditalien ein weit verzweigtes Kanal- Fluss- und Lagunensystem – mehr als 850 km. Ein großer Teil ist mit dem Sportboot be- und erfahrbar. Allerdings ist heute oft nicht mehr der direkte Weg wählbar, außer man fährt ein Sportboot, welchen nicht höher als 1,8 m aufbaut.
Nehmen wir als Beispiel den Weg von Caorle nach Venedig und gehen wir von einem Sportboot mit Kajüte aus, das mehr als 2 m hoch ist.
Von Caorle führt der Kanal über Brian (öffentlicher Anleger und Restaurantanleger) und Torre de Fine nach Cortellazzo. Bei Torre de Fine (marinaähnlicher Betrieb) wird die einzige Brückenmaut für Boote in Italien fällig: 18,--€/Boot. Dafür öffnet dort die Drehbrücke.
Kommt man in Cortellazzo an (zwei Marinas, gutes Restaurant in der Marina die Cortellazzo), passiert man eine aufgelassene Schleuse und befindet sich dann auf dem Fluss Piave. Zum Warten, bis die Schwimmbrücke geöffnet hat kann man an einen Restaurantanleger in der Nähe links flussauf) In der Marina di Cortellazzo gibt es auch eine Bootstankstelle. In Cortellazzo gibt es Lebensmittelgeschäfte. Nun wäre der weitere Weg eigentlich der Canale Cavetta. Weil aber bei Jesolo eine Brücke defekt ist, ist der Kanal nicht befahrbar. Hier könnte man auf die Adria hinaus und bei Cavallino wieder in das Kanalnetz einlaufen (Fortsetzung dafür dann weiter unten stehend). Binnen bleibt so nur der Weg den Fluss Piave hinauf bis kurz vor S.Dona di Piave. Dazu muss die Schwimmbrücke geöffnet werden. Das ist am Sonntag nicht möglich. Dort dann, in Musile, geht es stromauf auf der linken Seite durch die normalerweise offene Schleuse in den Piave vecchia. Dort gibt es nach der Schleuse ein Restaurant, anlegen kann man nach der kleinen Clubanlage, die es verbietet, am öffentlichen Anleger. Piave vecchia, dieser kurze und malerische Flussabschnitt führt bis in den Fluss Sile. Er führt an kleinen Dörfern mit öffentlichen Anlegern vorbei. Bei Caposile fährt man dann am Ende des Piave vecchia unter einer historischen Klappbrücke hindurch (Höhe ca. 5m) und ist dann am Fluss Sile angekommen. Auf der linken Seite nach der Brücke befindet sich das Ristorante „La Cacciatora“. Dieses kann empfohlen werden, es hat einen schönen Garten und der Wirt betreibt dort einen großen Grill. Man braucht das Lokal aber, denn es betreibt die Brückenöffnung der schönsten Schwimmbrücke, die es auf dem Fluss und in der Gegend gibt. Man muss diese Brücke passieren, denn man muss den Taglio di Sile hinauf um bei Portegrandi dann wiederum links abzubiegen, die Schleuse zu passieren, um durch den Canale Sileone dann die Lagune von Venedig bei Torcello zu erreichen. Diese Schleuse öffnet zu den angegebenen Zeiten. Der Schleusenwärter ist sehr freundlich. Die Schleusenwände sind senkrecht und an beiden Seiten mit Ringen versehen. Anlegen mit einem losen Ende der Belegleinen (Bug und Heck) um nachgeben und rasch ablegen zu können. Die Maschine bleibt an. Es entsteht etwas Schwell. Nach der Schleuse befindet sich die relativ neue Marina di Portegrandi und auf beiden Seiten Werftbetriebe. Die nächste Bootstankstelle befindet sich nach der insel Torcello auf der Insel Burano in der Lagune von Venedig.

Fortsetzung Cavallino, der Weg kurz auf die Adria hinaus:

