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Halbgleiter - Gleiter; die Verwandlung eines Ibis
Einen schönen guten Abend allerseits,
heute war Nadelarbeit angesagt... also Zuschneiden und Nähen Mit anderen Worten; ich hab die Lauffläche und die Wasserabweiskanten zugeschnitten und "vernäht", morgen ist "glue" angesagt. Bilder gibt's natürlich auch! beste Grüße Jens Geändert von shakalboot (27.10.2016 um 08:47 Uhr)
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Mensch Jens was willst du eigentlich den Rest des Winters machen dein Projekt hat ja ein Tempo.
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@Andi,
da liegt noch eine Anka vom Schwiegervater auf dem Hof, die auf ihre Resto wartet; GFK Reparatur und neuer Lack, meinen Transporter will ich nun endlich zum Camper "umstricken"...da gibt's noch reichlich Arbeit. Ich hoffe nur, daß das Wetter noch 'ne Weile etwas milder bleibt, damit ich die wichtigsten Laminatarbeiten vorm ersten Frost schaffe. beste Grüße Jens
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#479
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Zitat:
Wolfgang PS: Vielleicht hast Du es auch schon mal geschrieben, aber ich möchte jetzt nicht alle vorherigen Beiträge durchsuchen ....
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#480
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Epoxid härtet auch noch nach wenn es im nächsten Jahr warm ist, das sollte man nicht vergessen. Ein Probelauf im Eismeer sollte man sich vielleicht vorher verkneifen und warten bis es wirklich mal warm geworden ist.
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann!
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#481
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Guten Morgen Wolfgang,
der Raum, wo gerade mein Boot steht, ist meine "Allround-Lackierkabine". Die Wände und Decke der Kabine bestehen aus 100mm dicken Klimaplatten (links und rechts dünnes Blech, dazwischen 100mm Styrodur). Die Kabine ist beheizbar; bei -10°C Außentemperatur kann ich in der Kabine ~20°C halten (Absaugvorrichtung ist auch drin) - deshalb verwende ich ganz normales Epoxidharz ( http://www.ebay.de/itm/381470699974?_trksid=p2055119.m1438.l2648&ssPageNa me=STRK%3AMEBIDX%3AIT (PaidLink) ) Mit dem Material arbeite ich schon über 6 Jahre und bin damit sehr zufrieden, auch was den Preis angeht (...Herrn Pauck anrufen - da geht immer noch was!) Außerdem tritt fast keine Aminoröte beim Aushärten auf! (Folie oder Abreißgewebe drauf ist noch besser) Das Harz läßt sich als Spachtel (Harz + Glasbubbles) wunderbar schleifen und als Klebeharz (Harz + Glasschnitzel + Baumwollflocken) wird das Zeug "bombenfest". Als ich meine Sitzbank und den hinteren Einbau (Spiegelknie..) für meinen "verrückten" Umbau wieder ausbauen (heraushacken!!) mußte, bin ich fast verzweifelt. Der Kleber ist sehr hart, aber nicht glashart - er hat immer noch eine gewisse Grundelastizität, so daß mit dem Beitel nur stückchenweise voran zu kommen war. Mit der 24ér Schrubbscheibe (https://www.boote-forum.de/showthrea...235738&page=14 #272 von ferenc) konnte ich meinem Klebeharz dann endlich beikommen. P.s. ...noch was vergessen. .. als ich die Schäftung geklebt habe, was nicht in der Kabine war, habe ich um die Klebestelle aus OSB Platten eine Art Temperkammer gebaut und Warmluft eingeleitet (Brandschutz beachten!!) Geändert von shakalboot (27.10.2016 um 16:33 Uhr)
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Halbgleiter - Gleiter; die Verwandlung eines Ibis
....ach ja, ich hab beim Thema Zuschneiden noch was vergessen. ..
