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#1
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Hallo....
Ich baue gerade eine Reinke S10 aus. Sie wird mit einem Chinesischen Dschunkenrig getakelt werden, dass mir von einer englischen Firma errechnet wurde. Da es unglaublich aufwendig und TEUER wäre Masten aus England kommen zu lassen, versuche ich in erfahrung zu bringen, wie aufwändig es wäre Holzmasten selber zu bauen oder wo ich die geeigneten aluprofile erstehen kann. Dazu sei gesagt, dass auf einer Dschunke die Masten freistehend(also durchs Deck gesteckt)und unverstagt sind. Sie müssen außerdem rund sein, da das Segel an den Mast gebunden wird und um selbigen frei schwingen sollte. Meine beiden sollten 12,5 bzw 11,5 Meter lang sein. Aus England kämen sie in Aluminium und hatten bei 175mm Durchmesser eine Materialstärke von 5mm Wäre Dankbar für jede Anregung und bin sehr angetan von dem Forum, das ich erst vor kurzem entdeckt habe ![]() |
#2
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zum Thema Masten kann ich Dir leider auch nicht helfen, aber vielleicht hast Du ja Verwendung für für ein Programm zum Segel designen (u.a. auch für Dschunken Segel)
http://perso.wanadoo.fr/robert.laine...-download.html Gruß Jan |
#3
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Ich habe in Kroatien einen Bekannten, der hat seinen 25m langen Mast in Polen (Gdansk) aus Holz stabverleimt herstellen lassen.
Habe leider keine Adresse hier und kann erst ab Mitte Mai danach fragen, wenn Du Interesse hast. Gruß Volker SY JASNA
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#4
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das ist kein witz !
es gibt laternenmasten aus aluminium, die haben die passende festigkeit und sind konisch gezogen. ich weiss das, weil ich mir mal so ein stück von einem schrotthändler besorgt habe, um daraus ein uw-gehäuse für eine kamera zu machen. die wandstärke war so etwa 15 mm. frag doch mal bei den stadwerken oder bei städtischen bauhöfen, wo du solche laternenmasten bekommen kannst. die festigkeit müsste eigentlich ausreichend sein. natürlich sind die dinger schon etwas schwer, aber es müsste eigentlich gehen. holger
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jack of all trades - master of none |
#5
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danke für den tip mit den laternenmasten......
werde es versuchen |
#6
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...sprich dochmal den Rolf Krazcicz (oder so ähnlich) an, das ist der, der den Bügelanker erfunden hat. Er annonciert in jedem Palstek.
Er hat für sein Boot ein interessantes Rigg selbst gebaut. Aber ...wenn Du mich fragst...muss das echt sein, ein chinesisches Djunkenrigg...? ![]() ![]() ![]() |
#7
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Schau einmal bei http://www.multihull.de unter Technik nach. Da gibt es eine eigene Abteilung für das Selbstbauen von Masten.
Sepp |
#8
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Hallo rixfux!
Ich baue gerade an einer Spray 38, die auch ein 2-Mast Dschunkenrigg bekommt. Kostenpunkt für beide Masten zusammen: EUR 1100,-. Nach meinen Spezifikationen (allerdings aus Stahl) von einer Mastenfirma gemacht. Stahl für den Mast hat bei der Dschunke einige Vorteile gegenüber Alu. Melde Dich am besten mal bei mir, dann können wir darüber debattieren. Hier gibt's zuviele Neider, die lieber Vorsegel wechseln ![]() Viele Grüße Jürgen |
#9
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Hallo Jürgen,
ich würde es schade finden, wenn so eine Diskussion wegen einiger potentieller "Neider" nicht für alle interessierten zugänglich sein würde. Gerade dazu soll so ein Forum doch da sein. Ich bin auch noch in den Überlegungen für ein Rigg ( Reinke S11) und würde mich für Eure Ansichten interessieren. Nicht das ich ein Dschunkenrig bauen möchte (ganz ohne Neid) , bin ich aber an den Überlegungen dazu interessiert. Jeder mit dem Du hier ernsthaft diskutierst wird zugestehen das es im Bootssport die einzig ware Lösung kaum geben wird. Bei Deinen Überlegungen würde mich interessieren, ob Du mit einem Stahlmast nicht Probleme mit dem Topgewicht erwartest. in diesem Sinne.. Immer eine Gruppe Neider am Steg Mystic PS Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten |
#10
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hallo rick, hallo jürgen
schön dass ihr euch gefunden habt. bitte erfahrungen ins forum setzen. es gibt nämlich ne ganze menge selbstbauer, die sich für dschunkenriggs interessieren und nur den anstoß von aussen brauchen.... im übrigen: in der vergangenheit hat es genug mischtypen gegeben, "neuzeitliche" rümpfe mit dschunkenrigg. ich glaube man nannte sie "lorcha". die waren meist schneller als die schiffe mit konventionellem rigg. holger
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jack of all trades - master of none |
#11
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Hallo!