Man fährt aussen auf der Adria am Lido di Jesolo entlang (ca. 7 sm). Dann taucht auch bald der leuchtturm von Cavallino auf. In der Mündung Porto di Piave vecchia gibt es insbesamt 5 marinas und 3 Bootstankstellen. Flußauf passiert man die große ca. 4,5 m hohe Starssenbrücke und findet danach auf der linken Seite die kleine und die große Schleuse von Cavallino. Es geht nur die große Schleuse, so wie ausgeschilder. Die Schleuse öffnet zu den angegebenen Zeiten, wenn man ein Schallsignal gibt. Der Schleusenwärter ist sehr zuvorkommend und freundlich, drückt auch mal abends ein Auge zu, wenn es eigentlich schon außerhalb der Zeit wäre. Nur mit seiner Mittagspause nimmt er es genau, so ist unsere Erfahrung. Die Zeiten des Betriebs sind an der Schleuse angeschrieben. Während der Schleusung hält man das Boot mit der Maschine auf Position. Es gibt keine Möglichkeit in der Schleuse festzumachen. Eigentlich ist bei normalen Verhältnissen auch nur eine Öffnen des Zugangs, Schließen nach dem Passieren und sofortigen Öffnens des Ausgangs gegeben. Dabei entsteht ein wenig Schwell. Die Schleusenwände sind schräg verlaufend. Nach Passieren der Schleuse geht es einen Kanal weiter, bis man eine lagunenähnliche Erweiterung erreicht. Dort muss man dann rechts abbiegen. Danach ist dann ausschließlich die Kanalverbindung "il Fosso" der weitere Weg in die Lagune von Venedig, weil bei Treporti eine Brücke defekt ist und den direkten Weg sperrt. Unterwegs führt ein kleiner Stichkanal zum „Agriturismo La Barena“. Eignet sich gut zum essen oder zum Übernachten. Letztlich stößt man dann in der Lagune auf den Canale S.Felice, der Einen dann in Richtung Venedig führt.

Einen Tipp für die Versorgung: Es gibt zwar Lokale am oder dicht beim Wasser aber keine Bäckereien. Wir haben uns das Brot immer in den Lokalen besorgt.

[christoph]

Günter, wann seit ihr denn mal wieder in den Lagunen unterwegs, zwecks meeting?

[Benaco]

Hi,

möchte am 4. Mai einen kleinen Nordadriatörn mit meinem Schlauchi starten.
Suche jetzt eine geignete Slipstelle, wichtiger aber noch, einen Ort wo ich Wagen und Trailer einigermaßen sicher für vier Tage abstellen kann.
Vorzugsweise Chioggia und Umgebung ( soll von da aus nach Kroatien 'rübergehen); kann aber auch weiter nördlich sein, bin flexibel und für jeden Tipp dankbar.

[wima]

Herzlichen Dank für die wirklich gelungene Zusammenfassung deiner Bücher. Das Schleusen werden wir schon schaffen, man lernt ja nie aus!!!
Wir werden den Weg über Portegrandi wählen u. hoffen auf einigermaßen gutes Wetter, denn bei Regen u. Bora ist es - obwohl im Landesinneren - doch um diese Zeit noch recht ungemütlich.
LiebeGrüße aus dem momentan "hochsommerlichen" Caorle
wima

[Günter Lengnink]

Hallo Benaco, dann suchst Du sicher einen Campingplatz, der Auto und Trailer aufnimmt in dieser Zeit. Da gibt es im Süden Einige:

Camping und Boot

Fährt man mit dem Trailerboot hinter einem Wohnmobil die Lagune an, ist man auf Infrastruktur angewiesen, die sowohl für das Wohnmobil einen Platz bereit hält, wie auch für das Boot. Die meisten Campingplätze liegen südlich von Jesolo und auch von Cavallino auf der Seite des Meeres, der Adria. Nur die fünf Marinas in der Mündung des Flusses Sile (Porto di Piave Vecchia) oder die Marina di Lio Grando bei Punta Sabbioni bieten dann Platz für das Boot. Nachteil: Man muß immer irgendwie vom Campingplatz in die Marina und zurück.
Nur drei Campingplätze im Lagunengebiet von Venedig verfügen derzeit über eine eigene Marina: Camping Fusina, Camping Oasi und Marina Foce di Adige. Camping Fusina liegt an einer günstigen Stelle um mit dem Boot die Lagune von Venedig und die Riviera della Brenta (nicht mit dem Fluss Brenta zu verwechseln, der im Süden der Lagune von Venedig in die Adria mündet) zu erkunden aber ungünstig für einen Badeurlaub. Dicht bei Mestre und Marghera gelegen, findet man zwar einen schönen Platz und auch ein wenig Idylle, aber dicht dabei sind eben die nicht sehr schönen Industrieanlagen. Die Marina verfügt über Slip und Kran. Camping Fusina, Via Moranzini 93, Malcontenta, (Venezia) ITALY, Tel.: +39 041 547 0055, Fax: +39 041 547 0050, www.campingfusina.com , info@campingfusina.com . Camping Fusina beschreibt sich selbst so: Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge oder Navigation auf dem Brenta-Kanal (Abfahrtspunkt für Hausboote auf dem Brenta-Kanal) – damit ist die Riviera della Brenta gemeint, die bis Padua führt und nicht der eigentliche Fluss Brenta. Die Altstadt von Venedig kann mit dem Dampfer Linie 16 Fusina - Venedig, Zattere, 100 m von der Bushaltestelle entfernt, erreicht werden. Dienstleistungen: 24-stündige Überwachung, Unterkunftsmöglichkeit im Bungalow, Wohnmobil oder Zelt, Toiletten für Behinderte, Internetpoint, Geldautomat, öffentliches Telefon, Wettervorhersage, Infostelle, Autoverleih und Parkplatz. Tauchkurse bei “Serenissima Diving” Handy Nr.: 3395286200. Beim Campingplatz Fusina, an das Hafenbecken grenzend, gibt es das Ristorante da Gianni (Tel. +39 041 547 0055) und einen kleinen Supermarkt.