...um nicht wieder "kritikwürdig mit 'ner ungeschützten 1mm Flexscheibe" im Sperrholz herumzuschnitzen... hab ich mir kurzerhand eine Minitauchsäge gekauft. damit funktioniert das Zuschneiden, besonders die Rundungen (bis zu 'nem bestimmten Radius) wunderbar. Dann kam das erste Problem... - wie bekomme ich das schwabbelige fast 5meter lange und 6mm dicke(dünne) Stück Sperrholz unbeschadet transportiert... Da ich meistens alleine arbeite, gab es da ein Problem... also hab ich an die Unterseite meiner Blanke eine 4meter lange Dachlatte geschraubt und schon ließ sich die einst "schwabbelige" Blanke tragen! Wenn die Blanke erstmal auf dem Boot liegt, Latte abschrauben - fertig. Geändert von shakalboot (27.10.2016 um 08:48 Uhr)
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#483
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Jens, danke für die Info. Bei dem Händler beziehe ich auch schon geraume Zeit mein Harz, allerdings für "normale" Temperaturen. Jetzt arbeite ich mit Harz von Behnke, was ich ab 5 Grad einsetzen kann.
So eine "Arbeitskabine" ist natürlich was Feines. Ich hantiere noch im Freien ... Wolfgang
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#484
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Die Selfies muss du aber noch üben, da bist´e ja nur halb drauf....
Ansonsten echt Interessant und lehrreich!
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Hallo Jens,
warum machst Du die Bodenplatten im Heckbereich nicht etwas Schmäler? Ebenso die Heckplatte in diesem Bereich, dann kannst Du die Wasserabweiskante Gerade zur Seitenwand laufen lassen ich glaube das würde gefälliger Aussehen und auch besser im Wasser laufen. So hast Du im Unterwasserbereich eine unnötig häßlich anzuschauende Verbreiterung des Rumpfesdie Vielleicht auch Nachteile mitbringt? Verstehst Du was ich Meine? Gruß Olaf
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#486
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Hallo Olaf,
die Bodenplatte verjüngt sich auch, wie auch die Seitenwände, nur nicht so stark. Das sieht auf den Fotos nur so aus, als wenn die Bodenplatte nach hinten gleich breit bleibt. Ich messe aber morgen nochmal nach. Danke erstmal. @Tobi...ich weiß, die Kids können das mit den Selfies besser...ich übe noch... beste Grüße Jens
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#487
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... also, ich habe heute noch einmal meine Lauffläche vermessen...
von der breitesten Stelle (etwa Bootmitte) 130cm verjüngt sich die Lauffläche achterlich auf 122cm. Den Seitenwänden folgend, wären es 116cm... da ich den hydrostatischen und hydrodynamischen Auftrieb des Hexleins verbessern wollte, waren mir die 116cm zu wenig. Wenn das Hexlein im Wasser liegt (und in Fahrt) ist nur die harmonische Verjüngung der Seitenwände zu sehen, da der Wasserpaß in etwa an der, nach außen stehenden Verbreiterung ist.
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#488
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Einen schönen guten Abend allerseits,
