Selbstversuch - Vorratshaltung

[billi]

Zitat von nordic

Eigentlich hatte ich gedacht, dass Bootsfahrer eher zur Vorratshaltung neigen.
Schiffer und Seefahrer sind doch quasi die Erfinder der Bevorratung.
Wenn ich an meine Zeit als Schiffsjunge Mitte der 60 er Jahre zurückdenke, war Vorratshaltung doch unerlässlich. Sie gehörte sogar zum Ausbildungsplan.
Damals war der Schiffsjunge für das Kochen und die Einkäufe zuständig.
In einer Zeit als auf vielen Schleppschiffen (Kähne ohne Motor) Strom noch ein Fremdwort war.
Mit viel Glück hatte man einen Petroleum-Kühlschrank zur Verfügung.
Trotzdem musste man für eine mehrköpfige Besatzung mindestens für 1 - 2 Wochen Vorrat halten, wollte man nicht Gefahr laufen, kilometerweit am späten Abend zur nächsten Ortschaft zu pilgern und dort einen Kaufmann aus dem Bett zu klingeln.
Davor lag in der Regel noch eine längere Fahrt mit dem Nachen, selbstverständlich ohne Motor.
Das galt besonders für die Gebiete am Ober- oder Niederrhein.
Somit liegt es vielleicht auch an meiner persönlichen Historie, dass ich mich ohne ausreichende Vorräte, unwohl fühle.
Das besonders die wichtigen Dinge immer ausreichend vorhanden waren, zeigt der kleine Ausschnitt aus unserem Lager.

Karl-Heinz
ohne dir näher zu treten.....
in deiner "Kindheit" waren die Lebensmittelläden noch rar gesäht. Damals gab es Tante Emma Läden und den Metzger um die Ecke.

Leider ist diese Zeit vorbei.

Aber heut gibt es gefühlt alle 500-1000m einen neuen Lebensmitteltempel. Ohne die Qualität zu benoten

[Jörg 07]

Zitat von Chilli68

Ich denke ein gewisser Vorrat sollte schon immer vorhanden sein. Aber 5 Wochen ist schon extrem. Wenn ich bei uns im Keller so überschlage dann halten wir es theoretisch sicherlich auch eine Woche aus. Mit dem Gefriergut ist das eine andere Sache. Eine Woche Stromausfall überlebt ja der Inhalt nicht.

Für den eventuellen Stromausfall steht ein Honda EU 20i bereit, sonst würde es mit Selbstgeschlachteten schlecht aussehen. Eine von den vier Hälften schlummert im Gefrierschrank im Keller.
Ansonsten eine Menge Konserven, (selbstgemachte) Wurst in Gläsern, Eingewecktes aus dem Garten (von Pflaumen, Pfirsich, Erdbeeren, Birnen ... bis hin zu gelbe und grüne Bohnen), mehrere Gläser Pilze und Brot in Dosen (gibt es ab und zu mal beim Discounter). Genug Teigmischungen für den Brotbackautomaten, auch von Aldi, stehen auch immer parat.
Also 5 Wochen wären für mich wohl auch kein Problem, denke ich.

[rollow112]

Moin,

da habe ich es richtig gut - meine Frau arbeitet im Lebensmitteleinzelhandel
und bringt jeden Tag die frischen Lebensmittel mit nach Hause. Trotzdem verzichten wir
nicht darauf und kaufen Fleisch und Wurstwaren bei ausgesuchten Schlachtern in der Region.
Diese Qualität und auch der Geschmack sind oftmals viel besser und nicht wie diese abgepackten Teile aus den Kühltresen in den Supermärkten.

Natürlich haben wir auch eine Kühltruhe die eigentlich als "Notnagel" herhalten muss, wenn uns spontan mal nichts einfällt oder aufgewärmte Sachen wie Rotkohl, Eintöpfe usw
einfach besser schmecken.
In der Vorratsecke sind auch nur Konserven eingelagert wie zBsp. Tunfisch, Raviolis, Konfitüre, usw.

Wenn wir mit dem Boot auf Tour gehen haben wir einen gewissen Vorrat an Bord und jeden zweiten / dritten Tag kaufen wir frisch in den Supermärkten ein. Bislang hat das
immer gut geklappt.

[huebi]

Zitat von billi

Karl-Heinz
ohne dir näher zu treten.....
in deiner "Kindheit" waren die Lebensmittelläden noch rar gesäht. Damals gab es Tante Emma Läden und den Metzger um die Ecke.

Leider ist diese Zeit vorbei.

Aber heut gibt es gefühlt alle 500-1000m einen neuen Lebensmitteltempel. Ohne die Qualität zu benoten

Auf dem Wasser ist das aber anders, da mußt Du alles zu Fuß oder mit dem Klapprad transportieren...
Einen Kasten Bier und eine Kiste Sprudel in den Kofferraum zu stellen ist was anderes, als die ca. 2 km zu tragen...solltest Du eigentlich wissen!

[aunt t]

Moinsen
Hätten wir schon " letztlich" ,darum zitiere ich mich Mal, da auch einer der gut bevorateten:

Zitat von aunt t

Gestern abend im Bett:
Körper an alle: Schlafen
Gehirn an Körper: no keinen Bock, lass uns lieber noch ne Runde unwichtiges denken.
Körper an Gehirn: Klappe, will schlafen
Gehirn an Körper : Da gibts doch den Kathastrophentroot im Bf, wie sind wir da eigentlich aufgestellt?
Körper an Gehirn: Arsch, na gut

Neben zwei gefüllten Tiefkühltruhen nebst Generator und Diesel für mehrere Tage,
ca 300 Gläser mit Einmachkram
Div rumlaufende Eier und Frisch Fleischlieferanten
Futtermühle die auch mit Handbetrieb funktioniert und zumindest grobes Mehl macht,
300 kilo Weizen, ca100 kilo Körnermischung (Geflügelfutter, nicht giftig)
Drei Brunnen auf dem Gelände, einer mit Handpumpe
Nen Wassertank mit regelmäßig sich erneuernden 400 L Trinkwasser ( Bei Rhein Hochwasser kommt es vor, das unsere Trinkwasserbrunnen ein zwei Tage nicht benutzbar sind)
Garten und " Edelgemüse" in Kübeln
Niederwild ohne Ende in der Nachbarschaft
Zisterne mit fünf Kubikmetern Regenwasser
Nen Biogenerator zur Heisswasserbereitung
Dann gehöre ich zu den Menschen die in D zumindest im Sommer, ihr Essen in der Natur sammeln können.....................
Auf dem Boot ( der Mensch ist ein Gewohnheitstier) Überlebensnahrung für vier Personen und 20 Tage

Sollte erstmal als Vorsorge reichen