Und jetzt zu Camping Oasi. Da passt alles! Da ist man am Strand, hat die ganzen Urlaubsmöglichkeiten der italienischen Adria und das Wohnmobil steht auf dem unmittelbar am Strand gelegenen Campingplatz. Zum Platz gehört eine Marina. Diese liegt am Fluss, kurz nach der Mündung des Flusses Brenta ins Meer. Der Campingplatz und die Marina bieten alles an Infrastruktur was man für einen erholsamen Urlaub benötigt und zusätzlich ein durchaus aufregendes Bootsrevier. Zwar liegt man weiter ab von Venedig, kann sich dafür aber erste Eindrücke einer Lagunenstadt mit dem Boot im nahen Chioggia holen. Dort allerdings bekommt man auch die ersten Schocks, wenn man Fischern im engen Kanal begegnet, die in voller Gleitfahrt unterwegs sind. Eine Wassertankstelle befindet sich in der weiter flussauf gelegenen Marina die Brondolo, allerdings kommt man nur mit einem Boot unter 2,5 m aufbauend unter den Brücken hindurch. Camping Oasi, Sottomarina Lido - Chioggia (Venezia) ITALY Via A. Barbarigo 147, Tel.: +39041 5541145 Fax: +39041 490801, www.campingoasi.com , e-mail: info@campingoasi.com . Der Campingplatz Oasi beschreibt sich so: Der Campingplatz Oasi liegt direkt am Adriatischen Meer, immitten einer reichen Vegetation mit vielen Bäumen, sofort hinter einem breiten und gut ausgestatteten Privatstrand. Mit jegichem Komfort ausgerüstet, verfügt der Campingplatz über eine gemütliche Bar, einen Fernsehsaal, einem öffentlichen Telefon, Bocciabahn, einen Spielplatz, 2 Schwimmbecken, einen Tennisplatz, Fußballplatz und ein modern ausgerüstetes Hafenbecken. Der Platz ist ganzjährig geöffnet.

Eine weitere Marina versucht Infrastruktur für Camper aufzubauen. Es ist die im Ausbau befindliche Marina Verde am Südufer des Flusses Brenta, gegenüber von der Marina del Sole oder der Marina di Brondolo mit der Wassertankstelle. Derzeit besteht die Marina nur aus einem Schwimmsteg mit Strom- und Wasserversorgung. Außerdem werden Wartungsarbeiten angeboten. Eine Möglichkeit für Camper ist geplant. Der Standort ist nur gut für Erkundungsfahrten oder wenn man es in Kauf nimmt zum Baden auf das unweit gelegene Meer zu fahren. Allerdings passiert man dabei die Brücken, die sich in 2,5 m Höhe über den Fluß Brenta spannen.

Weiter südlich, an der Müdung des Flusses Adige gibt es noch eine Möglichkeit. Direkt neben der Marina Foce Adige, Via Lungo Adige 22, Isola Verde, südlich von Chioggia, Tel.: +39 041 498181, Fax: +39 041 5539057, Koordinaten: 45° 9' 78'' N, 12° 19' 92'' E, liegt ein Campingplatz, der auch über den kleinen Hafen buchbar ist. Das Hafenbecken selbst bietet Platz für 40 Boote auf 1,5 m Wassertiefe. Weitere Plätze sind im Kanal gegeben. Zusätzlich befindet sich das Restaurant "Foce dell' Adige", Isola Verde (Chioggia), Via Lungo Adige 18. Tel.: +39 041-498014, in der Nachbarschaft. Auch dieser Platz und die Einrichtung sind durchaus reizvoll. Eine Wassertankstelle befindet sich wenige km flussauf in der Marina Fossone. Das ist eine Einrichtung für Badespaß auf dem Meer und Bootsurlaub in einem wenig bekannten Revier. Das Delta des Flusses Po liegt ebenso vor der Haustüre wie letztlich auch die Lagune von Venedig. Die Kanäle "di Valle" und "Po - Brondolo" stellen die Binnenverbindung zwischen dem Fluss Po und der südlichen Lagune von Venedig her. Die Schleusenabmessungen von 81 x 10 m stammen aus der Zeit der Frachtschifffahrt, heute werden die zwei Kanäle mehr touristisch genutzt. Die zwei Kanäle stoßen am Fluss Adige aufeinander. Dort eröffnen dann auch die Schleusen Conca di Cavanella d'Adige Sinistra und Conca di Cavanella d'Adige die Möglichkeit über den Fluss Adige hinaus auf die Adria zu fahren. Etwas weiter südlich stösst der Canale Po - Brondolo dann auf den Po di Levante. Dieser bietet einen kurzen Abstecher durch den nördlichsten Zipfel des Delta-Naturpark und zum alten Fischerhafen Porto Levante.