heute hab ich die Laufflächenteile für die spätere Laminierung vorbereitet. Ursprünglich war auch das "Vernähen" an der Kiellinie und im Bugbereich geplant. doch die Sperrholzteile wollten nicht so richtig fluchten... also hab ich sie verschraubt Um eine strakende Kiellinie zu erhalten, habe ich eine Art Hilfskiel (Hilfskielschwein) unter die neue Kiellinie gesetzt, welcher später wieder raus kommt (später dazu mehr ) Die beiden Laufflächenteile hab ich wieder mittels der 4meter Dachlatten heruntergehoben, um alle Kontaktstellen am Boot mit Paketband abzukleben. Die Wasserabweiskanten haben bei der Gelegenheit von innen ihre Hohlkehlen erhalten. Da die Innenseiten später noch laminiert werden, hab ich die Hohlkehlen mit Abreißgewebe abgedeckt. Die Kante kann somit schonmal Aushärten und wird seine Form behalten, wenn die Lauffläche für das Innenlaminat nochmal runter muß. Die Laufflächenteile müssen aber erstmal wieder auf das Boot um am Kiel verbunden zu werden. Dazu wird Epoxikleber (Epoxydharz +Baumwollflocken +Glasschnitzel ) in die Fugen gepresst. Auf die "glänzenden" Stellen hefte ich später das Mallengerüst. Aber dazu später mehr. beste Grüße Jens
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#489
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Einen schönen guten Abend allerseits,
heute hab ich "nur" die Mallen geschafft, deshalb heute nur ein kurzes update Mit Epoxi Spachtel (Epoxydharz +Glasbubbles ) hab ich die Mallen auf die, mit Epoxydharz versiegelte Lauffläche geklebt. Damit die Mallen nicht zu fest kleben, habe ich nur Spachtel genommen und die Kontaktflächen nicht angeschliffen. Die Wasserabweiskanten hab ich auf die gleiche Weise mit den kleinen Klötzchen fixiert. ...morgen mehr beste Grüße Jens
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#490
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Einen schönen guten Abend allerseits,
...so ein Mist, 6.30 Uhr munter ...und das zum Sonntag, also laut der dämlichen Zeitumstellung war es 07.30 ... und dann hieß es noch...Pumpkin schnitzen (die Enkel sind da) ...mir war auch so... Das ist dann aber draus geworden. Damit war die "großväterliche Plicht" getan und ich durfte wieder in die Werkstatt. Das Mallengerüst wartete auf Fertigstellung. Zur Stabilisierung kommen zwei Schalbretter auf die Mallen. Mit kurzen Dachlattenstückchen werden die Mallen mit den Brettern (Heĺling) verbundenen. Danach hab ich alle Verschraubungen, die die Lauffläche auf dem Boot fixiert hatten, entfernt. Die aufgeklebten Mallen und der Kleber in den Fugen und Kielbereich sollten das Sperrholz in Form halten. Im Bugbereich ist das Sperrholz sehr stark gebogen und kann sich abheben, also drücke ich mit zusätzlichen Stützen das Sperrholz in Form. Damit ich dieses "Konstrukt " anheben und anschließend drehen kann hab ich im Heck Bereich eine M10 Schraube mit U Scheibe für das Seil angebracht. Im Bugbereich hab ich das Mallengerüst auf einem Gerüstbock abgelegt. Das ließ sich das Boot darunter leicht herausfahren. Jetzt mußte ich das Mallengerüst drehen. Am Heck hing es im Seil, am Bug hab ich's gedreht. Auf die Böcke gestellt, hatte das Ganze nun eine "rückenfreundliche" Höhe. Nachdem alle Drähte und Schrauben entfernt waren, der durchgequollene Kleber entfernt war, hab ich die Wrangen-und Stringerlagen markiert. ...jetzt kann das Innenlaminat (2x 320er Glasgelege ) rein. beste Grüße Jens Geändert von shakalboot (31.10.2016 um 08:11 Uhr)
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Unglaublich
Der Plan, das Tempo, die Ausführung, die Dokumentation...einfach unglaublich.
Riesiges Dankeschön, dass Du uns teilhaben lässt.