Dann werde ich mal meinen Teil zum "Anstoss" beitragen: Vor ein paar Jahren war ich noch im Dienst einer grossen Airline und als Ausrichter der weltweiten Ticketauktionen tätig. Dadurch kam ich auch nach Fernost, da wo die Originale z.T. noch unterwegs sind. Besonders in Hongkong und Singapur sind mir die Teile aufgefallen. Damals noch negativ. Schier enlos schienen die Kilometer von Tauen, die für ein solches Rig notwendig sind. Nach einem längeren Trip über die Ostsee mit einem konventionellen Rig (Stagreiter & Co.), den dazugehörigen Stürmen und Segelwechseln traf ich vor ca. 3 Jahren auf einen Skipper in Helsinki mit einem 9m-Boot und Einmast-Dschunkenrig. Er lud uns auch gleich zu einem "Nachmittags-Kaffee-Segeln" ein. 3 Gäste brannten darauf, nach Verlassen des Hafens an all den Strippen ziehen zu dürfen. Der Skipper ermahnte zur Ruhe und teilte erst mal Bierdosen aus. Dann, nach Verlassen des Hafens, machte er sich ans Segelsetzen. "Einhand", im wahrsten Sinne des Wortes, in der anderen hielt er nämlich seine Dose. Das Ganze auch noch im Sitzen. Kurz und gut: Die drei Gäste waren 3 Stunden zu biertrinkenden Statisten degradiert. Wenden, Halsen etc hat er alle alleine gefahren. Sitzend, wohlgemerkt!! Krönender Abschluss war dann das Anlegen im Hafen unter Segeln. Aufgestanden ist er wohl nur, um den Abstand zur Pier besser abschätzen zu können. Der grosse Unterschied zum "Normalen" Rig besteht in der wirklich einfachen Handhabung und der ziemlich simplen Technik, die dafür notwendig ist. Immerhin segeln die Chinesen damit schon ein paar Tausend Jahre. Reffen beispielsweise besteht aus 3 Schritten: 1. Fall fieren, bis die nächste (oder gewünschte) Segellatte auf dem Baum aufliegt 2. Fall festmachen 3. Schoten nachjustieren. Kein In-den-Wind-Drehen o.ä. Spielchen, keine Turnerei auf dem Vorschiff, alles geht aus dem Cockpit. Natürlich hat dieses Rig nicht nur Vorteile, sonst hätte es jeder. Ein viel zitierter Nachteil sind die Am-Wind-Eigenschaften. Das traditionelle Dschunkenrig kommt nicht so hoch an den Wind wie ein Bermuda-Rig. Allerdings gibt es auch hier Versuche und Forschungen, genau diese Eigenschaften zu verbessern. Und schlussendlich kommt es ausser bei Regatten auf 2-3 Grad wirklich nicht an. Und welcher Fahrtensegler bolzt freiwillig gegenan? Die meisten werden zugeben müssen, dass sie die meiste Zeit mit halben bis raumen Winden unterwegs sind. Und da spielt das Rig seine Vorteile erst richtig aus. Wem das nicht reicht, auf Anfrage gibt's gerne mehr Details. Muss jetzt mal wieder was produktives tun ![]() Viele Grüße Jürgen |
#12
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Ich würde mich für den Holzmast entscheiden, da er mit einem Trick relativ einfach und kostengünstig herzustellen ist. Die WoodenBoat hat vor 3-4 Jahren es sehr anschaulich beschrieben und ich hab es schon ein paar mal gemacht, allerdings nicht für Masten, sondern für kürzere Rundhölzer. Es geht im Prinzip so: Man nimmt 8 rechteckige Latten gleichen Querschnittes und sägt od. fräst an eine Schmalseite eines jeden Holzes einen symetrischen 90 Gradwinkel. Die Hölzer lassen sich nun problemlos zu einem stabilen Kreis mit Epoyx und großen Schlauchschellen zusammen leimen. Da das achteck schon fast Rund ist, ist der Hobel aufwand gering. Probier das mal an einen kurzen Stück aus.
Achim |
#13
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Hallo Achim,
im Prinzip bin ich Deiner Meinung. Folgende Gründe haben mich dennoch für den Stahlmast entscheiden lassen: - Holz ist teurer als die verzinkten Stahlmasten - Die Beschreibung ist zwar einfach, für einen Dschunkenmast sieht das aber etwas anders aus, denn er sollte nach oben deutlich verjüngt sein. - Der Arbeitsaufwand ist beträchtlich! - Die Gewichtsersparnis ist nicht besonders hoch, jedenfalls ist ein Vollholzmast deutlich schwerer als ein Stahlmast gleicher Festigkeit - Wenn der Leim nicht 100% hält, dann gibt's ein Problem... Viele Grüße Jürgen |
#14
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So, ich hab mal den Link rausgesucht von einem der es nach der von mir beschriebenen Methode gemacht hat.
http://users2.ev1.net/~fshagan/bm.htm Auch die Verjüngung war kein problem, da sich die Stäbe selbst verjüngen. Meine eigenen Erfahrungen bestätigen das es eine einfache und gute Methode ist. Mit Epoxy ist das "Dingen fast unkaputtbar". ![]() ![]() ![]() Achim |
#15
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Hallo Achim,
den Artikel kenne ich. Trotzdem möchte ich meine 2 Masten nicht nach der Methode bauen. Ein Rohr von 1 oder 2 Meter ist was anderes als eins von 15 Meter Länge und 35cm Durchmesser am Fuss... ![]() ![]() Viele Grüße Jürgen |
#16
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Hallo Jürgen,
vielleicht hast du recht, aber man müßte mal einen Statiker fragen, was der da zu meint. Allerdings bin ich noch nie auf einer Dschunke, mangels Gelegenheit gefahren, habe aber große Lust darauf. Achim ![]() ![]() |
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