Suchst Du weiter nördlich, dann ist Portobaseleghe das Richtige, Die Marina ist umzäunt und bewacht. www.portobaseleghe.com Und direkt daneben gibt es einen der berühmtesten Campingplätze, gehört zur selben Firma und hat ebenfalls in der Lagune einen Hafen: www.capalonga.com

[wima]

Hallo Benaco!
Kann G.L. nur bestätigen: Camping Capalonga ist wirklich Spitze!
Gruß wima

[Benaco]

Hi,

ich hab' mich offensichtlich nicht klar genug ausgedrückt. Meine Intention ist das Boot zu slippen, loszufahren und nach vier Tagen wiederzukommen um nachhause zu fahren.
Während des Törns habe ich die Hoffnung an den verschiedenen Zielorten, die noch nicht feststehen - da wetterabhängig - jeweils ein Hotel zu finden.
War bei meinen anderen Törns ( London, Helgoland, Dänemark,etc.) eigentlich nie ein Problem; wenn auch manchmal der Deskmanager im Hotel ein bißchen erstaunt geschaut hat, wenn wir im Offshoreanzug mit dem Seesack in die Lobby gelatscht kamen.
Ich hoffe mal, das klappt in Cro, Slo auch so.
Es geht also nur darum, Zugwagen und Trailer für vier Tage gegen erträgliches Entgeld irgendwo sicher abzustellen und in der Nähe slippen zu können.

[Günter Lengnink]

Auto und Hänger kannst Du gegen kleines Geld auf dem Gelände von Mazarak bei Brussa abstellen, dann dort den Slip benutzen, der ist öffentlich. Mazarak ist eine Osteria, die liegt etwas tiefer in der Lagune als die Marina Portobaseleghe. Grundsätzlich eignet sich die Marina Portobaseleghe auch, eingezäuntes Gelände und bewacht, nur dort wird gekrant. Und dann viel Spaß! Wir haben das auch einmal so gemacht.

[Benaco]

Danke Günter,

das war's, was ich lesen wollte, so bleibt mehr € übrig für ein Fläschchen Sforzato und lecker Essen.

[oheka]

Hallo Günther,

wie weit kann man eigentlich nach Vendedig selbst hineinfahren? Darf man durch den Canale Grande mit dem eigenen Sportboot? Kann man irgendwo an den Außenufern der Insel Venedig anlegen?

[christoph]

Kanalgrande und alle kleinen Kanälchen der Innenstadt solltest du tunlichst meiden, erstens verboten, zweitens verstehen die Einheimischen Fuhrunternehmen keinen Spass.

Du kannst bis vor zum Piazza san MArco und um die Inseln rum, aber Venedig Rein auf keinen Fall.

[Günter Lengnink]

Die historischen Zentren der Inseln Torcello, Burano, Murano und Venedig sind geperrt. Damit ist im Falle von Murano und Venedig auch der Canal Grande gemeint. Es bleibt aber noch genug übrig zum Fahren!

Siehe auch unter www.virtualstore.de den Bereich NEWS
(Achtung, diese Seite ist gewerblich!)

[licht2002]

Zitat von Günter Lengnink

Danach ist dann ausschließlich die Kanalverbindung "il Fosso" der weitere Weg in die Lagune von Venedig, weil bei Treporti eine Brücke defekt ist und den direkten Weg sperrt.

Hallo Lagunen-Experten,

der Thread ist schon etwas älter..... hat sich an der defekten Brücke etwas getan....?

Ich möchte gerne im September von Cavallino nach Venedig fahren.... gerne die Strecke Treporti.... bräuchte eine Durchfahrtshöhe von rund 1,8m.

Vielen Dank!

Viele Grüße
Tom