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Gruss Chris
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Dem kann ich mich als stiller, regelmäßiger Mitleser nur uneingeschränkt anschliessen
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Gruß Moe
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Einen schönen guten Abend allen Zuguckern und "heimlichen und unheimlichen" Mitlesern,
...und erstmal vielen Dank für die vielen "Danke" und den Zuspruch für mein "verrücktes" Projekt. Apropos "Verrückt" ... dem hab ich heute noch einen drauf gesetzt; aber dazu später mehr. Für das Innenlaminat ist alles vorbereitet. Das Glasgelege wird zunächst trocken ausgelegt, ausgerichtet und zugeschnitten. Da ich sehr knauserig bin, gestatte ich mir nur 5cm Verschnitt. Das zugeschnittene Glasgelege wird links und rechts eingeschlagen und an der Kiellinie zusammengefaltet. Der Kiel erhält eine Verstärkung aus Epoxydharz + Glasschnitzel + Baumwollflocken, Das Ganze wird zu einer Hohlkehle verstrichen und 2x mit Glasgelegeband abgedeckt. Getreu dem "Hosenträger-Gürtel-Sicherheitsprinzip" hab ich noch ein Gewebe Band dazwischen laminiert. Die Wasserabweiskanten haben ebenfalls ein Glasgelegeband erhalten. Die gesamte Lauffläche hab ich nun mit Epoxydharz getränkt und die Glasgelegebahn aufgelegt. Das Glasgelege wird nun von der Kiellinie nach schräg außen angedrückt und mit Epoxydharz durchgetränkt. Die zweite Lage Glasgelege kommt unmittelbar "naß in naß" darauf. Abschließend hab ich auf alle späteren Kontaktstellen Abreißgewebe aufgelegt. ....da es unter der Decke am wärmsten ist, hab ich das Mallengerüst mit der neuen Lauffläche nach oben gezogen... ....ich brauchte nur Platz. Während der Laminierarbeiten ging mir so durch den Kopf..." wenn ich nun eine neue Lauffläche baue, brauch ich eigentlich die alte Lauffläche nicht mehr...ist nur unnötiges Gewicht! ...und jetzt werdet ihr sicher sagen; der ist jetzt völlig verrückt. .. ...doch, aber das sind jetzt 25,4kg unnötiges Gewicht weniger ~18kg wiegt die neue Lauffläche. ..also wieder gespart. beste Grüße Jens
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Stringer
Nö Jens,
aber deine Stringer haben keinen Kontakt zur Lauffläche. Gerhard
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Richtig! Ich hatte heute blos keine Lust mehr, die Stringer entsprechend zu erhöhen
Das mache ich morgen. Die Kanten sind auch noch nicht verputzt. Ich laminiere dann alle Wrangen und Stringer seitlich mit Glasgewebe. beste Grüße Jens
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Lauffläche
Hallo Jens,
hast du die Lauffläche mit der Flex entfernt? Gerhard |
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Ja, spricht da was dagegen?
Wie gesagt, die Kanten muß ich noch verputzen beste Grüße Jens Geändert von shakalboot (01.11.2016 um 22:30 Uhr) |
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Du hast ganz viele vergessen
Danke Jens, Wenn du fertig bist, nimmst du die Form ab und stellst das Boot im Handauflegeverfahren ganz neu her, oder? Ich bin ganz neugierig, wie es weiter geht. |
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Zitat:
Vom Ibis bleiben eigentlich nur die Bordwände übrig... Aber eine Form mache ich davon nicht.
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#500
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Einen schönen guten Abend allerseits,
die letzten zwei Tage ist nicht soo viel geworden... zuvor aber noch eine andere Sache... beim Herausschneiden der "alten" Lauffläche des Ibis bin ich erschrocken ...2,3mm !!! Das ist die originale Dicke der Ibis - Lauffläche. ..es gibt auch Stellen bis 4mm!!! Das hellere darüber ist das Kernlagenvlies und darüber das Innenlaminat, was ich damals aus "Sicherheit" innen auf die Bootshaut laminiert habe. Also, mehr als die original vorgeschriebenen 12 PS sollte man, ohne die Bootshaut zu verstärken, nicht an den Ibis hängen!!! Deshalb denke ich, meine "Modifizierung" ist nicht soooo verkehrt. Holger(Monk) hatte mir zwar auf die Frage nach dem Kielschein gesagt, ich soll keinen Panzer bauen, aber mein Hexlein ist ein Trailerboot und da sollte der Kiel schon stabil sein. Also hab ich aus 3 Lagen 10mm Seekiefersperrholz (AW100) einen Kiel zusammengeklebt. Da ich achtern ein Pad in der Lauffläche eingebaut habe, muß das Kielschwein achtern geteilt sein...da aber nur 2x 10mm Nach dem Aushärten hab ich das Kielschwein passend gehobelt Das Kielschwein hab ich dann in die neue Lauffläche mit Klebeharz eingeklebt. Nach dem Ziehen der Hohlkehlen hab ich alles mit Epoxydharz versiegelt. beste Grüße Jens
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